"Jetzt übertreibst du aber" sagen sie. Ich könnte ihnen manchmal mit dem Arsch ins Gesicht springen und dann sagen "hier, lies das. Machs Maul auf und friss das. Hör endlich auf, so scheiß unpolitisch tolerant zu sein."
Aber es würde nichts bringen. Es wäre wieder einer weg. Ich bin gut darin,
Dieses Zitat hat mich heute richtig getroffen. Es hat mich erinnert an Gespräche mit meiner Familie, die „darauf hofft dass es wieder besser wird“. Die mir Dinge sagt wie „es gibt zu allem eine Gegenbewegung und es wird auch gegen die neuen Nazis wieder Bewegung geben“ und darüber spricht, als wären
sie nicht Teil dieser Gesellschaft, sondern lediglich handlungsunfähige Beobachter in einer gewalttätigen ungerechten Welt die darauf warten, dass andere es schon wieder gut machen werden.
Es ist frustrierend.
Denn sie sehen die Gewalt die ich erfahre, sie erleben die Bedrohungen, den Hass und die
Ausmaße die durch rechtsradikale Hasskampagnen entstehen und bis hin zu Bombendrohungen und Doxings gegen mich UND meine Familie reichen.
Und dennoch fühlen sie sich nicht als Teil eines Widerstands, sondern als ohnmächtige Beobachter ihrer eigenen Situation die auf bessere Zeiten hoffen und ihrer
Es ist nicht 5 vor 12, es ist 30 nach 12 und während Teile der Bevölkerung sich immer noch von rechter Gewalt unbetroffen fühlen, wird sie für andere zum alltäglichen Begleiter. Zur Normalität.
Meine Familie sind nette Menschen. Sie sind emphatisch, sie finden den Rechtsruck ganz furchtbar, verstehen nicht warum die AFD nicht verboten wird, finden die Abschiebepolitik unmenschlich und finden, dass Politik vor allem viel verspricht aber nichts davon umsetzt außer die schlimmen Dinge.
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Aber es würde nichts bringen. Es wäre wieder einer weg. Ich bin gut darin,
Es ist frustrierend.
Denn sie sehen die Gewalt die ich erfahre, sie erleben die Bedrohungen, den Hass und die
Und dennoch fühlen sie sich nicht als Teil eines Widerstands, sondern als ohnmächtige Beobachter ihrer eigenen Situation die auf bessere Zeiten hoffen und ihrer
Als wären nicht wir die Gegenbewegung. Als wären nicht wir die, die sich bewegen müssen.
Denn es kommt niemand um uns zu retten.
Es ist nicht 5 vor 12, es ist 30 nach 12 und während Teile der Bevölkerung sich immer noch von rechter Gewalt unbetroffen fühlen, wird sie für andere zum alltäglichen Begleiter. Zur Normalität.