Fatal, dass im Osten sogar bei den U18 die Faschistenpartei AfD die stärkste ist — mit rund einem Drittel(!) der Stimmen. Warum vererbt sich dieser seltsame Hass auf alles nun schon in die vierte Generation?
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Weil es auf dem Land im Osten seit den 90ern kein Korrektiv gibt.
Der ländliche Teil meiner Familie ist seither geschlossen rechtsextrem. Da gibt es kein Rankommen.
Meine Cousines wurden so großgezogen & vererben es inzwischen an ihre Kinder.
Andere Parteien gibt es dort nicht mehr.
Die haben ernsthaft Angst davor, nach Leipzig rein zufahren.
Einen Cousin habe ich dieses Jahr zum ersten Mal nach 20 Jahren wiedergesehen & sein einziges Thema waren die ganzen Migranten im Einkaufszentrum.
Dem kommt man nicht mehr bei. Die Kinder hören das den ganzen Tag.
"Fun fact": Dieser Teil der Familie ist der einzige mit Ex-Knackis, die in den Baseballschläger-Jahren genau diese wörtlich umgesetzt hatte. Gleichzeitig reden sie nur von kriminellen Ausländern & deutschen Tugenden...
Der Osten wurde scheiße behandelt, nach der Wende. Und in die Köpfe wurde 30 Jahre lang Ablehnung des Westens reingepflanzt. Hat sich durch Arroganz und Desinteresse bestätigt. Das macht vulnerabel und leichte Beute für Faschos.
Schöne ostkonforme einfache Antwort, kurz zusammengefasst: die Anderen sind Schuld das wir Faschos sind. Ich liebe diese Argumentation und der Osten auch.
Schuld???? Wenn ich schreibe „Der Osten wurde scheiße behandelt, nach der Wende“ - Wo siehst du darin eine Schuldzuweisung gegenüber den Menschen im Osten?
Die Preußische Erziehung, die vergangene Politik gen Osten, das Verhältnis zu Polen und die chronische Ablehnung des europäischen Westens prägt offenbar über Generationen wenn das passende Sprachrohr zur Verfügung steht.
Ich bin froh südlich des Limes aufgewachsen zu sein 😇
Keine Unterstützung durch die anderen Parteien, wirtschaftlich abgehängt dank CDU und keinen Aussicht auf Besserung. Frage mich wirklich warum es der Jugend egal ist wer sie bescheisst?
Übrigens auch immer geil: eine Wahl mit mehr als 10 Parteien auf die Gewinner reduzieren. 70% nicht AfD btw.
Wir sehen auch hier im Vereinigten Koenigreich, dass es genau die rechtsaussenen bzw. -extremen Parteien sind, die auch die erfolgreichsten dabei sind, Jugendliche und juengere Waehler zu erreichen, und die "herrkoemmlichen" Parteien halten nicht Schritt. Gehe auch so was in diesem Fall?
Weil viele, die als junge Leute keinen Bock auf die Nazischeiße haben, seit Dekaden die östlichen Provinzen verlassen und mindestens in die nächste Großstadt ziehen. Zurück bleibt halt vorwiegend ignorantes, engstirniges, meckerndes und fremdenfeindliches, Gedankengut.
Vielleicht teilen wir Deutschland einfach in 3 Gebiete auf. Dann kann jede Region die Regierung bekommen, die sie sich wünscht... Und Strompreiszonen bitte auch gleich mit dazu einrichten.
Das "vererbt" sich nicht einfach so. Meine 80jährige Ost-Oma wählt rot. Was aus ihrer Generation noch im Dorfe übrigblieb, wählt alles keine AfD. Aber die Jüngeren. Die sind da von ganz allein draufgekommen. Jede Generation radikalisiert sich neu, und wieso, das ist die Frage
Der Osten wurde sich selbst überlassen. Es reicht nicht nur aus Infrastruktur aufzubauen. Es hat keine Aufarbeitung der DDR gegeben. Auch war der Umbruch hart und viele wurden mit der Situation z.B. Arbeitslosigkeit/Perspektivlosigkeit nicht fertig. Die AFD ist ein unverarbeitetes Trauma.
Keine Aufarbeitung? Nichts wurde so akribisch und mit Staatskohle aufgearbeitet wie die DDR. Bis heute ist das so. Keine Aufarbeitung ist Unfug, nicht richtig näher dran: Stasi, Mauer, Todesschuss ist der Aufarbeitungsdreiklang, der offenbar ziemlich schräg klingt aber nicht ankommt.
