Täglicher reminder, dass Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus keine entgegengesetzten Konzepte sind. Sie entspringen beide der Denkschule, dass es bessere und schlechtere Menschen gebe. Wer für Demokratie ist, ist gegen beides.
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Das Begriff Antisemitismus wurde von einem Judenhasser und Rassisten erfunden und benutzt, um dem Judenhass und Rassismus wissenschaftlich erscheinen zu lassen und ihn damit zu verharmlosen und Rechtfertigungen zu finden.
Es ist naiv zu denken, das Rassisten vor Juden halt machen würden.
(Wieder typisch, diese Streitereien über Definitionen. Muslimen ist ein Containerbegriff geworden für Araber und Türken. Insofern trifft der Begriff 'Rassismus' hier zu.)
Für mich beginnt der Rassissmus bereits beim Nationalismus.
Wenn ich solche Pamphlete (siehe unten) lese, kann ich nicht so viel essen, wie ich spucken möchte.
"altdeutscher Sommer", "Deutsche Luft und deutsche Sonne waren bereits das Elixier unserer Ahnen" 🤢
Es sind gegensätzliche Konzepte, die sich nur manchmal komplementieren. Semitismus betrifft Araber und Israelis gleichermaßen, denn es hat eine ethnologische Bedeutung, die sich auf "orientalische" Volksstämme bezieht. "Muslimischer Rassismus" ist Unsinn, weil es Religion und Ethnologie vermischt.
Nur gibt es halt keinen "Semitismus". Und Semitisch ist ein Begriff der sich ausschliesslich auf Linguistik bezieht. Auch in Malta spricht man eine semitische Sprache. fünf, setzen.
Das Problem ist, dass Antisemitismus im Worturpsrung Araber einschließt, das Wort in seiner Verwendung aber von Anfang an zur Verschleierung von Judenhass gedient und Araber nie tatsächlich mit gemeint hat.
Quelle: DLF Podcast, den ich in den letzten 48 h gehört habe, aber den ich nicht erinnere :(
Ja, aber stimmt nicht ganz. Das Wort fand erstmals sprachwissenschaftlich gegen 1780 Eingang. Die Verwendung als politischer Kampfbegriff erfolgte erst rund 70 Jahre später.
Begriffe ändern ihre Bedeutung, nicht immer ist die etymologische Herleitung zielführend. Heute ist ganz klar, was mit "Antisemitismus" gemeint ist. Alles andere ist Relativierung.
Es war schon immer völlig klar, was mit »Antisemitismus« gemeint ist, weil die modernen Judenhasser sich das im 19. Jahrhundert als Selbstbezeichnung angeeignet haben. Dass Antisemitismus sich irgendwie auch gegen Nichtjuden richten würde, war schon immer kompletter Unfug.
Klar, war "Antisemitismus" im Volksmund gegen Juden gerichtet, ich bestreite aber, dass das ad definitio richtig ist. Durch den Krieg gegen Israel gerät hier viel zwischen den Begriffen Ethnie und Religion in den Diskussionen ins Rutschen und wir müssen aufpassen, dass das nicht verschwimmt.
Ja. Es macht keinen Sinn, diesen Begriff auf Anti-Jüdisch einzugrenzen. Denn dann wäre ja das, was gegen Araber und Palestinenser unternommen wird nicht auch antisemitisch. Viele Juden sind auch gar nicht "semitisch". https://de.wikipedia.org/wiki/Semiten
Es mag schwierig zu verstehen sein für Galaxybrains wie Sie und Herrn Area51, aber manchmal hat ein zusammengesetztes Wort eine Bedeutung, die sich nicht kompositional aus den Bedeutungen seiner Teile ergibt. »Antisemitismus« ist als Überschrift für Judenhass eingeführt worden und für nichts anderes
Der
„Boss vom Bosporus“ spaltet auch unsere Gesellschaft, wenn er
mit seinem „4Finger Gruß“ den Massen zuwinkt u viele der so Adressierten, die dort zwar nicht (mehr) leben wollen/können, ihn hier dennoch laut unterstützen. Ob das eine Art von Antisemitismus ist, weiß ich nicht. Es ist bedenklich😔
Wir müssen gegenExtre-
misten sein,ob rechts,ob links.Es kann auch nicht imNamen ,,irgendwas"sein, daß Städte brennen oder von extremen Aktivisten beschmiert werden.Als Demokrat toleriere ich keinerlei Terror,überfälle auf andersdenkende,Glaubenskriege,Kriegstreiber und Diktaturen.Wir können es auch
Ich mag die Ergänzung von Patrick auf Gruppen von Menschen.
Beim Individuum gibt es auch die Denkschule, dass man qua Geburt (IQ) oder durch Fleiß mehr "verdient" als ein anderer. Das ist mMn Rechts (Links erklärt Unterschiede über externe Gründe), aber noch nicht rassistisch.
