Die Warnungen vor einem „Kohlewinter“ waren unbegründet: Im ersten Winter nach dem AKW-Aus haben die deutschen Kohlekraftwerke so wenig Strom produziert wie seit Jahrzehnten nicht.
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ist da der Stromexport nach Frankreich schon mitgerechnet?
Im Dez./Jan. als es kalt wurde, kam Frankreich je wieder verstärkt bei uns Strombetteln, weil zeitweise deren eigene Stromproduktion nicht für den französischen Strombedarf reichte.
zuviel der Ehre, das Copyright für "Strombetteln" gebührt der Springerpresse und der #CDU, die haben dieses Framing für Stromimporte erfunden.
Im Unterschied zu Deutschland, das nie Mangel an eigenem Strom hatte, herrschte in Frankreich aber tatsächlich ein Mangel, der sie zum Import gezwungen hat.
Naive Frage: Bräuchte es die Kohlekraftwerke überhaupt noch oder könnte man deren Erzeugung schon heute über das Ausland decken?
Schon klar, dass das evt. mehr Kohlestrom aus Polen and Atom aus Frankreich bedeutet aber es wäre so wichtig, endlich mal Zeichen zu setzen und nicht nur zu reden.
einen, aber eher kleineren Teil brauchen wir für Prozesswärme für Industrie, Heizung, da fällt Strom eher als Abfallprodukt durch Kraft/Wärme Kopplung an. Ansonsten sinkt aber der Anteil Kohleverstromung mit zunehmendem EE Ausbau permanent, liegt dieses Jahr bisher noch bei ca. 24%.
Sobald mehr Wind- Solar im Netz ist, sinkt das immer, manchmal auf ca. 10% das sind dann vorwiegend die Anlagen mit Wärmekraftkopplung.
Kohlestrom aus Polen wäre eher dreckiger und Import ist auch Mengenmäßig durch Leitungskapazitäten begrenzt.
Als Sicherheitsreseve werden wir Kohle noch brauchen.
Das ist eine sehr theoretische Frage. Zum einen haben wir einen Energy Only Markt. Heißt die Kraftwerke mit den niedrigsten Grenzkosten bekommen den Zuschlag. EE drängen konventionelle Kraftwerke zunehmend aus dem Markt. Die Grenzkosten für Kohlekraftwerke steigen insbesondere durch den CO2 Preis.
Ist doch gut wenn die günstigste quelle zum Zeitpunkt wenn er gebraucht wird kein kohlestrom ist.
So verdrängt EE marktwirtschaftlich andere kraftwerke.
Da schau her! Bis jetzt waren aber eigentlich alle Warnungen unbegründet, die sich gegen die Energietransformation und die Ampel-Politik richten: Dunkelflaute, Heißer Herbst, Kältewinter, Wärmehallen usw. - nichts passiert.
Was jeder vernünftige Mensch wusste und erwarten konnte: wenn die AKW-Dinosauriertechnologie nicht mehr die Netze verstopft, kann Windenergie „plötzlich“ groß auftrumpfen. Nur die Bildungs- und wissenschatfernen @Nuklearia Deppen wundern sich.
Natürlich. Schon seit Jahrzehnten warnen die Betreiber von Kohle- und Atomkraftwerken mit grosser Angstmache vor deren Abschaltung und es passiert - nichts. Es wird auch nichts passieren, wen die Kohleverstromung aufhört. Im europäischen Markt gibt es nie zuwenig Strom.
Nie zu wenig strom, ist sehr optimistisch. Es ist sehr unwahrscheinlich ja, aber ungünstige Kombination aus Störfällen (ich weiß ist auch nicht sehr wahrscheinlich) und es kann schnell eng werden.
Aber ich bin ähnlich optimistisch, würde aber nie nie sagen.
Neben störfällen gibt es auch geplante wartungen bei denen trassen nicht verfügbar sind, kommt beides ungünstig zusammen kann das problematisch werden, dass ist aber unabhängig wie erzeugt wird.
