Es gibt sie überall: Die selbsternannten Überlebenskünstler, die stolz darauf sind, dass sie in ihrer Kindheit auf rostigen Spielplatzgeräten gespielt haben, ohne Helm Fahrrad fuhren und literweise Limonade voller Zucker und Lebensmittelfarbe geschlürft haben. > https://steadyhq.com/de/mimikama-direkt/posts/8f819faa-3066-4787-9f90-9e42c7089d31
Comments
Wer gibt gerne zu, oder sagt bewusst, ich bin in relativer Armut aufgewachsen.
Lebenskünstler welche das Erlittene hinter sich gelassen haben und auf die Bewältigung dieser Härten ein wenig stolz sind.
Und ein wenig neidig auf die die es leicht und sicher hatten.
Quelle:
https://bsky.app/profile/blindleben.bsky.social/post/3kqlnfrwt732l
"Doch"
(frei nach Torsten Sträter)
Mir tut jetzt schon der nächste leid, der mir unaufgefordert so ein "ich bin froh, so aufgewachsen zu sein(Bild im Schlamm) und nicht so (Bild mit Handy)" zuschickt.
Einer behauptet, es war besser, dass die Kinder sich früher permanent den schmutzigen Sand des Kinderspielplatzes in den Mund gesteckt haben.
Der andere will seine Kinder - wie in der TV-Werbung - am liebsten 3x pro Tag vollständig desinfizieren.
"Wir mussten auch immer Scheiße fressen in der Ausbildung."
"Bei uns sind auch 2/3 in den ersten Semestern rausgeflogen."
"Die meisten Juniors halten es hier nicht lange aus. Da mussten wir alle durch."
Jeder reflektierte Mensch hasst diese Sprüche.
Das gibt es heute in der Form im deutschen Raum fast nicht mehr, zum Glück. Aber das ist nicht der Verdienst der Branche.
In anderen ggf nicht.
Im Kern ist das eine - für Mimikama mE eher untypische - Meinungsäußerung. Aber keine Faktenbetrachtung.
So werden kurz Risiken angerissen. Die sind aber nicht pauschal alle zu vermeiden. Der - gesellschaftliche- Risikoappetit relevant.