Ich möchte einfach nur mit dem Fahrrad sicher durch die Stadt fahren können, ohne mich dabei in Lebensgefahr zu begeben. Ist das wirklich so eine Zumutung, dass man in Deutschland dafür tagtäglich als Autohasser oder Faschist beleidigt wird?
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Ich bin vorgestern 46 Kilometer durch Berlin gefahren und dabei alleine schon 2x fast von Rechtsabbiegern ungemäht worden, einer hat mich auf dem Schutzustreifen abgedrängt weil er nur den freien Parkplatz und nicht mich sah und 1x superknapp in der überholt worden. Es kotzt mich nur noch an!
Ja kenne ich auch alles.Aber Radfahrer sind leider auch so .Zb rasen durch Fußgängerzonen.Bei Rot über Ampeln. Zu schnell auf Bürgersteigen .Usw im Prinzip müssen alle sich zusammen reißen.
Genau das! Und mich beschleicht immer mehr das Gefühl, dass das in Berlin bewusst sabotiert wird. Es ist doch keine Rocket Science, wie Verkehr für alle funktionieren kann, Beispiele gibt es genug. Mich machen der Unwille & die Ignoranz irgendwas zwischen unheimlich müde & unheimlich wütend...
Der Ansicht bin ich auch. Hier wird Politik fürs Auto gemacht. Es ist viel zu einfach, das Auto zu nutzen, ich sehe es an meinen Nachbarn: selber Schulweg, 2 von 3 Kindern werden mit dem Auto gekarrt, wir radeln.
in der tat ist fahrrad fahren zwischen hunderten auf tempo 50 beschleunigten tonnen stahl ein lebensgefährliches spießrutenlaufen. die physische trennung der verkehrsteilnehmer wäre das minimum der risikovorsorge
ja, bitte auf die Wortwahl achten. Es sagen alle, das Radfahren sei gefährlich. Nein, es ist nicht das Radfahren, von dem die Gefahr aus geht, sondern das Auto.
Zu verbreiten, dass Fahrrad fahren gefährlich ist, ist allerdings schon Teil des Problems.
Fahrrad fahren ist grundsätzlich ziemlich ungefährlich. Die Gefahr sind die Menschen in und auf motorisierten Fahrzeugen. Die verursachen auch die meisten Unfälle.
Ich finde Radfahren grundsätzlich super. Aber mir gefällt dieses Farming nicht und verzerrte Darstellung von Statistiken nicht. Radfahren kann gefährlich sein und das aus verschiedenen Umständen
Kann ich bestätigen. Wir wohnen ländlich und vieles ist für mich mit den Kindern mit dem Rad nicht erreichbar weil es zu gefährlich bzw nicht fahrbar ist (an der Straße, sehr steile Schotterwege, riesige Umwege,...). Da war es sogar einfacher als sie noch im Anhänger saßen...
Das Lastenrad mit der stabilen kantigen Holzbox ist hier auch sicherer. Vermutlich haben die Autofahrer da Angst um ihren Lack und halten deshalb Abstand. Ist halt schade wenn die Kinder nicht allein überall hin kommen
Diesen Abschreckungsfaktor bräuchte es wirklich für alle Räder. 😅👍
Ist wirklich schade für die Kinder, dass Schule und Kindergarten nur mit großem Umweg erreichbar sind ohne an einer Hauptstraße ohne Radweg fahren zu müssen. Und der Gehweg ist da auch ein Witz, sonst könnte die kleine da fahren.
Ja, man sollte alle Räder so auf römischer Streitwagen trimmen. Ausklappbare Metalldornen für die beratungsresistenten die mit minimal Abstand überholen und so... Ich werde da mittlerweile dermaßen wütend
Nicht nur in Deutschland. In unserer europäischen Hauptstadt kommt man auch nicht von A nach B ohne fast angefahren, angehupt und ordentlich mit Abgasen bedacht zu werden. Es braucht ein komplett von Autos befreites und unabhängiges Wegenetz.
Ich bin früher sowohl auf dem Land als auch in Berlin viel mit dem Fahrrad gefahren, ohne dass ich den Eindruck gehabt hätte, dass das sehr gefählich wäre.
Heute bin ich sowohl Auto- als auch Radfahrer. Klar gibt es Probleme, aber die Ideologisierung des Ganzen kann ich nicht leiden.
Und erst Recht wünsche ich mir das für meine Kinder. Wir üben gerade mit dem 9jährigen auch mal auf der Straße in Berlin.Von Kind anhupen - bis aus der Parklücke rausfahren ohne zu schauen, ist alles dabei. Es ist ein Katastrophe &wird immer schlimmer😔.
Genau das wünsche ich mir auch, und ich fahre seit fast 20 Jahren in Berlin nicht mehr mit dem Fahrrad, weil es zwar immer mehr gute Strecken aber kein sicheres Netz gibt.