Hier müsste viel früher und mehr in Demokratiebildung investiert werden. Außerdem die Kinder die nicht aufs Gymnasium gehen werden nur verwaltet es gibt an Oberschulen einen extremen LuL Mangel in Sachsen-Anhalt.
Stark im ländlichen Raum, in den politischen Vorfeldorganisationen, in Vereinen, Feuerwehr usw. Andere Parteien - die Zivilgesellschaft, Kirchen, Gewerkschaften bieten keine Alternativen.
Der Osten wurde eben annektiert und nicht integriert. GenZ denkt auch in West-Ost, obwohl der Mauerfall fast doppelt so lange her ist wie die eigene Geburt
Ich lade dich gerne in die 8. Klasse hier ein. Gemeinschaftsschule, inklusiv mit hohem Migrationsanteil. Trotzdem in der Klasse einige Kids mit AfD Parolen. Thanks to the parents.
Ausländer gab es in der DDR praktisch nicht. Nach der Wende durch Massenarbeitslosigkeit auch nicht vor allem auf dem Land. Das ist Heimatgefühl und es wird seit 2015 zerstört. Die AFD bietet als klare Botschaft dieses zu erhalten / erneuern. Das zieht viel stärker als die eher abstrakten Gefahren.
Inwiefern wird das"Heimatgefühl seit 2015 zerstört"? Mit Verlaub: Sie reproduzieren unreflektiert rechte Narrative. In der ganzen Ex-DDR gibt es bis heute kaum Migranten. Diese Pseudo-Erklärung ist ein Mythos den die Rechten als Rechtfertigung verbreiten!
Die Menschen im Osten fühlen sich oft so, auch wenn es relativ wenige Ausländer sind. Diese fallen aber sehr auf, weil keine Gewöhnung besteht. Und die Leute wollen sie nicht da haben und wollen verhindern dass noch mehr kommen. Deshalb verfängt die AFD. Das ist meine ganze Aussage.
Selbst heute ist der Ausländeranteil in den neueren Bundesländern sehr gering, da hat 2015 nicht viel verändert. Wodurch wird das Heimatgefühl Ihrer Meinung nach zerstört?
"Die Alten" leben es vor, denke ich. War letztens zu einem größeren Familienfest bei Verwandtschaft in Thüringen. Was da nach dem 3 Bier zum Vortrag kam... Ich konnte gar nicht soviel am Buffet abtragen, wie ich brechen wollte. Ein undifferenziertes Geschimpfe auf Alles und Nichts und NULL Ahnung.
Warum? Weil die U18 im Gegensatz zu weit Ü18 Social Media verstanden haben und mit den korrupten, manipulativen Mainstream-Medien nichts zu tun haben wollen 😉
Leute, überleg doch ernsthaft mal, ob wir die DDR dem lieben Herrn Putin zurückgeben (Berlin natürlich nicht! Korridore vertraglich festlegen…) Und dafür die Ukraine bekommen. Dann hat Deutschland endlich mal vernünftige Bodenschätze und eine tapfere Bevölkerung!
Hey. Es gibt hier noch immer richtige Menschen, nicht nur Nazis. Organisierst du uns Wohnraum und nen Job im ach so heiligen Westen, oder werden wir als Kollateralschaden an die Russen einfach abgeschrieben?!
Wer wundert sich, wenn jahrzehntelang die Kinderarmut steigt, die Perspektivlosigkeit zunimmt, keine Medienkompetenz vermittelt wird und DANN ein faschistische Partei präferiert wird?
Zufälle gibt's...
Weil es dort viele Menschen mit mangelhafter Demokratiebildung gibt. Ausfall von Schulen und Elternhäusern.
Demokratie nicht kennt, der kann sie weder schätzen noch verteidigen.
Lehrerin aus dem Rheinland/Ruhrgebiet hier (genau Grenze). Unsere Schüler haben immer Kontakt mit Menschen mit Migrationshintergrund. Unsere ganze Region war schon immer durch Migration gekennzeichnet. Immer kam jemand „durch“: Franzosen, Spanier, Vikinger… Name it! ⬇️
Obwohl die Schüler*innen Jahre nach der Wiedervereinigung geboren wurden, träumen viele vom Wiederaufbau der Mauer! Es ist so erschreckend aber ich kann es durchaus nachvollziehen. Da muss bildungspolitisch ganz viel getan werden und ich meine NICHT Vergleichsarbeiten!
