Bitte erklärt mir das kurz, steirische ÖVP. Wenn der Bundespräsident der FPÖ den Regierungsbildungsauftrag gegeben hätte und die ÖVP sich Verhandlungen verweigert hätte, warum hätte das ÖVP geholfen?
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VdB die Schuld am ÖVP Desaster zu geben, finde ich es sich viel zu einfach gemacht. Wir alle wissen doch, dass die WHO und WTO und Bidens fehlende Unterstützung Schuld dran sind 😂
#vdbistschuld
ich fand die logik jetzt nicht soooo abwegig. ich glaube er meinte, dass die entscheidung von vdb die fpö-wähler:innen zusätzlich mobilisiert hat. so im sinne von "jetzt erst recht". und deswegen ist die övp nur zweite geworden.
ist natürlich höchst fraglich, ob das auch stimmt.
wie gesagt: ist fraglich, ob er recht hat. ich denke auch, dass es unabhängig von vdbs entscheidung so gekommen wäre.
es ging aber um das grundsätzliche unverständnis ob der argumentation. die logik hinter dem argument finde ich nicht so abwegig/unverständlich. heißt nicht, dass es richtig ist.
Ich kanns nicht unbedingt nachvollziehen. Es war ja schon nach der NR Wahl klar, dass niemand mit kickl koalieren will. Ich glaub zwar, VdB hätte kickl auch ruhig anrennen lassen können, aber er wollte halt diese spielchen abkürzen.
aber es geht darum, dass die övp davon ausgeht, dass das massen an beleidigten fpö-wähler:innen in der steiermark in die wahlkabinen getrieben hat. mobilisierung.
das ist kein abwegiges argument. ich glaube es nicht, ich glaube es wäre so oder so passiert. aber es ist kein abwegiges argument.
Naja nur weil etwas potentiell möglich ist, muss man das nicht so als Statement rausklatschen. Zumal die Zahlen bis jetzt nicht dafür sprechen. Aber mal schauen was die nachwahlbefragungen zeigen.
Man muss ein Realitätsverweigerer sein, um nicht zu erkennen, dass mit dem Übergehen des Wahlsiegers seine Opferrolle bestätigt wurde. Das ist wie Öl ins Feuer gießen. Macht so weiter – vielleicht schafft er die 50 %! Es wäre schön gewesen, ihn bei Koalitionsverhandlungen scheitern zu sehen.
es geht doch nur darum öffentlich ein bild abzugeben. nur ja nix zugeben. intern wissen die eh alle um was es geht, aber das sagt man den medien doch nicht.
Wenn man schon Monate vor der Wahl weiß, dass die Prozente in den Keller gehen und man keine Verantwortung dafür übernehmen will, dann braucht man halt eine Erzählung. Tja.
Sich als Bauernopfer zu inszenieren, ist einfacher, als Verantwortung zu übernehmen. Bevor der eigene Parteichef in den Mund genommen wird, wird lieber dem Bundespräsidenten die Schuld gegebenen.
Richtig analysiert Drexler war schon von seinem Auftritt eine besondere "lame duck" und so viel besser war das ÖVP Ergebnis beim vorletzten mal auch nicht. Der Verursacher aller Scherben in der Republik trägt wohl den Namen Kurz, das vergessen alle.
Ich zitiere mich selbst - einen Beitrag in einem Diskussionsforum des ORF
Wenn Herbert Kickl den Regierungsauftrag erhalten hätte, wäre er gescheitert, könnte sich aber nicht als Opfer verkaufen und allen anderen die Schuld an seinem Scheitern geben. . Diese Rolle des "Opferlammes",
Das subjektive Empfinden anderer kann man jemanden der es selbst anders empfindet, nicht erklären.
Was die Politik und die Medien übersehen, bei Wahlen werden subjektive Entscheidungen getroffen.
Und frag auch, wenn die Leute kollektiv die ÖVP nur wegen der Bundespolitik ablehnen (was nicht so ist), warum dann der tiefschwarze Bürgermeister verbal unglaublich viel Lob, Anerkennung und Zuspruch bekommt, weil er „die Sache“ (die Krankenhäuser zu erhalten) über seine eigene Partei gestellt hat?
Also ich glaube dem Herrn Landeshauptmann! Wäre UHBP den „jahrzehntealten Ussancen“ gefolgt, hätte die ÖVP 60 % gehabt. Der liebe Gott hätte es so gewollt! Ganz sicher! 🤡
Und gibt es einen Unterschied - in der öffentlichen Wahrnehmung: VP und SP sind politische Gegner, die man nicht zwingen kann. VDB wird hingegen als neutraler Schiedsrichter wahrgenommen. Seine Weigerung öffnet die Türen zu beliebten Verschwörungstheorien. Das half der FPÖ. Vom Versager zum Opfer.
