Menschen, die die ePA ablehnen, sind das auch die, die sagen "Wie, Sie können den Arztbrief mit langem Verlauf bei komplexen Vorerkrankungen aus der anderen Klinik von vor 2 Wochen inkl. BMP über 2 A4 Seiten nicht einsehen? Ich hätte den mitbringen müssen?" ?
Frage für eine Notfallmedizinerin.
Frage für eine Notfallmedizinerin.
Comments
Das eigentliche Konzept einer ePA ist richtig und wichtig, unzweifelhaft. Wie oft habe ich mittwochs nachmittags verzweifelt versucht, die Dauermedikation eines Pat. herauszufinden.
Aber eben nicht *so*
Würden wir so ein Produkt abliefern, wären wir geliefert und könnten den Laden schließen. Zu recht.
(Ich habe mich nur gefragt: wieso zusätzlich? Grundlegende Sicherheit muss das den Berichten nach heißen.)
Ich und alle Kollegen, die ich bisher gefragt habe, haben widersprochen.
Man kann gar nicht anders, wenn man sich dieses löchrige Machwerk ansieht.
Tja, ich glaube, es gibt nichts, was noch unsicherer ist als E-Mail.
Da kann man gleich eine Postkarte schicken.
Für sensible Daten braucht es Schutz, da sind wir wohl einer Meinung.
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/usa-abtreibung-tracking-app-periode-datenschutz-100.html
Fakt ist aber: da wird ein Topf aufgebaut mit sehr vielen Daten, die vielfach genutzt werden können.
Und dieser Topf scheint (auf mehreren Ebenen) schlecht gegen Mißbrauch geschützt zu sein.
Aber *diese* ePA - mit datenschutztechnischen Sollbruchstellen und eingebautem Zwangs-Datenverkauf - lehne ich absolut ab.
Hab aber echt wenig damit zu tun. Hausärzte machen so was praktisch nie.
Danke für die Info.
Wenn das mal zu einer datensicheren Lösung kommt [dass man nach 20 Jahren Arbeit daran nichts IT-sicheres hinkriegt ist bedenklich] kann ich immer noch mal neu entscheiden.
...dort ist genug Platz dafür und wenn es gebraucht wird, kann ich es hervor holen...
...und ich habe dennoch Kontrolle darüber...
Es hätte garantiert einfachere Möglichkeiten der ePA gegeben...
...die jetzige Lösung ist "broken by Design"!
Im Grunde ist die ePA eine Cloud-Lösung für med. Daten. Da wohl annäherungsweise jede:r von uns bereits (Foto)daten in Clouds hat... wäre mir ja ein gesonderter Weg für ePA mit zusätzlicher Sicherheit durchaus wichtig.
Tut mir leid, aber ein solch sensibles System einführen und die Sicherheit erst später einbauen zu wollen geht einfach nicht...
Durch dieses stümperhaftes Ignorieren ist die ePA verbrannt 🔥
Da braucht du hier nicht mehr lobbyieren...
#noePA
Es ist nun mal nicht schwarz/weiss.
Ach, sie meinen die StPO, die öfter geändert wird als manche ihre Unterhosen wechseln und schon mehr als einmal vom BVerfG zurückgerollt werden musste?
;)
Diesen Vorwurf an die ablehnenden Patient*innen zu richten, ist komplett daneben.
„Aber können Sie mir nicht meine Sachen per E-Mail schicken. Ich möchte nicht extra in die Praxis laufen!“
„oder sie machen ein Bild davon und schicken es per WhatsApp“
Diese Menschen haben keine Ahnung von Datensicherheit, aber viel Meinung.
Eine geeignete (!) ePA würde für Patient*innen UND Ärztys einen echten Mehrwert abbilden, OHNE zusätzliche Risiken für die Patient*innen.
Ich bin sehr stark für eine ePA, aber die derzeitige ePA ist eine Katastrophe. Auch bzgl. Funktionalität.
1/2
Ich bin übrigens KEIN Arzt, sondern ein sehr erfahrener Manager für Informationssicherheit, der u.a. IS-Anforderungsanalysen für Kliniken macht. Nur zur Einordnung.