Der Osten hat Demokratie nie gelernt. Stand immer unter Führung ohne Wahlmöglichkeiten.
Nach dem Mauerfall sind viele weg, geblieben ist der Bodensatz, der mit seiner demokratischen Freiheit und wirklich selber nachzudenken völlig überfordert war.
Mal nicht den Mund so voll nehmen - möchte gar nicht wissen,was hier schon viel früher im Westen gewesen wäre,hätten die Alliierten den Leuten dort nicht Demokratie verordnet!Und trotzdem war noch überall alles voller Nazis,z.T. bis heute!
Also ich kann das so nicht bestätigen. Ich kenne auch Leute aus dem Osten die Leute kennen, von denen gesagt wird, sie seien nicht von Hass zerfressen.
Wenig Perspektiven, wenig eigener Antrieb etwas daran zu ändern, das "Alle anderen sind schuld, dass es mir so schlecht geht" Syndrom, wenig Jugendarbeit die auf Erziehung zur Demokratie Wert legt.
Könnte ich mir als Gründe vorstellen.
Ja, das Gefühl, immer zu kurz gekommen zu sein. Was ja auch nicht ganz von der Hand zu weisen ist. Lange Zeit fand der Osten auch medial kaum statt, es sei denn mit Negativberichten. Niedrige Renten, niedrigere Löhne, Rentenungerechtigkeit (vor allem bei Frauen) ...
Man sieht an der Karte sehr gut, dass die Wahlpräferenz stark damit zusammenhängt, wo man aufwächst. Das ist Sozialisation, nicht nur bei den Faschisten im Osten, auch bei den Sozis im Westen und den Konservativen im Süden Deutschlands. Jeder bleibt in seiner Blase und die verstärkt sich selbst.
Früher war das mal so, dass ab der Pubertät gerne das Gegenteil dessen praktiziert wurde, was die Eltern als richtig ansahen. Seltsam, dass das nicht mehr so ist.
Epigenetik, Erziehung, Sozialisierung und Polarisierung.. spielt mMn eine Rolle. Nicht beachtet von Politik und Gesellschaft. Glauben dass sich alles von selber "einrenkt". Kultur und Denken wird idR weitergegeben. Und Jahrzentelange Denkmuster sind mit dem Aufgeben von Grenzbalken nicht weg.
Herbert Renz-Polster hat dazu das sehr aufschlussreiche Buch "Erziehung prägt Gesinnung" geschrieben. Es beleuchtet sehr gut diesen (An)teil dieser sehr komplexen Geschichte.
Wenn man die Probleme der Leute nicht ernst nimmt und sie stattdessen andauernd als Rassisten beschimpft, macht man es ihnen echt leicht Rassisten zu wählen.
Ganz einfach: Weil im Osten seit 30 Jahren nicht ernsthaft gegen die Agitation der extremen Rechten vorgegangen worden ist, weder politisch, noch polizeilich oder juristisch. Das fing in Rostock-Lichtenhagen an und hat beim NSU leider nicht aufgehört.
Sorry, aber das ist nach meiner Erfahrung nicht stimmig. In den sog. Nullerjahren wurde der Osten als liberal, innovativ und kultig war genommen. In den Osten zu reisen war cool. Selbst Ruzzland war davon nicht so weit entfernt. Irgendwann ab 2014 war das leider vorbei.
Ich kann nur die „Naivität“ und den Glauben an das Gute im Menschen dahinter vermuten.
Der sog. „Ossi“ wurde so sozialisiert.
Wenn da wer aus dem „Westen“ kommt muss der das ja besser wissen…!?
Wenn man auf den Zuspruch der anderen Parteien pro Bundesland schaut, ist es verständlicher, z. B. in Brandenburg und Sachsen-Anhalt sind CDU und Grüne sehr schwach, Linke und SPD haben aber dafür mehr Wähler. Dafür gibt es Gründe. Nicht alles ist so blau.
Hass vererbt sich nicht, wäre das so, würde ich hassen. Ich bekam ihn von klein an anerzogen, legte ihn aber ab, samt denen, die ihn lehrten. Vermutlich geht das nicht anders, und nein, das ist kein einfacher Weg, er beinhaltet Brüche.
