Natürlich sind nicht alle Ostdeutschen Nazis. Aber 55% AfD und BSW machen Angst. Keiner möchte Urlaub in einer Gegend verbringen, in der er vor mehr als der Hälfte der Bevölkerung Angst haben muss.
Wir fahren trotzdem regelmäßig nach Thüringen!
Wir haben dort gute Freunde! Die schämen sich für ihre Mitmenschen, vor uns! Heftig für die die nicht AFD gewählt haben 🤔
Man kann das natürlich auch nicht verallgemeinern, wir fahren ja auch immer gerne nach Bansin Usedom, da gibt's fast nur noch polnisches Personal und am Strand lange Wanderungen...
Es gibt noch andere Länder in Europa. Österreich und Italien sind out für mich aktuell. Im Zweifel bleibt Deutschland. Da gibt es noch Bundesländer, in denen man keine Angst vor freier Meinungsäußerung haben muss.
Auch wenn ich deine Argumentation grundsätzlich mitunterschreiben würde: persönlich will ich mit meinem nichtdeutschen Namen nicht in ein Bundesland der ehemaligen DDR. Das sind für mich No-Go-Areas, sowie für meine Kinder. Und das ist schlimm.
Dann sollen diese nicht Rassisten und Faschisten wählen. Dann sollen sie Demos gegen die AfD organisieren. Ich habe keinen Bock dort auf Rassisten zu treffen.
Es geht für die Mehrheit auch nicht um politisch korrekten Urlaub.
Es geht darum, dass sich Menschen von einer so großen Präsenz von Ultrarechten, die oft genug aus ihrer Haltung und aggressiven Art keinen Hehl machen, einfach bedroht fühlen! Ich habe auch keine Lust, dumm angemacht zu werden!
Wer in der Familie ausländische Wurzeln, queere Personen, Menschen mit Behinderungen hat oder Menschen, die für Diversity, Frauen- und Menschenrechte, Klimaschutz, gesundheitliche Aufklärung u.ä. eintreten, der sucht sich bestimmt keine AfD-Hochburg für einen entspannten Urlaub!
Ich würde zum Beispiel niemals nach Dubai fliegen. Die USA sind für mich auch gestrichen, obwohl meine Tochter in Kalifornien lebt. Aber nicht nur aus ethischen Gründen, sondern weil es mir als Transperson zu riskant wäre. Dasselbe gilt für die Ostsee, obwohl ich früher gerne dort war.
Wie gesagt, das freut mich für dich - hat aber keine Evidenz, wenn Menschen für ihren Urlaub einen Ort auswählen. Sie sagen sich nicht: "Ach, nur 50% AfD-Wähler, da wird uns schon keiner blöd kommen". Die Zahl d rechten Straftaten, Aufmärsche, Rechtsbrüche selbst i d Wahlbüros sprechen eine Sprache.
Also ich war schon öfters im Osten, weil ich da auch Verwandtschaft habe und bin noch nie blöd angemacht worden..weder in den großen Städten noch auf dem platten Land.
Es geht nicht um Bestrafung. Es geht darum, dass Urlaubsgäste, oft Familien, sich am Urlaubsort sicher fühlen möchten. Offensichtlich zur Schau gestellter Rechtspopulismus, Rassismus, Antisemitismus etc. tragen nicht dazu bei. Gäste wollen auch nicht über solche politischen Ansichten diskutieren.
Ja richtig, die Konsequenz für (Protest-) Wählende. Auch wenn den Wählenden diese Auswirkungen nicht bewusst waren. Es trägt nicht ausschließlich der Gewählte die Verantwortung. Die Wählenden und die Mitlaufenden dürfen sich nun den Betroffenen erklären.
Dachte mal kurz, eigentlich wäre es ein Statement, dort die Anbietenden zu unterstützen, die sich nachweislich stabil zeigten und zeigen. Andererseits kann ich verstehen, dass man im Urlaub Erholung und Auszeit braucht und am Strand u. der Straße nicht ständig gewissen... Leuten begegnen will.
Im Urlaub will ich mich entspannen. Und das gelingt mir nicht, wenn rundherum 50 % Rechtsradikale sind.
Politisch korrekten Urlaub kann man trotzdem machen. Spanien, Island, Irland, da gibts immer Möglichkeiten.
Wer dort hin fährt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren 🤣
Dennoch ist Spanien eines der wenigen Länder, die gesellschaftspolitisch in die richtige Richtung unterwegs sind.
Vielleicht, vielleicht nicht. Nazis am Ballermann sind nur ein winziger Teil der Insel. Ich habe im letzten Urlaub keinen definitiven Nazi gesehen aber natürlich einige Camp Davids.
Es geht weniger um "politische korrekten Urlaub", sondern um Selbstschutz, Schutz der Familie. Es ist eine persönliche Entscheidung, dort Urlaub oder ihn eben dort nicht zu machen. Als Westfälin, lebend in Baden, fahre ich eher zum Boden- oder Möhnesee zur Erholung. Oder nach Holland.
Ich findest es schlimm, dass Menschen die aus einem fernen Land hier her kommen und Schutz suchen, gleich mit Rassismus, Brandanschlägen und sogar Tötung bestraft werden, weil ein paar wenige Attentate verübt haben.
Ich werde als queere Frau nicht dort Urlaub machen, nur um die Kellner zu zahlen, um nachts auf dem Heimweg vom Restaurant von Nazis überfallen zu werden. Sorry not sorry.
Leider auch meine Erfahrung 🙈 Ich fühle mich unwohl wenn ich auf jedes Wort achten muss und mein Geld für den Urlaub ist mir zu schade, um es bei Menschen zu lassen die so menschenverachtend ticken.
Dazu kommt noch das BSW, das auch Flüchtlinge an der Grenze aufhalten will, und ein Teil der CDU-Wähler ist dem auch nicht abgeneigt.
Wer will da als empatisch denkender Mensch Urlaub machen? Mit der Gefahr, dass man sich im Gespräch mit Einheimischen outet und eine auf die Fresse bekommt?
Comments
https://www.bundeswahlleiterin.de/bundestagswahlen/2025/ergebnisse/bund-99/land-13.html#zweitstimmen-prozente62
Wir haben dort gute Freunde! Die schämen sich für ihre Mitmenschen, vor uns! Heftig für die die nicht AFD gewählt haben 🤔
Und wenn man nach politisch korrektem Urlaub sucht, in welches Land kann man dann noch fahren?
Es geht darum, dass sich Menschen von einer so großen Präsenz von Ultrarechten, die oft genug aus ihrer Haltung und aggressiven Art keinen Hehl machen, einfach bedroht fühlen! Ich habe auch keine Lust, dumm angemacht zu werden!
Wenn aber eine ganze Tourismus Saison ins Wasser fällt, bedroht das Existenzen.
Politisch korrekten Urlaub kann man trotzdem machen. Spanien, Island, Irland, da gibts immer Möglichkeiten.
Dennoch ist Spanien eines der wenigen Länder, die gesellschaftspolitisch in die richtige Richtung unterwegs sind.
Verhältnismäßigkeit und so.
manche haben was gegen Ausländer
andere haben was gegen Nazis
(ich fürchte, dass es Unschuldige trifft)
Wer will da als empatisch denkender Mensch Urlaub machen? Mit der Gefahr, dass man sich im Gespräch mit Einheimischen outet und eine auf die Fresse bekommt?