Klimaschädliches Verhalten wird in Österreich immer noch mit gut 5 Milliarden Euro pro Jahr gefördert. Der größte Anteil betrifft mit 61 Prozent Fördermaßnahmen im Verkehr.
Comments
Log in with your Bluesky account to leave a comment
Der Pendlereuro ist ein steuerlicher Absetzbetrag für unselbstständig Beschäftigte in Österreich, die das kleine oder große Pendlerpauschale beziehen. Er soll nun von 2 auf 6€ (!) erhöht werden.
Auch wenn der Betrag des Pendlereuro viel geringer ist als bei der Pendlerpauschale (es wird ja nicht pro Fahrt gerechnet), finde ich setzt es eine falsche Signalwirkung. Daher meine Kritik.
a) Ich bin "abseits" daheim und muss woanders arbeiten
b) Ich bin raus gezogen, weil es dort so "billig" ist und lassen mir jetzt die Fahrt zur Arbeit finanzieren
Das denke ich nicht. Gependelt wird sowieso. Wer bisher nicht mit Öffis fuhr, aus welchem Grund auch immer, tut es auch nicht wenn Pendlereuro nicht erhöht wird.
Es wird lediglich der Mehraufwand durch das Pendeln abgegolten und nicht mehr gießkannenmäßig mit Klimabonus.
Es geht um eine falsche Signalwirkung in Zeiten eines begrenzten Budgets. Da wäre mir Klimabonus für Niedrigverdiener lieber. Wäre sozial gerechter.
Selbst bei Öffis-Nutzung fördert es erhöhten Bodenverbrauch. Und das ist schlecht.
Die Niedrigverdiener, die Kosten durch pendeln haben, bekommen es jetzt mehr abgegolten. Ist sozial gerechter als Klimabonus für alle.
Öffi-Nutzung&Bodenverbrauch: wie soll die Arbeitswelt ohne pendeln funktionieren?
a) Ich hatte mehrere Kollegen, die mit dem Auto fuhren, obwohl das Büro 5 Minuten von der S-Bahn lag. Kaum stieg der Druck, fuhren sie Bahn.
b) (per Auto) Pendeln ist KEIN Naturgesetz. Die persönliche Optimierung spricht halt für "Wohnung in jwd, Auto ist eh billig". Das ist falsch.
Welcher Druck ist gestiegen?
Meinst du damit Parkpickerl?
Dass hat dann Lenkungseffekt gehabt.
Pendlereuro hat mE keinerlei Lenkungseffekt.
Es wird nur was für Arbeiter und Angestellte gemacht.
Und wir machen munter weiter. Gerade in Zeiten knapper Budgets liegt es auf der Hand klimaschädliche Subventionen zu streichen. Drei konkrete Vorschläge:
Dieselprivileg abschaffen
MwSt auf Flugtickets
MöSt und MwSt auf Flugkerosin
Auf die Idee, ein Produkt als „gefördert“ zu betrachten, nur weil es lediglich mit 100 statt 120% besteuert wird, muss man auch erst einmal kommen. Da wäre ich eher dafür, die Benzinbenachteiligung zu streichen aber auch wieder ordentlich E-Autos (und deren Treibstoff Strom) zu fördern
Benzinbemachteiligung streichen wäre grundsätzlich eh auch ok. Nur aktuell brauchen wir grad Geld. Und 8,5 Cent mehr für Diesel ist definitiv besser, als das Aussetzen der Valorisierung der Familienbeihilfe (aka Kürzung)
Inwiefern ist es besser, das Leben aller Menschen noch teurer zu machen? Teurer Diesel trifft nicht nur die bösen Autofahrer sondern das würden alle Menschen spüren die Produkte kaufen die mit Dieselfahrzeugen produziert oder transportiert werden. Also jeder von uns.
Die Sache ist: Wenn ein Staat Geld braucht (so wie jetzt), muss man schauen, wo man es hernehmen kann. Egal, für was man sich entscheidet - es gibt immer Verlierer. Und ich finde halt, das Ende einer Förderung für aussterbende Technologie ist eine bessere Idee, als Zuwendungen für Familien zu kürzen
Bei Lebensmitteln ist der Anteil durchaus signifikant, da nicht nur transportiert wird. Da geht’s aber auch ums Prinzip. Jemand mit mittelständischem Einkommen kommt locker auf eine Steuer/Abgabenquote jenseits der 70%. Ich finde nicht, dass sich da weitere Erhöhungen rechtfertigen lassen
Wo genau wird Autofahren (von Verbrennern) in Österreich gefördert? Spätestens wenn man den wirtschaftlichen Nutzen der individuellen Mobilität hinzu berechnet, geht das nicht mehr auf.
Fängt bei den #Pendlern an. JA! Es gibt Gebiete, wo es nicht anders geht. Aber viele Leute ziehen in die "Pampa", weil es dort so billig ist und lassen sich dann die Fahrt in den urbanen Arbeitsplatz finanzieren.
Da müsste man genau hinschauen, wer gefördert wird
Kann ich nachvollziehen. Aus staatlicher Sicht sind Pendler die mit dem Verbrenner fahren (trotz Pauschale) besser, da sie fürs Pendeln ein Produkt tanken müssen, dass mit 100-120% besteuert wird.
Aber die Unterstützung des Klimatickets aus dem Bundesbudget ist vielen Neoliberalen wie z.B. C. Hofer der größte Dorn im Auge... Kann man nicht verstehen und die Strafzahlungen bei Nicht-Erreichen der Klimaziele werden wir auch noch zahlen müssen.
Da fliest meist gar nichts. Was hier als „Förderung“ gemeint ist sind zb Steuerbegünstigungen. Bekanntestes Beispiel, dass Benzin höher besteuert wird als Diesel
Comments
https://bsky.app/profile/klimakatastroph.bsky.social/post/3lo7siwiopk2u
https://www.oesterreich.gv.at/themen/steuern_und_finanzen/unterstuetzungen_beihilfen_und_foerderungen/pendlerpauschale_und_kilometergeld/1/Seite.1930200.html
a) Ich bin "abseits" daheim und muss woanders arbeiten
b) Ich bin raus gezogen, weil es dort so "billig" ist und lassen mir jetzt die Fahrt zur Arbeit finanzieren
Es wird lediglich der Mehraufwand durch das Pendeln abgegolten und nicht mehr gießkannenmäßig mit Klimabonus.
Selbst bei Öffis-Nutzung fördert es erhöhten Bodenverbrauch. Und das ist schlecht.
Öffi-Nutzung&Bodenverbrauch: wie soll die Arbeitswelt ohne pendeln funktionieren?
b) (per Auto) Pendeln ist KEIN Naturgesetz. Die persönliche Optimierung spricht halt für "Wohnung in jwd, Auto ist eh billig". Das ist falsch.
Meinst du damit Parkpickerl?
Dass hat dann Lenkungseffekt gehabt.
Pendlereuro hat mE keinerlei Lenkungseffekt.
Es wird nur was für Arbeiter und Angestellte gemacht.
Dieselprivileg abschaffen
MwSt auf Flugtickets
MöSt und MwSt auf Flugkerosin
https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Anlage/G/MKS-Wissenschaftliche-Untersuchungen/studie-anteil-transportkosten.pdf?__blob=publicationFile
Da müsste man genau hinschauen, wer gefördert wird