Wir haben die Straßenbaulobby in Deutschland unter die Lupe genommen und zeigen in unserer Recherche: Ein Geflecht aus Unternehmen, Verbänden & Politik blockiert die Verkehrswende. 🧵 1/7
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Monatelang haben wir Lobbyregister gefilzt, Expert:innen befragt, eine Lobby-Konferenz besucht & Daten ausgewertet. Das Ergebnis: Die Straßenbaulobby ist bestens organisiert & setzt ihre Interessen mit Erfolg durch. 2/7
Ein Beispiel: Die Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) - einflussreich, aber demokratisch nicht legitimiert & intransparent. Ihre Regelwerke prägen unsere Verkehrsinfrastruktur, doch Umwelt- und Klimaschutz spielen kaum eine Rolle. 3/7
Besonders problematisch: die Doppelrollen von Wissenschaftler:innen. Viele Professor:innen im Verkehrswesen sind neben ihrer Hochschultätigkeit auch für die Wirtschaft & Lobbyverbände aktiv. Forschungsfreiheit? 🤷 4/7
Auch Bürgerinitiativen werden instrumentalisiert: Die "Gesellschaft zur Förderung umweltgerechter Straßen- und Verkehrsplanung" (GSV) unterstützt & gründet "Pro-Straßenbau"-Initiativen - finanziert von Asphalt-, Beton- & Autoindustrie. 5/7
Ein Werkzeug: Der Bundesverkehrswegeplan steckt voller klimaschädlicher Straßenbauprojekte, die die Biodiversität gefährden und den CO2-Ausstoß weiter erhöhen. So wird eine echte Verkehrswende verhindert. 6/7
Und wieder die Ölindustrie... Problem ist wirklich das man Verschwörungstheorien versucht zu verneinen das hier aber eine fette Verschwörungstheorie entwickelt und nach der Faktenlage Realität ist.
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Die Strassen werden zunehmend schlechter.
Also, wenig Lobby.
https://www.youtube.com/watch?v=RqMiS8H49Ig
Heute erscheint auch ein Artikel von Joachim Wille in der Frankfurter Rundschau zu unserer Recherche https://epaper.fr.de/webreader-v3/index.html#/487522/18-19 7/7