Aus meiner eigenen Erfahrung heraus ist es nicht die mangelnde Alternative. Man wird aus allen sozialen Verbindungen herausgestellt und ist quasi geächtet, wenn man solche Kreise verlässt. Das ist die größte Hürde. Am Ende steht man erst mal völlig allein da, ohne Rückhalt, ohne Familie, ohne alles.
das meine ich ja. ist wie bei einer sekte 😵 aber wer abseits dieser systeme nichts hat (kontakte, freunde, job etc.), hat eben auch keine perspektive/kraft, aus dem nichts heraus, alleine, ein neues leben zu starten. das schaffen nur sehr wenige.
Dummheit, Vorurteile und Hass werden vererbt. Das lernen U18 von ihren mit sich und ihrer privaten Situation unzufriedenen Eltern, denn im Osten ist der Hang der Jüngeren an den Älteren deutlich höher als im Westen, da wird teilweise noch gehorcht wenn das Oberhaupt etwas bestimmt.
Ja, möglich. Ich glaube aber auch, dass massiv unterschätzt wird, wie es die AfD und Rechte verstanden haben, kulturelle und gesellschaftliche Lücken zu schließen. Rechtssein als Lifestyle und Jugendkultur (was natürlich nicht alle dort betrifft!).
Exakt (sorry, ich sollte erst die Drukos lesen und dann mit Kommentar reskeeten). Und nein, es betrifft "dort" (für mich "hier") nicht alle. Aber die Kreise überschneiden sich kaum noch und auf der rechten Seite ist viel Trotz - sehr schwer ins Gespräch zu kommen mittlerweile.
It's all about which medium they use ( everywhere) because the medium is the message ( TIKTOK, Instagram, Discord). And the right wingers influencers know that !
Weil 1945 die Entnazifizierung eine Farce war und 1989 haben wir dasselbe gleich noch einmal gemacht.. wir haben aus der Ex DDR ca. 6000 gewaltbreite Neonazis übernommen dazu einen kompletten Machtapparat.. das sind die Ursachen
Das sind die Ursachen !!
Wir befinden uns im Jahre 2025 n. Chr. Der ganze Osten ist von den Faschisten besetzt… Der ganze Osten? Nein! Ein von unbeugsamen Berlinern bevölkertes Dorf hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten.
Weil die Kids es von zuhause nicht anders hören, Politik gehört neben Deutsch und Mathe an jede Schule als Hauptfach. Wir haben ein riesengroßes Bildungsproblem
Weil Lokalzeitungen durch von rechts finanzierte Werbeblätter im Zeitungslook ersetzt wurden. Weil das Bildungssystem, vor allem das schulische, nicht bildet und so die Jungen fressen was die alten ihnen vorsetzen und die Alten wurden nach der Wende ausgenommen und vera*scht und jetzt ignoriert (1)
werden, außer von den Rechten, die zwar auch absolut keine Hilfe sind, aber anwesend sind. Schon in den 90ern haben reiche NPD-Funktionäre und ähnliches wohlhabendes und menschenverachtendes Volk die Jugend gekauft, ihnen Autos geschenkt, ihnen Häuser und Räume für gestellt und sie mit Drogen (2)
versorgt. Sowohl für den Eigenbedarf, als auch für den Verkauf. So war es dann auch kein Problem diese jungen Menschen zu indoktrinieren. Das Problem wird seither ignoriert. Stattdessen wird von @cducsubt.bsky.social und co. vor den bösen Linken gewarnt. Im Osten gibt es sehr viele Menschen, (3)
die keine Aussicht darauf haben Zuhause einen passenden Beruf mit Aufstiegsaussichten bekommen zu können. Daher ziehen die, die die geistigen und/oder finanziellen Kapazitäten haben, dann schnell weg. Zurück bleiben die, die ihren Kindern kaum etwas bieten können, außer ihrer verdorbenen Ideologie.
Weil früher™ in der DDR alles besser war🫠
- es gab kein Mord und Totschlag (gab es, war aber stets Geheimsache)
- jeder hatte Arbeit (weil man musste, egal wie man sie hasste)
- selber denken unnötig (man musste nur Staatsvorgaben wiederkäuen)
- Westen = böse
Klingt doch verlockend, oder? 😜
Oh doch, die können das, ich kenne einige davon - selektives Gedächtnis, was zu einer romantisch verklärten Erinnerung führt. Die Nachteile, die das System mit sich gebracht hatte, waren für sie retrospektiv nicht so schlimm, wie jetzt sein Leben aktiv (und demokratisch) selbst zu gestalten.
Das lernen die Kinder einfach von ihren Eltern und bestärken sich in der Ansicht dann gegenseitig.
