Ich mag einfach nicht mehr. Ich will über die Rente reden. Über Mieten. Über Fahrradwege. Und nicht über Grenzschließungen und eine lächerlich geringe Zahl von Menschen, die dort zurück gewiesen werden.
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Ich will über das Gesundheitssystem reden, über #ToxicMasculinity, wo und wie sie überall mitspielt und wie wir sie überwinden, über Einsamkeit, Klimakatastrophenschutz, Ernährungssicherheit, soziale Perspektiven für Marginalisierte, Natur- und Artenschutz, ein Ende des Tierausbeutungssystems u.v.m.
Ich bin gerade so ein kleines bisschen verträumt und stell mir vor wie alle zusammen hocken und einfach mal miteinander überlegen, wie wir den Scheiß besser machen können. Alle sind mutig, machen mit und irgendjemand hat Croissants mitgebracht.
Und über Klima und hitzeschutz
Über Pflege und Bildung.
Über Kinderarmut und Radikalisierung.
Es gäbe so vieles, dass Gesprächs- und Handlungsbedarf hätte.
Mit dem Politiker sich selbst ein Denkmal setzen könnten.
🙁
Das Thema an sich ist nicht der Rede wert, allerdings wie unsere Regierung mit Gerichtsurteilen zu diesem Thema umgeht, ist mehr als demokratiegefährdend.
Ich hab nochmal über den Post nachgedacht. Und ich vermute vielen Politiker*innen gehts sehr ähnlich. Wir sind nur gerade in einem Dilemma gefangen: Niemand will derjenige sein, der sagt "So wichtig ist das Migrationsthema gar nicht, lasst mal echte Themen bearbeiten". (1/x)
Die Medien (tm) sind immer nachgängig der Politik: Politik redet über X, Medien berichten präsent über X.
Das läuft als Feedback zurück an die Politiker*innen. Die sehen: "Alle reden über X, also muss ich auch".
Aber Migration ist als Pseudo-Problem nicht (einfach/schnell) lösbar. (2/x)
Das heißt, man kommt gar nicht mehr aus dieser Erregungsspirale raus. Früher hätte sich sowas irgendwann totgelaufen, nur haben wir nun die AfD, die mit Wirkmacht, das Thema oben am kochen hält. Was man früher aussitzen konnte geht scheinbar nicht mehr, weil eine sehr medienkompetente Partei (3/x)
den Ausbruch aus der Spirale nicht zulässt.
Was also tun? Es müsste ein Konsens geschaffen werden, dass man objektiver drüber berichtet (Zahlen sinken sowieso, wir brauchen mehr Zuwanderung, wir HABEN ECHT ANDERE PROBLEME). Aber ich fürchte, das ist Wunschdenken.
Das gilt nicht nur für Medien(4/x)
Sondern auch für Politiker*innen. Ich bin fast sicher, dass das für viele (auch CxU) ein sehr blödes Thema ist, weil sie wissen, dass sie da nichts gewinnen können. Aber wie erreichen wir diesen Konsens? Ich weiß, Agenda-Setting ist ein scharfes Reizwort in deutschen Medien. (5/x)
Aber vielleicht ist das jetzt einfach die Aufgabe der Zeit der Medien. Diesen BS der da grad läuft zu benennen und auszuhalten, dass die Kommentarspalten mit AfD Kaspern überlaufen (was sie ja eh schon tun). Und ja, es ist ne unagenehme Arbeit. Aber vll einfach eine nötige? (6/6)
Ich fühle den Frust. Wir haben wirklich ganz andere Probleme als die Grenzschließungen. Und die Menge an politischem Kapital daran verbraten wird... Es ist einfach nur frustrierend.
Ich hab den Eindruck, die Politik sich selbst ein Bein gestellt: In Befragungen ist Migration mit das wichtigste Thema für viele Wähler*innen. Natürlich auch weils hochgejazzt wurde. Und selbst wenn man das wollte, kommt man da nicht mehr runter. Oder nur mit großem politischem Risiko.
Und nichts scheut die*der deutsche Politiker*in mehr als Risiko. Ich fürcht es ist ein "Die Geister die ich rief"-Ding. Alle haben gesagt "weniger Migration!". Jeder der jetzt was anderes sagt begibt sich ins Risiko. Und wird von allen anderen nieder gemacht.
Es ist ein Dilemma
Befragungen werden fieserweise aber auch gezielt gelenkt. Habe diese Woche eine Umfrage vom ZDF zur Frauen-EM bekommen. "Werden Sie die anschauen ja/nein?" Aber keine Frage dazu, ob mich Fußball *generell* interessiert, und dann kommt wieder raus "Leute wollen keinen Frauenfußball sehen."
In meinem Bekanntenkreis habe ich - natürlich auch anekdotisch - deutlich den Eindruck, daß Migration nur ein Thema ist, weil rechte Parteien und mittlerweile gefülhlt alle Medien es aufbauschen. Mein "Zahlen sind auf Rekordtief!" kommt dagegen kaum an, selbst im direkten Gespräch. So frustrierend.
Nein, sie versuchen da dasselbe wie ideologische Kollegen das in den 1990ern mit der Klimaskepsis gemacht haben: Eine Alternativwirklichkeit begründen.
