Interessant, das Interview heute in der Süddeutschen mit @jcwagner.bsky.social über NS-Rhetorik der AfD und eine geschichtspolitische Wende im Wahlprogramm der #CDU, die Sorgen bereitet. #ZurückInDie50er
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@jcwagner.bsky.social hat hier auf seinem Account vor paar Wochen alle Parteiprogramme hinsichtlich Erinnerungskultur analysiert. Sehr aufschlussreich zu lesen.
Meine Mutter u. Fam. wurden aus Schlesien vertrieben. Nie gab es aber diesen Revanchismus in der Fam. Das hat mich geprägt und als junger Mensch haben mich die revanchistischen Sprüche aus den Vertriebenenverbänden immer angeekelt. Darum erschreckt es mich heute sehr, wenn die #CDU wieder beginnt.
Die Deutschen haben zwischen 1939 und 1945 in ganz Europa unfassbare Leichenberge hinterlassen, wie kann ein Mensch oder eine Partei, der/die nur minimal ausgeprägten Verstand und Anstand hat, auf diese Zeit anders schauen, als mit Fassungslosigkeit über die horrenden Verbrechen unserer Vorfahren?
Das passt etwa zu meinen aus dem Egerland heimatvertriebenen Großeltern (und Mutter). Der Großvater war erst beim BHE aktiv, später akkumuliert CDU-Anhänger.
Worte des Bedauerns hörte man vom ihm nur im Zusammenhang mit dem Verlust der schönen Heimat.
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Ich versuche mir den Umgang der frühen Union mit den Resten des NS-Terrorregimes so zu erklären, dass das Hauptaugenmerk auf der Verhinderung eines Bürgerkriegs lag und man sich Stille durch Stillhalten erkaufte.
Erst 20 Jahre nach Kriegsende änderte sich das zaghaft.
Dass die Union jetzt
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das Narrativ vom "Es muss endlich Schluss sein mit der Aufarbeitung" von Rechts übernimmt, lässt Kämpfe aufflammen, die längst entschieden schienen.
Dabei gäbe es genug anderes zu tun in der Gesellschaft.
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Gestern einen selbstbewussten CDU-Mann aus Rheinland-Pfalz in der Kneipe getroffen, auf‘s Gespräch eingegangen, schließlich in Gedanken den Laden zerlegt, als der Mann mir über Faschismus sinngemäß sagte, man müsse jetzt endlich mal aufhören über Verantwortung zu reden.
Abgesehen davon,
spannend war, wie unfassbar viel Verständnis er für seine Positionen verlangte ohne es zu bemerken.
Und wie er keineswegs bereit war, anderen Positionen und Ideen auch nur einen Millimeter Verständnis anzubieten.
RT mit Alttext (danke @felixzimmermann.bsky.social )
Interessant, das Interview heute in der Süddeutschen mit @jcwagner.bsky.social über NS-Rhetorik der AfD und eine geschichtspolitische Wende im Wahlprogramm der #CDU, die Sorgen bereitet. #ZurückInDie50er
Interessant auch diese Passage: @jcwagner.bsky.social schildert, wie die 💩fD in #Thüringen die Arbeit der Gedenkstätte #Buchenwald lähmt.
Reaktion der demokratischen Parteien müsste eigentlich ein massiver Ressourcen-Ausbau der Gedenkstätte sein.
immer dieses Narrativ vom Wandel der cDU. Die cDU macht seit über 30 Jahren unverhohlen Werbung mit fremdenfeindlichkeit. 90iger Jahre: das Boot ist voll, Integration ja-Doppelpass nein, Kinder statt Inder, Leitkultur, wir sind nicht das Weltsozialamt …
Die CDU ist unter Merz längst keine überwiegend konservative Partei mehr. Das C streichen wir ganz.
Ohne eigenes Thema haben Merz & seine willfährigen Helfer:innen die Partei in die rechtspopulistische Ecke gedrückt. Offensichtlich jetzt auch noch mit Geschichtsklitterung à la AfD.
Interessant auch diese Passage: @jcwagner.bsky.social schildert, wie die AfD in Thüringen die Arbeit der Gedenkstätte Buchenwald lähmt. Reaktion der demokratischen Parteien müsste eigentlich ein massiver Ressourcen-Ausbau der Gedenkstätte sein.
Meine Mutter u. Fam. wurden aus Schlesien vertrieben. Nie gab es aber diesen Revanchismus in der Fam. Das hat mich geprägt und als junger Mensch haben mich die revanchistischen Sprüche aus den Vertriebenenverbänden immer angeekelt. Darum erschreckt es mich heute sehr, wenn die #CDU wieder beginnt.
Die mediale Aufmerksamkeit lag vor Jahrzehnten stark auf den Vertriebenenverbänden. In den 90ern habe ich mich gefragt, warum junge Leute, die deutlich nach 45 geboren wurden, dort auftraten und weiter Ressentiments geschürt haben. Versöhnung wurde nicht kommuniziert.
Eine erschreckende Entwicklung im Kulturbereich die sich schon im letzten Jahr auf der Museumstagung "Haltung zeigen" abzeichnete. Deutlich wurde das auch angand der zugeschalteten Kollegen aus,Polen und der Slowakei!
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https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-07/overtone-fenster-diskussionen-debatten-diskurse-radikal
Worte des Bedauerns hörte man vom ihm nur im Zusammenhang mit dem Verlust der schönen Heimat.
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https://de.wikipedia.org/wiki/Gesamtdeutscher_Block_%2F_Bund_der_Heimatvertriebenen_und_Entrechteten
Erst 20 Jahre nach Kriegsende änderte sich das zaghaft.
Dass die Union jetzt
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Dabei gäbe es genug anderes zu tun in der Gesellschaft.
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spannend war, wie unfassbar viel Verständnis er für seine Positionen verlangte ohne es zu bemerken.
Und wie er keineswegs bereit war, anderen Positionen und Ideen auch nur einen Millimeter Verständnis anzubieten.
Keine Kompromisse.
Keine Demokratie.
Meine Nerven im Gespräch:
Interessant, das Interview heute in der Süddeutschen mit @jcwagner.bsky.social über NS-Rhetorik der AfD und eine geschichtspolitische Wende im Wahlprogramm der #CDU, die Sorgen bereitet. #ZurückInDie50er
Interessant auch diese Passage: @jcwagner.bsky.social schildert, wie die 💩fD in #Thüringen die Arbeit der Gedenkstätte #Buchenwald lähmt.
Reaktion der demokratischen Parteien müsste eigentlich ein massiver Ressourcen-Ausbau der Gedenkstätte sein.
Ohne eigenes Thema haben Merz & seine willfährigen Helfer:innen die Partei in die rechtspopulistische Ecke gedrückt. Offensichtlich jetzt auch noch mit Geschichtsklitterung à la AfD.
Wählt weise.
Die CDU wird sich noch umgucken, wenn sie sich gesammelt in Dachau wiederfindet, wenn die AfD die Macht übernimmt.
Es sei ihr gegönnt.
Respekt für Deine Haltung!
macht die anderen arbeitsunfähig mit anfragen!
Dr. Freud lässt grüßen…