Wir haben hier im Osten außerhalb der größeren Städte einen lächerlich geringen Anteil an Migranten. "Theoretischer Abneigung" kann hier nicht durch praktische Erfahrung entgegengewirkt werden.
Obvious:
1. Eltern als Vorbilder
2. Gruppendruck
3. Fragwürdige Geschichtslehrer, die machen können, was sie wollen
4. Social Media Algorithmen - allen voran TikTok
..hab ich etwas vergessen?
Die rechten Parteien - früher NPD und Republikaner, heute Heimat und AFD - gehen gezielt an Schulen und versuchen bereits 10-12 jährigen ihre rechte Ideologie zu servieren.
Nicht jeder schnürt danach die Springerstiefel, aber bei so manchen fällt die fascho Hetze auf fruchtbaren Boden.
Leider.
Weiteres Argument, das mir die Zukunft der jungen Generationen eigentlich ziemlich egal sein sollte. Warum das eigene Leben einschränken (Strom/Wasser-verbrauch, Plastik, usw), wenns allen anderen egal ist? Ganz besonders wenns den U-30 egal ist.
Am 24.2 entscheide ich für mich, wie es weitergeht.
Ein mittlerer Generationsabstand beträgt derzeit in D 29,9 Jahre. Sie kolportieren also, dass seit ca. 90 Jahren im Osten ein Hass auf alles die Menschen prägt, was nun in die vierte Genration vererbt wird.
Nonsens. Bisher wurde hauptsächlich CDU, Linke und SPD gewählt. Ach so, und 40 Jahre SED.
Da ist der Mauerfall nicht richtig angekommen, da gab es eine Menge Wende-Verlierer (z.B. Stasi, vor denen sich auf einmal niemand mehr zu fürchten hatte). Und all die haben ihren Hass auf unsere westliche Lebensart weitergegeben an die nächste Generation. Dazu gehört auch Hass gegen Ausländer.
Weil wir hier einfach noch weniger qualifizierte PädagogInnen und gute Schulen haben, kaum Angebote für Jugendliche im Brandenburgischen Flächenland und die Rechten hier leichtes Spiel mit der Flöte haben.
Wer Faschisten wählt, ist ein Nazi, und macht sich mitschuldig. Ob mit Absicht, oder aus einem Ungerechtigkeitsgefühl heraus. Das ist egal. Das gilt für alle Altersgruppen.
Meine Hoffnung ist, dass wir Demokraten dieses Mal unser Land nicht ohne Kampf aufgeben. Und damit meine ich keine „Demos“.
Die AfD ist bei U18 *nur in den ostdeutschen Ländern* stärkste Partei und überall sonst ist sie eher an den 10 Prozentpunkten als an den 30 Prozentpunkten. Was daran ist also kein ostdeutsches Phänomen und was daran kann man anders sehen?
10% sind auch nicht nichts? Da sollten doch die Alarmglocken läuten?
Und dass CXU einfach etablierter ist und schon immer von stabil rechten Leuten im Westen gewählt wurde, ist auch keine neue Erkenntnis. Es fehlt nicht viel, dass das extremere Original gewählt wird.
Ja. AfD stärkste Partei und über 30% ist ein Ost-Phänomen. Daran ist nichts zu deuteln. NRW: AfD 11,3%, Niedersachsen 12,7%, Hamburg 10,4%, RP: 13% usw...
Man muß auch die Bindung zu den konservativen Altparteien berücksichtigen. Die werden im Westen von den jüngeren aus Tradition mit dem Elternhaus häufiger gewählt. Im Osten ist die Parteibindung niedriger und der "Sprung" zur AFD einfacher. Trotz kommt auch noch dazu.
In Russland sagen wir Sovok (Schaufel) zu den Leuten, die von der sowietischen Antidemokratie weiter träumen und deren Gehirn aus gleichen Stoffen wie Schaufel gemacht ist. Ostdeutschland ist ein Sovok.
Comments
Der ländliche Teil meiner Familie ist seither geschlossen rechtsextrem. Da gibt es kein Rankommen.
Meine Cousines wurden so großgezogen & vererben es inzwischen an ihre Kinder.
Andere Parteien gibt es dort nicht mehr.
Einen Cousin habe ich dieses Jahr zum ersten Mal nach 20 Jahren wiedergesehen & sein einziges Thema waren die ganzen Migranten im Einkaufszentrum.
Dem kommt man nicht mehr bei. Die Kinder hören das den ganzen Tag.