2/2
Widerspruch bei der Kasse gab es, sobald ich den Brief mit der Info zur Akte bekommen hatte
https://www.heise.de/news/38C3-Weitere-Sicherheitsmaengel-in-elektronischer-Patientenakte-fuer-alle-10220617.html
Die egk Ausgabeprozesse sind absolut zu kritisieren, und die Praxis it und sMcb Sicherheit muss vernünftig angegangen werden. Das liegt leider nicht bei gematik
Und tatsächlich ist auch ein Abwarten, wie sich das in der Start/Testphase verhält, auch absolut vertretbar.
Sie ist *Scheiße*.
38C3 hat gezeigt, wie katastrophal der Datenschutz ist.
Daten abschöpfen für das "Forschungszentrum" darf es m.E. nur und ausschließlich - wenn überhaupt! - als opt-in geben.
Ist aber schon ganz gut
Und die Daten-Spende für die Forschung sollte mMn definitiv Opt out sein
Ein schlecht strukturierter PDF-Sammelplatz.
Sorry.
0/5 ⭐️
Warum konstruiert man da keinen elektronisch signierbaren xml-Standard, um easy austauschbare Daten zu haben, die problemlos portierbar sind?
Warum haben Apotheken bei eRezepten vollständigen Lesezugriff?
Seit Jahren.
Aber sie müsste halt von Leuten konzipiert werden, die wissen, was sie tun.
Und nicht von der Ge-fucking-matik.
Das System ist ne Katastrophe.
Eine mit Ansage.
Und eine de facto nahezu ungeschützte. Mit Datenverkauf.
Dachte, beides ist voneinander getrennt.
Habe da bislang nichts Hilfreiches darüber gefunden.
So etwas wie med. XML Standard gibt es, nennt sich FHIR und soll in Zukunft auch irgendwann genutzt werden (google: kbv mio auf fhir-Basis).
Ich habe psychische Erkrankungen in meiner Akte stehen. Ob die so noch stimmen sei dahingestellt. Aber diese würden mir z.Bsp. eine
‚Joa, hat schon mal was psychisches gehabt, wird wieder spinnen.‘
‚Ach, das ist sicherlich wieder Depression.‘
So schon erlebt.
Ohne die Vorbefunde ist es teilweise deutlich objektiver. Klar, alles hängt zusammen, und multimorbid ist eh blöd, trotzdem.
Dann kommen natürlich die Bedenken ggü. der Politik. CDU scheint eine zweite Euthanasie anzustreben. Davor habe ich massiv Angst, wäre ich vermutlich auch betroffen.
(*z. B. Verordnungen von BTMs. In der Notfallversorgung nicht ganz irrelevant.)
https://www.ccc.de/en/updates/2025/epa-transparenz
Was, wenn das demnächst behördlich abrufbar ist?
Was, wenn das TERFS, Faschisten oder die falschen Parteien in die Hände bekommen?
Kein starkes pro Argument für die EPA, aber eben auch kein neues Risiko.
Um die Daten der EPA zu sammeln musst Du Zugriff auf ein Terminal haben.
Das ist nicht dasselbe
Du musst diverse Dinge du und kontrollieren, die erstmal nicht trivial sind.
Und die vor dem Start (März April) gefixt werden.
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Elektronische-Patientenakte-fuer-alle-in-Hamburg-gestartet,patientenakte130.html
Allerdings braucht man gar keine politische Macht, um an die Daten zu kommen, eine Pat-Karte, ein eHBA und ein Terminal reichen 🤡
Wenn du diese Dinge einer Praxis kontrollierst, kontrollierst du auch das Primärsystem (PVS). Da ist mehr drin als in der ePA.
Diese Sicherheit muss erhöht werden.
Plus die diversen sinnvollen und überfälligen jetzt beschlossenen Maßnahmen umgesetzt werden.
Abgesehen davon, dass es sich nur um eine Sammlung von pdf handelt, eine echte digitale Akte ist das sowieso nicht und es fehlt das, was vom Pat ausgeschlossen wurde.
Aber bisher hat es auch so ganz gut funktioniert, im absoluten Notfall Schema F abzuziehen. Deswegen sind die Leute ja nicht gestorben wie die Fliegen. Und wenn es wirklich wichtig ist, haben die oft nen Zettel im Portemonnaie