Viele hätten dann gesagt: OK, Kickl hat halt keinen Partner gefunden. Was kann der HBP dafür. Nun ist er der FPÖ-Verhinderer. Und die FPÖ in der Opferrolle. Nicht logisch, aber wann sind Wirtshaus und Bierzelt schon Hochburgen rationaler Überlegungen? Siehe auch ORF- Beitrag aus Sinabelkirchen.
Das ist völlig irrelevant. Kickl hätte mit den anderen Parteien eine Koalition aushandeln können, dazu braucht er keinen Auftrag, daran ist Kickl gescheitert - keiner will mit ihm und daran ist er selber schuld.
Für manche in der ÖVP ist das nur eine billige Ausrede, mehr nicht.
Allenfalls geändert hätte sich die Wahrnehmung, wenn die ÖVP mit der FPÖ verhandelt hätte, aber das willte der Parteichef nicht. Wäre dann der Schuldige nicht der Bundesparteiobmann?
Man sollte das Ergebnis imho (LT, NR, EU) mal mit der Vor-Kurz-Ära vergleichen. Ich lese daraus dass eigentlich die SPÖ die Katastrophe erlebt. ÖVP ist "back to normal".
war nehammer nicht der winzige, der nicht die fpö per de ausgeschlossen hat sondern "verhandlungen mit einer kickl-fpö"? ändert zwar nicht viel, ist aber doch ein kleiner unterschied.
Was ich strategisch nicht verstehe: Drexler hat sich sofort aufgeregt, auch Lang. Faktisch hätte ein Auftrag an Kickl nix geändert. Warum hat tagelang das FPÖ-Narrativ posaunt und erst viel später eine Gegenerzählung entgegen gestellt ("Hat Gespräche gegeben, Kickl keine Mehrheit gefunden")?
Sogar Herr Drexler weiß, dass seine Argumentation hinkt. Das war der speech, der schon vor der Wahl ausgegeben wurde. Die STVP bleibt leider bei der - sinnlosen - Erzählung.
NB: Drexler und Bauer ist der Trugschluss des Tages.
Das erklärt vielleicht den Bezirk Liezen, aber sonst nichts. Ich fürchte, wir sind mitten in den USA: die FPÖ hat - wie Trump - über eigene Medien und dominierte Kanäle eine gigantische Blase geschaffen, die ihren Kandidaten vor jeder rationalen Diskussion und vor allen Vorwürfen schützt.
Dazu kommen die zahlreichen Gemeinde zusammenlegungen des letzten Jahrzehnts. Ohne Absprachen. Das hat vorallem unzählige ÖVP-Parteifunktionäre vor Ort verärgert und ohne dieses Fußvolk sind sie Chancenlos weil sie nix zu bieten haben. 🤷♂️
Ja weil sie sich dann nicht sagen hätte können dass VdB Schuld ist dass Kickl nicht regiert sondern man hätte der FPÖ selbst eine Absage erteilen müssen wenn man nicht mit ihr regieren will.
Ich bin Steirer, kein Drexler-, und schon gar kein FPÖ-Wähler. Ich habe mich heute in unserer Gemeinde mit mehreren Leuten unterhalten welche, für mich überraschend, die FPÖ gewählt haben.
Wenn Kickl den Regierungsbildungsauftrag erhalten hätte und gescheitert wäre, hätten wir auch den Status Quo, aber sie würden die Vorgehensweise als richtig empfinden. So ticken leider viele, und haben das zusätzlich zum Ausdruck gebracht
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#vdbistschuld
Migranten, Brüssel, SPÖ, ELGA, ORF... Selbstkritik? Fehlanzeige!
Hat man außerdem keinen gratis Wahlkampf mit der populistischen Politik für FPÖ gemacht?
Anyway.. VdB hat die richtige Entscheidung getroffen!
ist natürlich höchst fraglich, ob das auch stimmt.
es ging aber um das grundsätzliche unverständnis ob der argumentation. die logik hinter dem argument finde ich nicht so abwegig/unverständlich. heißt nicht, dass es richtig ist.
aber es geht darum, dass die övp davon ausgeht, dass das massen an beleidigten fpö-wähler:innen in der steiermark in die wahlkabinen getrieben hat. mobilisierung.
das ist kein abwegiges argument. ich glaube es nicht, ich glaube es wäre so oder so passiert. aber es ist kein abwegiges argument.
Wenn Herbert Kickl den Regierungsauftrag erhalten hätte, wäre er gescheitert, könnte sich aber nicht als Opfer verkaufen und allen anderen die Schuld an seinem Scheitern geben. . Diese Rolle des "Opferlammes",
Was die Politik und die Medien übersehen, bei Wahlen werden subjektive Entscheidungen getroffen.
Die Entscheidung VdBs benachteiligt (gefühlt) die FPÖ, jetzt wählen wir sie zum Trotz. Vielleicht so irgendwie.
Für manche in der ÖVP ist das nur eine billige Ausrede, mehr nicht.
Die Entscheidung von VDB haben die FPÖ Wähler nicht verstanden!
Wir leben in interessanten Zeiten - leider!
NB: Drexler und Bauer ist der Trugschluss des Tages.