Mutter von Zwillingen(5), Mann arbeitet auch Vollzeit, weils sonst finanziell nicht reicht, Haushalt macht jeder seinen Teil, ja ich schaffe 40 Stunden aber "problemlos" 😂🤡 nee wirklich nicht! Freizeit, Zeit für uns, ausreichend Schlaf ist Luxus und Luxus können wir uns leider nicht leisten.
Ich arbeite 40 Stunden in der Woche und mache den Haushalt auch alleine. Muss aber dazu sagen, das ich keine Kinder habe, auf die ich aufpassen/erziehen muss.
Ich muss dazu sagen, dass das für mich mit ein Grund ist, warum ich kinderfrei bleiben möchte. Und ich glaube da bin ich nicht die einzige junge Frau mit.
Wenn man Kinder mag/ möchte ist der viel bessere Tipp:
Such dir die richtige Partnerperson die die „50%-50%“-Geschichte richtig und in allem mitmacht (
Und aushält evt weniger zu verdienen oder zT beruflich noch stärker benachteiligt zu werden)
Ist damit dann auch Vorbild für die nächste Generation
Aus Erfahrung ( habe beides erlebt bzw erlebe es noch) kann ich Dir sagen: 40 h und alleine mit Haushalt ist ein Kinderspiel gegen Familie mit Kindern.
Der Weltmeistertitel im Kinderstressen?
Der diktatorische Umgang, der unfaßbare Druck, der schon auf den Kleinsten lastet, die Erziehung nicht zur Kooperation sondern zur Konkurrenz, aber auch die extrem langen Schultage etc pp.
Meine Erfahrung aus 5 Jahren Frankreich: das Betreuungssystem ist besser organisiert. Mittwoch ist eine Herausforderung, wird aber häufig auch durch externe Betreuung oder durch 80% Beschäftigung der Mütter - und damit kommen wir zum Problem- gelöst.1/2
Auch in F übernehmen die Frauen die Care-Arbeit, tragen den Mental Load, kümmern sich um den Haushalt. Wenn das mit einer Vollzeitstelle nicht zu vereinbaren ist, reduzieren sie (siehe oben) die Arbeitszeit.Männer, die ihren Teil übernehmen, sind nach meiner Erfahrung noch seltener als in D.2/2
Ich selbst arbeite 20h fix und je nach Lage was dazu.
Wir haben uns aber bewusst dazu entschieden, beide in Teilzeit zu arbeiten, so lange die Kinder klein sind.
Es gibt da aber wesentlich mehr Faktoren, wie wohnort, art der arbeit, art des Dienstplans etc. Daher ist die Grafik bullshit.
Für den Partner, der all den mental load, der tagtäglich anfällt, auf die Partnerin lädt, sich selbst aber als äußerst wichtiger Ernährer und Versorger definiert, geht das sehr gut. Seit Generationen. 🫣
Daher macht das mehrgenerationenhaus Sinn. Großeltern oder Onkels und Tanten können in solchen situationen viel wert sein. Daher wäre aus emanzipatorischer Sicht eine Rückbesinnung auf größere, generationenübergreifende Familienmodelle sinnvoll.
Sehe ich nicht so, denn letztlich baut die Grafik auf einer Strohmannbehauptung auf: wer sagt denn, es sei gemütlich, zu zweit 80h zu arbeiten UND Kinder zu haben?
Es gibt viele wege sich zu organisieren. Wenn man sich scheiden lässt und mit der Familie zerstreitet, hat man halt schlechte Karten.
Unter der Prämisse dass auch unbezahlte Carearbeit als wichtige, der Gemeinschaft nützliche Arbeit auf demselben Level wie Lohnarbeit anerkannt wird ja. Davon sind wir bloß noch sehr weit weg.
Klar wäre es leichter mit mehr Erwachsenen.
Aber Großeltern arbeiten häufig ebenfalls noch. Das ist nicht mehr wie früher und wird bei diesem Vorschlag oft übersehen
Früher haben oft unverheiratete Tanten bei der Care-Arbeit unterstützt. Das war der "Frauenüberschuss", der wegen der Weltkriege nicht geheiratet und wegen fehlenden Berufsbildung keine bezahlte Arbeit hatte. Die haben das "bürgerliche" Bild von früher geprägt.
Das funktioniert heute nicht mehr.
