Aus meiner Sicht wiederum absolut nicht. Es sollte billiger sein, Obst, Gemüse und Grundnahrungsmittel die man zum Kochen verwenden kann zu kaufen als fertige Nahrungsmittel, aber eine Verteuerung trifft immer nur die, die eh schon überall sparen müssen. Arme nicht mit Verteuerung bestrafen.
Arme Kinder und arme Erwachsene dürfen auch Schokolade ect essen. Es sollte nicht die Frage sein, ob man sich leisten kann, seinem Kind auch mal einen Schokoriegel als Snack mitzugeben. Man sollte armen Menschen nichts wegnehmen, sondern ihnen mehr geben.
Gerade wirtschaftlich weniger starke Personen und Familien essen überdurchschnittlich viele ungesunde & zu süße Genussmittel. Das belastet deren Haushaltsbudget und führt später zu noch mehr Belastungen durch für sie ansteigende Gesundheitskosten.
Ja, und das hat viele gute Gründe, die wir ausräumen sollten. Zum Beispiel ein Mangel an Zeit oder die Reaktion des Körpers auf Umweltstress wie sozialer Ausschluss, die den Körper zu schnellen Energielieferanten greifen lassen. Armutsstress bekämpft man nicht indem man mehr Armutsstress erzeugt.
Vor allem, weil auch der Umgang mit Schokolade ect. gelernt werden muss. Habe ich sehr gut an meinen Eltern beobachten können, die, als sie nach dem Ende der DDR plötzlich solche Dinge kaufen konnten prompt Probleme damit hatten. Eine Denormalisierung ist kontraproduktiv.
Süßigkeiten sind heute ein völlig normaler Teil des Alltags und das sollte auch so sein. Auch für arme Menschen. Arme Menschen in bestimmten Bereichen aus der Alltagsgesellschaft auszuschließen ist nicht akzeptabel.
Wieviel Mehrwertsteuer nehmen die Dänen? Mich würde mal interessieren, ob es parallelen zwischen hoher Mehrwertsteuer und höheren Löhnen gibt. Sollen ja angeblich die Armen belasten. Aber vielleicht sind die ja genau deshalb arm?
Das staatliche Thünen-Institut hat errechnet, dass dadurch jährlich 10 Millionen Tonnen CO₂-Emissionen eingespart werden könnten, es gäbe 20.000 vermeidbare ernährungsbedingte Todesfälle pro Jahr weniger und es wären Einsparungen von 5,5 Milliarden Euro bei Umwelt- und Gesundheitskosten möglich!
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