Oh ja, das auch. Ich habe einfach drei Dinge aus meinem Alltag aufgezählt, die mich so beschäftigen. Aber alleine dass die Grenzkontrollen gerade wichtiger scheinen als die Ukraine oder Gaza, ist auch ein Skandal.
Diese ewig-gestriegen Scheiße von diesen in den 80ern hängen geblieben Rentnern ist nichts anderes als ein #Machtmissbrauch. Alex ist des beste Beispiel, von Kompetenz kann mer bei dem beim besten Willen nicht sprechen. Des die #Christifaschisti nix besseres zu bieten haben spricht doch auch Bände…☹️
Über das teilen; die absolut ungerechte Aufteilung der Recoursen und Errungenschaften unserer Welt ist einer der Gründe für Kriege, Flucht und Migration. Mankann und darf nicht sechs Milliarden Menschen!!!! Ausschließen. Das ist inhuman uns asozial!
Oh ja! Pflegenotstand. Wenn die Eltern pflegebedürftig werden. Situation in Krankenhäusern. Es graust mir richtig, wenn ich dran denke, wie schlimm die Situation da ist. Und dass wir keine richtigen Gegenmaßnahmen ergreifen.
Meine Mutter war in der Demenzpflege. Wie überall Pflegenotstand. Pflege d Bedürftigen zum größten Teil menschenunwürdig u wir regen uns über Migration auf. Dauert bis die heute Verantwortlichen selbst den A.... abgewischt bekommen müssen. Man muss es erlebt haben oder halt nicht ignorieren...
Die Verantwortlichen haben oder hatten ja eigentlich selbst Eltern. Die irgendwann auf Pflege angewiesen sein müssen. Aber vielleicht ist es auch kein Problem, wenn man viel Geld hat.
Zum einen das, zum anderen lassen viele ihre Angehörigen einfach allein bzw besuchen wenig bis kaum und wenn dann wird weg geschaut und nicht nachgefragt. Ist so - alles erlebt.
Habe ich grad. Habe (mit Glück) eine einigermaßen ok-e Einrichtung gefunden u besuche auch regelmäßig bzw. hole meine Mutter ab, und wir unternehmen was und reden auch miteinander (im Rahmen des Möglichen). Trotzdem liegt dort so viel im Argen...und kostet außerdem das letzte Hemd. Es ist so traurig
Nein, natürlich haben sie vollkommen recht mit ihrem Wunsch nach ehrlicher Debatte. Ich frage mich nur, warum die „politische Elite“ immer wieder in Populismus und Desinformation abrutscht… .
Diese auf uns zujagende Welle von Problemen, die man ab irgendeinem Punkt eben nicht mehr ignorieren kann, über die sich aber nahezu alle Politiker ausschweigen, vermutlich, bis sie über uns zusammenbricht und Staaten, Grenzen, Politik, Sozialsysteme hinfällig werden. Aber bis dahin schön arbeiten.
Es sind keine Grenzen geschlossen worden und es wandern immer noch sehr viele Menschen ein. Das hat Einfluss auf die Mieten und auch das Rentensystem.
#Migration #Asyl
Du hast völlig recht, Inzwischen macht es mir Angst über all dies zu sprechen wie die Rente –siehe Aktivrente, wie die sozialen Fördermittel der Kommunen die unter die Lupe sollen, die Errungenschaften des letzen Jahrhunderts werden gekappt wie die 8 Stunden Tage.
Sehe täglich ein Bombardement auf die hart erarbeiteten Rechte von Menschen, das alles nicht gut lief in den letzten 30 Jahren ist eine Sache, aber was jetzt passiert hat eine ganz andere Dimension.
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Über Pflege und Bildung.
Über Kinderarmut und Radikalisierung.
Es gäbe so vieles, dass Gesprächs- und Handlungsbedarf hätte.
Mit dem Politiker sich selbst ein Denkmal setzen könnten.
🙁
Das läuft als Feedback zurück an die Politiker*innen. Die sehen: "Alle reden über X, also muss ich auch".
Aber Migration ist als Pseudo-Problem nicht (einfach/schnell) lösbar. (2/x)
Was also tun? Es müsste ein Konsens geschaffen werden, dass man objektiver drüber berichtet (Zahlen sinken sowieso, wir brauchen mehr Zuwanderung, wir HABEN ECHT ANDERE PROBLEME). Aber ich fürchte, das ist Wunschdenken.
Das gilt nicht nur für Medien(4/x)
Es ist ein Dilemma
Und so finden diese Themen nicht statt.
Ich weiß, dass ich keine bekomme.
Und, über ÖPNV, über Schulgebäude, über anständige Arbeitsbedingungen- nicht über lächerlich wenige "Sozialleistungs-Betrüger"...
Nein, natürlich haben sie vollkommen recht mit ihrem Wunsch nach ehrlicher Debatte. Ich frage mich nur, warum die „politische Elite“ immer wieder in Populismus und Desinformation abrutscht… .
#Migration #Asyl
Darüber sollten wir viel mehr reden
Wenn Grundrechte ausgesetzt werden, trifft es zuerst immer "lächerlich" wenige iwo am Rand.
Vl schaffen wir es, über Mieten UND über Grundrechte zu reden?
Merz nicht mein Kanzler 🤮🚽