Es geht ja nicht nur um Totalverweigerer. Es geht darum, dass man zB nebenbei schwarz arbeitet, dass man den Wohnraum falsch abgibt (weil Überprüfung faktisch nicht passiert), dass man Mitbewohner, deren Einkommen angerechnet werden müsste verschweigt usw. Ich sage auch nicht dass es das Land 1/2
rettet, wenn man das eindämmt, aber Fairness ist glaube ich für die Gesellschaft ein wichtiger Punkt wenn es um Sozialhilfe geht. Und da wünsche ich mir ein System, das allen gegenüber transparent und fair ist.
Fairness fände ich bei Steuerflucht und der bloßen Existenz von Milliardären eine wesentlich relevantere Frage. Sowohl ethisch als auch finanziell. Leute arbeiten v.a. schwarz weil sie nicht komplett in Armut abrutschen wollen.
Ich habe gesagt, dass das Bürgergeld betrugsanfällig ist. Ich habe nicht gesagt, dass ich es abgeschafft haben will oder, dass es generell gekürzt werden soll. Aber es geht mir um die gesellschaftliche Wirkung, wenn es so leicht ausgenutzt werden kann. Es wird dann schwerer Akzeptanz zu erhalten
Das ist dann halt Symbolpolitik ohne echten Nutzen. Das Missbrauchspotential bei Steuern - insbesondere in den oberen Steuerklassen - ist sehr sehr viel höher.
Und ich glaube ein gesellschaftlich akzeptiertes System für Sozialhilfe hat nicht den monetären Hebel im Blick sondern hilft der Gesellschaft auf anderen Ebenen
Wieso kann man nicht beides angehen? Kann man nur über ein Thema diskutieren, wenn es kein anderes gibt, das eine größere Wirkung hat? Es geht hier doch grad ums Bürgergeld in dem Beitrag
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Ist halt nur leichter auf die einzuprügeln, die für einen Hungerlohn ein paar Stunden schwarz putzen, um sich was zu Essen leisten zu können.