Immer wieder lese ich von einer Zweijahressperre nach Abschluss einer Psychotherapie, bevor eine neue bewilligt werden kann. Aber gibt es die eigentlich wirklich? #Therapiewissen Die kurze Antwort ist, es geht trotzdem, ist nur mehr Arbeit für die Beantragenden, die lange findet ihr im Thread. ⤵️ - ThreadSky

psychomama.bsky.social • 389 days ago

Immer wieder lese ich von einer Zweijahressperre nach Abschluss einer Psychotherapie, bevor eine neue bewilligt werden kann. Aber gibt es die eigentlich wirklich? #Therapiewissen

Die kurze Antwort ist, es geht trotzdem, ist nur mehr Arbeit für die Beantragenden, die lange findet ihr im Thread. ⤵️

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veganejule.bsky.social•387 days ago

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annaquent.bsky.social•387 days ago

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jojostsee.bsky.social•387 days ago

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diechris.bsky.social•387 days ago

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teera.bsky.social•387 days ago

Nach meinem Wissensstand gilt die "Sperre" nicht bei einem Verfahrenswechsel, also wenn man z. B. eine VT abgeschlossen hat und vor Ablauf der zwei Jahre eine TP machen möchte. Weiß nicht, ob das jede KK so hält, kann man im Zweifelsfall erfragen.

oddlyflowers.bsky.social•387 days ago

Es gibt ja keine Sperre, aber auch bei Verfahrenswechsel muss ein Bericht an eine*n Gutachter*in geschrieben werden, wenn die letzte Therapie kürzer als zwei Jahre beendet ist.

psychomama.bsky.social•389 days ago

Prinzipiell gibt es tatsächlich eine solche Klausel, die besagt, dass nach Abschluss einer Therapie innerhalb von zwei Jahren keine neue Therapie ohne Prüfung bewilligt wird. Die kassenärztliche Vereinigung schreibt dazu auf ihrer Homepage: "Ein Patient kann jederzeit einen Antrag

psychomama.bsky.social•389 days ago

auf Psychotherapie bei seiner Krankenkasse stellen.Die Entscheidung über die Bewilligung trifft allein die Krankenkasse."
In der Praxis sieht das so aus, dass die Krankenkasse normalerweise Kurzzeittherapien ohne weitere Prüfung bewilligt und erst beim Übergang zu einer

psychomama.bsky.social•389 days ago

Langzeittherapie ein so genanntes Gutachterverfahren einleitet(d.h. dass der*die Therapeut*in ein Gutachten nach einem bestimmten Schema verfassen muss, das dann von der Krankenkasse an eine*n Gutachter*in geleitet wird, der*die entscheidet, ob die Therapie notwendig und erfolgversprechend ist).

psychomama.bsky.social•389 days ago

Begründungen könnten unter anderem sein: es geht um eine andere Erkrankung, die sich neu entwickelt hat; es gibt einen Verfahrenswechsel (z.B. jetzt TP statt Verhaltenstherapie); es gibt einen Settingwechsel (z.B. wir wollen jetzt die soziale Phobie mit einer Gruppentherapie behandeln, statt

nellie.bsky.social•388 days ago

Bei Verfahrenswechsel geht das eh grundsätzlich, oder? 🤔

psychomama.bsky.social•388 days ago

Soweit ich weiß, ja. Allerdings hatte ich den Fall noch nicht selbst, so dass ich nicht sagen kann, ob da trotzdem direkt ein Gutachten gefordert wird. Meine Vermutung wäre aber, dass ja.

psychomama.bsky.social•389 days ago

wie zuvor im Einzelsetting); in der vorherigen Therapie gab es Hindernisse, die jetzt nicht mehr bestehen (z.B. hat sich die Arbeitssituation deutlich verbessert, was den Stress reduziert hat und jetzt Ressourcen für die Therapie frei werden lässt); usw.

Ich habe schon öfters Pat. in so einem Fall

psychomama.bsky.social•389 days ago

neu aufgenommen und ich hatte noch nie Probleme, die Therapie bewilligt zu bekommen. Es gibt also real keine Sperrfrist, aber die Beantragung ist mit mehr Aufwand verbunden. Manche Kolleg*innen scheuen diesen Aufwand und ich hab schon häufiger gehört,

psychomama.bsky.social•389 days ago

Innerhalb der zwei Jahre fordert die Krankenkasse dagegen normalerweise (ich hab auch schon erlebt, dass dies nicht machen) direkt ein Gutachten, in dem dargelegt werden muss, warum die Therapie dennoch notwendig und erfolgversprechend ist, obwohl es ja erst eine gab.

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