Ich bin froh südlich des Limes aufgewachsen zu sein 😇
Übrigens auch immer geil: eine Wahl mit mehr als 10 Parteien auf die Gewinner reduzieren. 70% nicht AfD btw.
Sehr umfassende Vorlesung.
https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/im-jugendclub-mit-beate-zschaepe-was-jugendarbeit-kann-und-was-nicht
Dadurch sind sie manipulierbar und werden gerade durch SM manipuliert dass die Schwarte kracht.
Mainstream-Medien (???) ist dagegen Pille-Palle.
Arschloch.
🥲🤣
Zufälle gibt's...
die HDU in den ländern hat nicht mal versucht eine Jugend-kultur zu etablieren, weil das hätte geld gekostet.
weil das wären ja meist "Linke"-Projekte.
also machte man garnichts und überlies das feld komplett den nazis !
Demokratie nicht kennt, der kann sie weder schätzen noch verteidigen.
https://wahlen.u18.org/wahlergebnisse/bundestagswahl
Nach dem Mauerfall sind viele weg, geblieben ist der Bodensatz, der mit seiner demokratischen Freiheit und wirklich selber nachzudenken völlig überfordert war.
Was sollen da für Kinder rauskommen?
https://s-e-i.ch/archive/Demokratisierungen.html
Haben die Jugendlichen kein Interesse an ihrer eigenen Zukunft?
Bonne chance!
Könnte ich mir als Gründe vorstellen.
Da bringen die Kinder die Parolen der Eltern mit in die Schule. Der Rassismus ist dann quasi anerzogen bzw. von den Eltern adaptiert.
Ist bei meinem Sohn auch so, nur in die vernünftige Richtung 😀
SCNR
Der sog. „Ossi“ wurde so sozialisiert.
Wenn da wer aus dem „Westen“ kommt muss der das ja besser wissen…!?
Aus Erfahrung.
Das sind die Ursachen !!
Warum halten sie nicht mal inne, um sich zu besinnen?
Was man nicht sehen will, gibt's auch nicht.
https://www.ardmediathek.de/film/Y3JpZDovL3dkci5kZS9laW56ZWxzdHVlY2tlZnVlcmRva3VzLzlmZTRkNTRiLTIxN2UtNGVhZS05ZDQzLWQ4NTMxODA5MjE1MQ
- es gab kein Mord und Totschlag (gab es, war aber stets Geheimsache)
- jeder hatte Arbeit (weil man musste, egal wie man sie hasste)
- selber denken unnötig (man musste nur Staatsvorgaben wiederkäuen)
- Westen = böse
Klingt doch verlockend, oder? 😜
Wir haben hier im Osten außerhalb der größeren Städte einen lächerlich geringen Anteil an Migranten. "Theoretischer Abneigung" kann hier nicht durch praktische Erfahrung entgegengewirkt werden.
1. Eltern als Vorbilder
2. Gruppendruck
3. Fragwürdige Geschichtslehrer, die machen können, was sie wollen
4. Social Media Algorithmen - allen voran TikTok
..hab ich etwas vergessen?
Fragt man die Leute, was sie gegen Grüne haben, kommen nur falsche Aussagen. 🤯
Werfen die Menschen den Wahl-o-Mat an, wird die Linke als erstes angezeigt. Also ist der Wahl-O-Mat das Problem.
Nicht jeder schnürt danach die Springerstiefel, aber bei so manchen fällt die fascho Hetze auf fruchtbaren Boden.
Leider.
Am 24.2 entscheide ich für mich, wie es weitergeht.
Nonsens. Bisher wurde hauptsächlich CDU, Linke und SPD gewählt. Ach so, und 40 Jahre SED.
Meine Hoffnung ist, dass wir Demokraten dieses Mal unser Land nicht ohne Kampf aufgeben. Und damit meine ich keine „Demos“.
Epigenetik
Und dass CXU einfach etablierter ist und schon immer von stabil rechten Leuten im Westen gewählt wurde, ist auch keine neue Erkenntnis. Es fehlt nicht viel, dass das extremere Original gewählt wird.
Z.B. Bayern:
AfD: 17,61 %
CSU: 21,19 %
https://bsky.app/profile/fraubeckedahl.bsky.social/post/3lihhgs7frs2i
https://wahlen.u18.org/wahlergebnisse/bundestagswahl
https://wahlen.u18.org/wahlergebnisse/bundestagswahl
BaWü: 15,37 %
RLP: 13,59 %
Das ist alles weit über der 5%-Hürde... Wer hätte das gedacht?