Das ist genau der Punkt. Mehr Radfahren wäre auch für mich eine Alternative, wenn ich mich sicherer fühlen würde. Dabei ist das hier ne Kleinstadt aber Radwege trotzdem Mangelware 🙄
Die ständige Suche nach den Strecken auf denen man sich wenigstens ansatzweise sicher fühlt ist echt ermüdend. Geht eigentlich nur auf Poller-Radwegen oder auf den Rad/Gehwegen. Selbst Fahrradstrassen sind problematisch...
Es hilft wenn man selbstbewusst (aus Sicht der Autofahrenden: dickfellig und behindernd) unterwegs ist. Fahr einfach nicht am am rechten Fahrbahnrand in der Gosse, sondern 70 bis 100cm vom Rand entfernt. Ja, das kann auch "mitten auf der Straße" sein. Da gehörst Du mit einem Fahrrad hin!
Genauso mache ich das auch. Gehört aber schon Mut dazu, man wird angehupt und manchmal sogar geschnitten.
Ich pendle jeden Tag insgesamt 13 km mit dem Rad von Neukölln nach Berlin-Mitte. Mindestens jeden 2. Tag wird mir von einem Auto die Vorfahrt genommen.
Ja, man muss da etwas gefestigt sein. Richtig. Kommt aber mit der Zeit. Empfehle ich natürlich auch nicht meinem 9jährigen Sohn. Der 20jährige macht es aber inzwischen schon von ganz allein.
Irgendwo mal gelesen: bei der Einschätzung, ob eine Straße für Radfahrer*innen sicher ist, frag dich, ob du dein 9jähriges Kind oder deine 89jährige Oma dort guten Gewissens fahren lassen würdest. Oft wird nur der "starke Radfahrer" (männlich, 20-50 Jahre alt, able-bodied) als Standard genommen.
Ich bin Fußgängerin, Fahrradfahrerin, Autofahrerin, Motorradfahrerin. Und für mich war immer schon wichtig, die schwächsten Verkehrsteilnehmer haben Vorfahrt. Ich begreife diese ganzen Diskussionen nicht. Schwarz-weiß gesabbel.
Bin mit K2 & K3 ganzjährig jeden Tag mit dem Rad unterwegs.
K2 würde gern allein im Straßenverkehr fahren, aber es ist schlicht nicht möglich weil zuviele Autler einfach egoistische Kotnascher sind, die einen Scheiß auf andere Menschen geben.
Der Blick auf falschgeparkte/haltende 🚙🚛 mit den Augen meiner Jungs lässt mich auch sehr schmerzfrei https://weg.li nutzen. Auch wenn ich persönlich einfach daran vorbei fahren kann, für Kinder ist derartiges Verhalten schnell lebensgefährlich.
Ich glaube Sie missverstehen meinen und den Ausgangspost grundlegend falsch. Aber ich halte Sie auch für so intelligent das ich Ihnen Absicht unterstelle. 👋
Es gibt tatsächlich eine Auflösung, bei der Sie ganz ohne beleidigende Unterstellungen auskommen könnten: Unübersichtliches Threading auf Bluesky. Ursprünglich erschien ihr Ton-macht-die-Musik-Tweet in meiner Timeline als wäre es direkte Antwort auf diesen hier: https://bsky.app/profile/komakogrob.bsky.social/post/3kbzaar4dqq2o
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Ich erlebe es als Radler jeden Tag, dass man noch unbedingt an mir vorbei muss oder mir die Vorfahrt nimmt.
Fahrrad fahren ist grundsätzlich ziemlich ungefährlich. Die Gefahr sind die Menschen in und auf motorisierten Fahrzeugen. Die verursachen auch die meisten Unfälle.
Das sollte benannt werden!
Und?
Ist wirklich schade für die Kinder, dass Schule und Kindergarten nur mit großem Umweg erreichbar sind ohne an einer Hauptstraße ohne Radweg fahren zu müssen. Und der Gehweg ist da auch ein Witz, sonst könnte die kleine da fahren.
Würd gern wieder anfangen.
Heute bin ich sowohl Auto- als auch Radfahrer. Klar gibt es Probleme, aber die Ideologisierung des Ganzen kann ich nicht leiden.
Ich pendle jeden Tag insgesamt 13 km mit dem Rad von Neukölln nach Berlin-Mitte. Mindestens jeden 2. Tag wird mir von einem Auto die Vorfahrt genommen.
K2 würde gern allein im Straßenverkehr fahren, aber es ist schlicht nicht möglich weil zuviele Autler einfach egoistische Kotnascher sind, die einen Scheiß auf andere Menschen geben.
Das Auto ist der Inbegriff des Egoismus.
Fuck them all.
Der Große mal vorwurfsvoll: "Du vertraust mir nicht!" - "Oh doch, dir vertraue ich. Aber den Autofahrenden nicht."
Das ist so ungerecht und macht mich maximal wütend! 🤬
Exakt die selbe Argumentation hier.
Ich fühle das.