Ja, das bildet die Wurzel von etlichen -ismen: Klassismus, Sexismus, Rassismus - you name it. Demokratie ist die Dialektik. Im Kern will sie die Gleichwertigkeit von Individuen und Gruppen zum Vollzug bringen.
Der Liberalismus z.B. befürwortet eine Hierarchie basierend auf gegenwärtiger Leistung.
Artikel 1 - Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft
und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.
Wenn du das meinst:
Du kannst ja Kriterien definieren. z.b. kannst du einen Mann als besser definieren, je mehr Einkommen er erwirtschaftet, je mehr er anderen hilft, je höher sein IQ ist, etc.
Dann haben wir doch unsere Kriterien, nach denen ein Mensch besser ist🤷
Dann hast du Kriterien, nach denen DU jemanden als "besser" bezeichnest, aus denen du dann keine Konsequenzen ziehen darfst.
Und niemand anders verwendet dein Kriterium.
Artikel 2 - Jeder hat Anspruch auf alle in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten, ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Anschauung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand.
Ich finde es generell nicht gut, Rassismus als einen individuellen Charakterfehler darzustellen. Natürlich gibt es Menschen, die wahrscheinlich unrettbar verloren sind, aber grundsätzlich wird Rassismus gelernt und kann überwunden werden. Wir sind alle von unseren kulturellen Erfahrungen geprägt.
Menschen als individuelle Persönlichkeiten unabhängig von den ihnen anhaftenden Attributen (Nationalität, Geschlecht, Religion) wahrzunehmen erfordert allerdings eine geistige Klarheit und Reife, die für einen großen Teil praktisch die Fähigkeiten übersteigen dürfte...
Antimuslimischer Rassismus ist eine Erfindung des politischen Islams und wird gerne von z.B. #Erdowahn benutzt, um Menschenrechte, speziell Frauen/LGBTQ+/Minderheitenrechte abzuschaffen und mit dieser Haltung auch in Europa durchzukommen. Es gibt aber Diskriminierung von Muslim*Innen.
Mir fehlt auf linker Seite oft das Bekenntnis zum Existenzrecht Israels. Ich bin Teil des linken Spektrums und schäme mich dafür, dass viele mit Islamisten mitlaufen und Israel, aber nicht die Hamas kritisieren.
Ersten beiden Sätzen kann man sofort zustimmen, dritten nicht. "Für Demokratie" zu sein, schützt nicht vor Rassismus u rassiatischem Denken - im Zweifelsfall wird der abgewerteten Gruppe einfach "Demokratiefähigkeit" oder gerade aktuell gar "Zivilisierbarkeit" abgesprochen.
Die Wurzel allen Übels ist die Konstruktion eines WIR und eines DIE und die Überzeugung, dass WIR wichtiger, überlegener, besser seien.
Religionen sind ein gutes Beispiel. Nationen oft auch.
Frieden gibt es nur, wenn wir diese Trennungen überwinden.
Nein! Es gibt Menschen, die sich verhalten. Um ihre Bedürfnisse zu erfüllen. Nur manche tun es so, dass es schlecht für die anderen ist. Und damit die Erfüllung derer Bedürfnisse erschweren oder verhindern.
Also es ist zb ein Unterschied ob ich jemanden im Krieg töten „muss“ (Befehl, Verteidigung) oder ob ich die Person dann auch noch quäle, vergewaltige und schände. Also das sind für mich eindeutig böse Menschen, mit von mir aus „bösen Bedürfnissen“.
Macht, Selbstwirksamkeit, Überwindung eigener Traumata, Sicherheit, … nicht die Bedürfnisse sind böse, die Strategien zur Erfüllung, die Strukturen, in denen es statt findet mögen es sein.
Man muss nicht immer alles schön reden und nicht jedes Verhalten lässt sich durch selbst erlebtes entschuldigen. Ich bin im Kern ja für das Ursprungskommentar. Das hier ist jetzt mehr eine tiefsinnigere Ausführung die eh zu nix führt.
Ich bin auch eher bei "Es gibt schlechte Handlungen" als bei "schlechte Menschen". Aber Menschen, die zu schlechten Handlungen neigen, sollten halt nicht in Macht. Und man muss andere vor ihren Handlungen schützen.
Das Problem ist eher die strukturelle Machtungleichheit in unserem politischen System. Eine gute Demokratie hält schlechte Menschen spielend aus, weil diese um keinen Deut mächtiger sind als jeder andere.
Ob Menschen „gut“ oder „schlecht“ sind, hängt zudem sehr von den Bedingungen ab, in denen sie leben. Benehmen sich Menschen schlecht, sind vielleicht ihre Lebensbedingungen schlecht. Bis hin zu einem schlechten politischen System.
Ich bleibe dabei, es gibt keine schlechten Menschen, wohl aber welche die sich schädlich für andere oder auch die die Gesellschaft, die Zukunft, die Umwelt verhalten. Wo ziehe ich sonst die Grenze? Beim beißenden Krippenkinder, in der Pubertät, strafmündig? Und einmal schlecht, immer schlecht?
