Mit diesen Hinweisen im Kopf kommt die Antwort der BReg für 2023 auf folgende Zahlen:
761 Fälle
990 Tatverdächtige (TV)
davon 470 nichtdeutsch (47,5 %)
davon 146 Zuwanderer (14,7 % v. gesamt)
761 Fälle
990 Tatverdächtige (TV)
davon 470 nichtdeutsch (47,5 %)
davon 146 Zuwanderer (14,7 % v. gesamt)
Comments
Nimmt man nur die nicht Alleinhandelnden, verändert sich das Verhältnis laut Antwort zu 47,5 %.
Sehe hier keine Widersprüche zwischen den Angaben.
Hast du den Link/PDF/Seite? Dann gucke ich mir das mal an.
Also vielleicht übersehe ich jetzt gerade was, aber in der Grundtabelle sehe ich keine Spalte zu alleinhandelnd.
Man darf also *nicht* einfach sagen: Weil 47,5 % der TV nichtdeutsch sind, haben auch 47,5 % der Fälle nichtdeutsche TV.
Falls man es trotzdem bewusst falsch macht, kommt man auf die Fantasiezahl von 361 „Gruppenvergewaltigungen“ im Jahr, also knapp 1 pro Tag im Jahr, die Merz hier wohl zitiert.
Das ist aber nicht nur methodisch falsch, sondern auch inhaltlich:
„Zuwanderer“ umfasst die Gruppe, die man allgemeinsprachlich als „Flüchtlinge“ bezeichnen würde, also Asylbewerber*innen, Asylberechtigte, Geduldete, Schutzberechtigte usw.
Vielleicht weiß er das, vielleicht ist es ihm egal, aber die Aussage bleibt eine Lüge und er verbreitet sie. Das muss von den Medien klar benannt werden.
+ erwähnt Probleme mit der PKS und der Abfrage
- übernimmt die unzulässige Rechnung
- findet die Kategorie „Zuwanderer“ nicht und behauptet, es gäbe keine bundesweiten Zahlen dafür [gibt es]
- schreibt, Merz „weist also auf ein reales Problem hin“ [nicht real]
Fazit: Am Rande 🆗, Kern 🚮
Es ist m. W. nur ein polizeiliches „wir glauben, der hat das nicht alleine gemacht“.
1. https://www.baden.fm/nachrichten/loerrach-vergewaltigung-nur-erfunden-ermittlungen-eingestellt-2309429/
2. https://www.sueddeutsche.de/bayern/vergewaltigung-schwabach-fasching-polizei-vorgetaeuscht-fake-1.6362766
3. https://gadmo.eu/keine-belege-fr-gruppenvergewaltigung-nach-tinder-date/
Nur ein paar Fälle und ohne Wertung!
Aber solange eine Anzeige gestellt und nicht zurückgezogen wird, muss es wohl zur Staatsanwaltschaft und geht dann auch in die PKS ein, egal ob nachher eingestellt wird oder nicht.
Ob eine „Rückkorrektur“ der PKS stattfindet, also wenn unser Verfahrensausgang gemeldet wird, ist mir nicht bekannt, halte ich aber für unwahrscheinlich, weil die Statistik kann min 2 Jahre nicht abgeschlossen werden könnte.
Unabhängig von solchen Fällen wie o.a. dürfte es in dem Tatbereich auch noch eine hohe Dunkelziffer/ hohes Dunkelfeld geben. Ob aus Scham, Angst, fam. Umfeld/ Freundes- & Bekanntenkreis, „Unkenntnis“ (k.o.-Tropfen u.ä.) u.v.m.
Nix, was Politik f. Populismus nutzen sollte!
Das ist nur bei kleinsten Delikten (Hausfriedensbruch zB) möglich. Natürlich wird insbesondere bei Sexualdelikten berücksichtigt, wenn d Gesch nicht