Das sind gerade jetzt tatsächliche erstmal gute Nachrichten: Die Mittelkürzungen für die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) werden zurückgebommen:
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Als Geschichts- und Wirtschaft/Politiklehrer find ich das Angebot der bpb gut gemeint, nett aufbereitet aber vielfach aus didaktischer Sicht wenig brauchbar. Habe es am Anfang meiner Laufbahn mehr eingesetzt, aber mit der Zeit wuchsen die Einsicht, dass vieles Material dort nicht schülergerecht ist.
es gibt ja auch noch andere Portale, auf denen sich Bildungsmaterialien finden. Wo hapert es denn aus deiner Sicht bei der Didaktik? Finde ich spannend :)
Es liegt u.a. auch an der dynamischen Nachrichtenlage, aber die Materialien sind schnell nicht mehr aktuell. Sowieso wirkt das Material häufig "künstlich", es fehlt an Authentizität und es wohnt die didaktische Mentalität des Nürnberger Trichters inne. Die Textmaterialien sind meist viel zu lang X/
um sie sinnvoll in den Unterricht einzubauen, außerdem muss man sich fragen, wie viel didaktische Expertise da wirklich reinfließt. Natürlich könnte man all das auch vielen Lehrbüchern des Faches vorwerfen, aber da sind wir an einem entscheidenden Punkt: das Format/Medium funktioniert nicht mehr gut
Ich glaube, wir haben das alle nötig. Und dann gibt es ja auch noch die Möglichkeit, andere darauf aufmerksam zu machen oder das Gelernte selbst weiterzutragen.
Ich würde die Entwarnung nicht teilen. Sie hat gesagt, es wird keine Mittelkürzungen geben. Die Mittelkürzungen sie es geben wird (!), würden durch Restmittel aus diesem Jahr ausgeglichen.
Fakt ist, es wurden bereits Projekte nicht mehr verlängert und Menschen entlassen.
Das bestätigt meinen Verdacht: Die angekündigten Kürzungen warten ein kalkulierter Schachzug, um mehr Geld rauszuschlagen. Leider durchaus üblich, ähnliches gab es dieses Jahr schon in Berliner Bezirken.
Schade. Das heißt leider auch, dass es keinen Veränderungsdruck gibt. Die Bundeszentrale erreicht mit ihren Publikationen nur Akademiker und die Unterrichtsmaterialien sind einfach furchtbar. Man dreht sich leider durchgehend um sich selbst.
Das stimmt so nicht. Die bpb macht Podcasts, den wahl-o-mat, finanziert Dokus für Youtube, macht Bildungs- und Demokratiefestivs, Podcasts, etc. pp. Da hat sich in den letzten Jahren viel getan.
Ich habe nichts gegen die BpB, halte sie aber für dringend reformbedürftig. Und das funktioniert in der Regel nur über das Geld. Wo kein Druck ist, bewegt sich auch nichts.
Wenn man den Artikel gelesen hat, wird man schnell merken, dass da noch genügend Druck ist. Nicht immer erst rumnölen. Dann kommen wir schneller zum Kern der Diskussionen.
Womit wir dann bei der Reichweite wären. Bei YT hat die BpB 25.000 Abonnenten, das erfolgreichste Video des letzten Jahres hat 3.000 Aufrufe - in der Regel sind es eher 300... Die Podcasts dürften ebenso übersichtlich sein.
Viele - da ist die bpb bei weitem nicht alleine - vergessen, dass es nicht reicht, gute Inhalte zu produzieren. Es muss auch eine Verbreitungsstrategie her. Dafür braucht es Zeit, Personal und Geld. Eine sehr alte Laier, die aber noch immer nicht bei allen angekommen ist. Wir arbeiten dran.
Ich stöbere gerne bei der bpb. Die Qualität der Produkte ist faktengeprüft und entspricht meinem freiheitlich demokratischem Wertesystem.
Gut das die Finanzierung weiter besteht.
Bin noch etwas skeptisch...
"Allerdings sind die Haushaltsverhandlungen noch nicht abgeschlossen. Mitte November wird eine Entscheidung erwartet."
Ist aber absolut notwendig, besonders in dieser Zeit des wieder wachsenden Antisemitismus in D.
#niewiederistjetzt
Politische Bildung. Bitter nötig. Gibt's eigentlich die Fächer Gemeinschafts-/Sozialkunde und Geschichte noch in der Schule? Hab desöfteren den Eindruck, daß würde nicht mehr gelehrt.
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Fakt ist, es wurden bereits Projekte nicht mehr verlängert und Menschen entlassen.
Gut das die Finanzierung weiter besteht.
Man hätte der armen bpb die ganze Chose auch ersparen können. So von wegen Planungssicherheit etc.
"Allerdings sind die Haushaltsverhandlungen noch nicht abgeschlossen. Mitte November wird eine Entscheidung erwartet."
Ist aber absolut notwendig, besonders in dieser Zeit des wieder wachsenden Antisemitismus in D.
#niewiederistjetzt
Hat man sich in Faesers Ministerium denn vorher keine Gedanken gemacht?