Sagen wir mal so. In den letzten 40 Jahren hat es in Westeuropa zu keiner Zeit einen Strommangel gegeben. Selbst als ein Gutteil der französischen AKW offline waren, gab es genug Strom.
Netze sind ein anderes Thema. Vor allem hat ja auch hier Bayern eine unrühmliche Hauptrolle.
naja, in Frankreich wars 2022 als die AKWs massenhaft ausgefallen sind, schon recht knapp. Hätten die nicht Glück mit dem Wetter gehabt und keinen so milden Winter, hätten sie Teile des Netzes abschalten müssen und die europäischen Börsenstrompreise haben sie auch in extreme Höhen getrieben.
Das sind gute Nachrichten. Die Frage die sich mir stellt ist, ob wir mit den AKWs den Anteil noch weiter hätten drücken können, oder ob die unflexiblen AKWs mehr EE verhindert hätten.
Export von CO2 freiem Strom wäre ja erstmal nichts schlechtes. Wer ihn verbraucht ist ja zweitrangig. Wichtig wäre nur, dass dafür WE nicht abgeschaltet wird. Aber es ist müßig, die AKWs sind aus und bleiben es hoffentlich auch. Ich weiß nur nicht ob 2-3 Jahre dem Klima nicht gut getan hätten.
Braunkohle verursacht immer noch 100 Mio. Tonnen CO2 im Jahr in Deutschland. Die hätte man mit AKW komplett abschalten können. "Kaum Auswirkungen", kann man so oder so sehen. 20 Mal Tempolimit auf Autobahnen, zum Beispiel. 50 Mal alle Inlandsflüge.
Wenn ich richtig informiert bin, lief bis 2023 in Lingen ein AKW in Verlängerung, bei dem sich im Nachhinein ein erhebliches Risiko durch schadhaftes Material herausstellte.
Man kann die alten Meiler nicht verantwortungsvoll einfach unbegrenzt weiter laufen lassen.
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https://www.bdew.de/media/documents/Stromverbrauch_Vgl_2022_2023_online_o_quartalsweise_Sld_18012024.pdf
Im Dez./Jan. als es kalt wurde, kam Frankreich je wieder verstärkt bei uns Strombetteln, weil zeitweise deren eigene Stromproduktion nicht für den französischen Strombedarf reichte.
Im Unterschied zu Deutschland, das nie Mangel an eigenem Strom hatte, herrschte in Frankreich aber tatsächlich ein Mangel, der sie zum Import gezwungen hat.
Schon klar, dass das evt. mehr Kohlestrom aus Polen and Atom aus Frankreich bedeutet aber es wäre so wichtig, endlich mal Zeichen zu setzen und nicht nur zu reden.
Kohlestrom aus Polen wäre eher dreckiger und Import ist auch Mengenmäßig durch Leitungskapazitäten begrenzt.
Als Sicherheitsreseve werden wir Kohle noch brauchen.
So verdrängt EE marktwirtschaftlich andere kraftwerke.
Das ist zumindest mein Ansatz.
Aber ich bin ähnlich optimistisch, würde aber nie nie sagen.
Neben störfällen gibt es auch geplante wartungen bei denen trassen nicht verfügbar sind, kommt beides ungünstig zusammen kann das problematisch werden, dass ist aber unabhängig wie erzeugt wird.
Netze sind ein anderes Thema. Vor allem hat ja auch hier Bayern eine unrühmliche Hauptrolle.
Daher ist das in keinster Weise vergleichbar.
Und was tempolimit in dem Kontext zu suchen hat erschließt sich mir nicht, völlig anderes Thema und irrelevant hier.
Die Wartung der AKWs wäre in die Milliarden gegangen
Die CDU und FDP haben ja schon bei 60 Millionen investitionen geklagt. Wie hätte man die alten AKWs weiterlauen lassen sollen?
Die Betreiber waren ja auch nicht bereit, dass alleine zu machen.
Man kann die alten Meiler nicht verantwortungsvoll einfach unbegrenzt weiter laufen lassen.