Naja, ich kann mich gut erinnern, wer sich seinerzeit auf dem Dorf um die Versorgung der Alten gekümmert hat. Am Ende waren Kinder UND die Alten Sache der Frauen. Solange nur Erwerbsarbeit zum finanziellen Auskommen beiträgt, ist jedes Lebensmodell problematisch.
Du denkst nicht vierdimensional. Solange die Kinder klein sind, können die großeltern eine super ressource sein. Wenn die kinder dann größer sind und die eltern mehr Unterstützung haben, ist man selbst etwas freigespielt. Alte Menschen nur als last zu sehen ist sehr fragwürdig.
Ja. Die Alten werden fast immer von Frauen gepflegt. Hatte dies im erweiterten Bekanntenkreis sogar in der Form, dass Frau ihren Ex-Mann über Jahre daheim pflegte oder eine, die die Ex-Schwiegereltern pflegte. Das ist wirklich absurd
Ja nur andersrum halt auch oder? Für mich ist es problemlos* möglich zuhause alles zu wuppen, weil mein Mann der Depp ist der sich jeden Tag zur Arbeit quält. Er kann übrigens beides, ich nicht.
*ok ohne ADHS und körperliche Schmerzen wär einfacher
Diese Grafik ist v.a. für viele Alleinerziehende Realität. Ohne familiären/finanziellen Background ist das eine Leistung, die nicht jeder bereit ist zu erbringen. Und das völlig zu Recht.
Alleinerziehend zu sein ist natürlich nicht optimal. Daher verstehe ich nicht, warum Familienmodelle seit einigen Jahren so negativ dargestellt werden.
Aber das ist nun mal Realität und werden auch Familienmodelle nicht lösen. Wer sich ohne familiären/finanziellen Background FÜR Care-Arbeit entscheidet, hat nun mal eben jene Probleme, über die Gutsituierte nur müde lächeln können.
Bei mir nicht. Bin einfach zu müde durch täglich wechselnde Schichten, Nachtbereitschaft, Überstunden, innerhalb der Schichten durchgehend Multitasking.
Haushalt leidet extrem. Mental Load ebenfalls.
Echt jetzt, dabei hätte doch Herr von der Leyen den kompletten Haushalt und die Kinder bequem wuppen können, wenn er sich nur mal ein bisschen angestrengt hätte.
Comments
Such dir die richtige Partnerperson die die „50%-50%“-Geschichte richtig und in allem mitmacht (
Und aushält evt weniger zu verdienen oder zT beruflich noch stärker benachteiligt zu werden)
Ist damit dann auch Vorbild für die nächste Generation
Als alleiniger Grund dagegen wäre es aber Schade/ ein „sich den Männer-Alleinverdiener-begünstigenden“ Strukturen unterordnen.
Durch den komplett schulfreien Mittwoch in der école primaire hat man da auch ein Problem.
Und sie sind Europameister im Kinderstressen.
Der diktatorische Umgang, der unfaßbare Druck, der schon auf den Kleinsten lastet, die Erziehung nicht zur Kooperation sondern zur Konkurrenz, aber auch die extrem langen Schultage etc pp.
Wir haben uns aber bewusst dazu entschieden, beide in Teilzeit zu arbeiten, so lange die Kinder klein sind.
Es gibt da aber wesentlich mehr Faktoren, wie wohnort, art der arbeit, art des Dienstplans etc. Daher ist die Grafik bullshit.
Es gibt viele wege sich zu organisieren. Wenn man sich scheiden lässt und mit der Familie zerstreitet, hat man halt schlechte Karten.
Aber Großeltern arbeiten häufig ebenfalls noch. Das ist nicht mehr wie früher und wird bei diesem Vorschlag oft übersehen
Hat man dann Pech oder schafft es unsere Gesellschaft für vernünftige Kinderbetreuung zu sorgen?
Das funktioniert heute nicht mehr.
Ahja.
Das Geld ist nur das eine Problem, das andere heisst patriarchale Sozialisierung.
*ok ohne ADHS und körperliche Schmerzen wär einfacher
Haushalt leidet extrem. Mental Load ebenfalls.
Nur alle gleichzeitig nicht.
Bis ich dann erfahren hatte, wie viele Angestellte sie hat, die sich in ihre Kinder kümmern
Man kann das alles schaffen, aber nicht ohne Probleme. Und man darf auch mal jammern.