„Antimuslimischer Rassismus“ ist für mich ein Widerspruch in sich. Islam ist keine Rasse, keine biologische oder ethnische Gruppe. Wir sollten Rassismus nicht dadurch verharmlosen, dass wir den Begriff inflationär benutzen. Antimuslimischer Hass ist schlimm genug, auch ohne Rassismusvorwurf.
Täglicher Reminder, dass die pauschale Parteinahme für Demokratie beim begreifen (und differenzieren) beider Phänomene nicht weiterhilft. Zudem zeigt die Gesellschaft täglich, dass Ungleichheitsvorstellungen und Demokratie ebenfalls keine entgegengesetzten Konzepte sein müssen.
Das ist es halt. Sonst juckt antisemitismus nicht so richtig in Deutschland (absolut beschämend) aber jetzt kann man ein bisschen auf muslimen rumhacken also sind alle plötzlich Freunde Israels und lupenreine antisemitismusfeinde 🙄🤦♀️
Ja, richtig. Allerdings tragen Religionen das giftige Konzept der Unterscheidung in "höher- und minderwertigere Menschen" in sich. Wir schleppen als Menschen diesen unsäglichen Teil mit uns herum und fallen in Krisen immer wieder darauf zurück.
Anders als die meisten Religionen will das Judentum sich Andersgläubigen nicht aufdrängen - es gibt keine Missionierung. Und kennen Sie irgendeine Religion, die Andersgläubige besser behandelt als das Judentum? Die Ger Toshav Regeln einzuhalten sollte für keine Gesellschaft ein Problem darstellen.
Ich weiß. Das ist auch gut so. Ich meine, es war mal anders, ist aber lang her. Meine Kritik richtete sich auch nicht an das Judentum, was diesen Aspekt betrifft. Missionierende Religionen sind immer aggressiver.
Glaube nicht, dass die Religionen dran schuld sind. Es findet sich immer einen „Grund“ oder eine Argumentation bzw. Rechtfertigung für Terror und Krieg.
Im Urtext und im geschichtlichen Zusammenhang.
Dass du die Bibel ahistorisch als Rezeptbuch für religiöses Denken und Handeln siehst, zeigt, dass du auch in der Ablehnung einem fundamentalistischen Bibelverständnis verhaftet bist.
Dann verstehe ich deine Frage in diesem Zusammenhang nicht. Aus der Bibel lassen sich, je nach Hermeneutik, ebenso elitäre wie egalitäre Selbstverständnisse herleiten, in der klassischen Interpretation des Christentums sogar eher letztere.
Ist das Religion oder einfach Menschlichkeit? Also ich kann Menschen achten und respektieren und das komplett Gottlos und ohne jeglichen Glauben. Respekt ist auch in nicht missionierten Völkern bekannt, keine Erfindung der "modernen" Religionen.
Trotzdem hast Du Werte, an die Du glaubst und ein Gewissen, das Dich "straft", wenn Du Dich falsch verhältst.
Letztlich sind Religionen nichts anderes: In Erzählungen und Mythen verkleidete Regeln und Werte, um die Rituale und Traditionen gestrickt wurden, um Zusammengehörigkeit zu feiern.
Es gab (und gibt noch) genügend Beispiele für Kulturen in der Menschheitsgeschichte, die nicht unser (hierseits bekannt unter "christlich") Verständnis von Respekt haben. Heidentum war dabei nicht unwesentlich. Man sollte die Rolle monetheistischer Religionen nicht verkennen.
Ich möchte das weder in Frage stellen, noch absprechen. Ich schätze Dich und Deine Positionen sehr. Es ist nur so, das Religion in der Vergangenheit nicht immer für den Respekt Andersgläubiger stand und Respekt für mich auch ohne Religion möglich ist.
Schön, dass Deine Religion Dir dabei hilft, bis Du es selber kannst.
Zumindest im Namen der Weltreligionen wurden im Laufe der Menschheitsgeschichte zig Millionen Menschen zum Teil auf grausamste Weise umgebracht und Religionen haben genau diese Denkschule der "bessere Menschen" kultiviert.
Was können irgendwelche Religionen dafür das MENSCHEN sie missbrauchen & behaupten in ihrem Namen zu Morden zu dürfen?
Btw war Hitler ein antireligiöser Fanatiker d jede Religion alle Religiösen ausgelöscht hätte die ihm nicht folgen wollten.
Sie die Verfolgung Zeugen Jehovas & Bekennenden Christen
"Respekt", "Menschlichkeit"... sind mE Semantiken (samt ihrer Gegenseiten; die auszublenden ist Teil ihrer Geschichte), die sehr viel sozio-kulturelle Vorbereitung bedürfen. Man kann sie dann, einmal in Betrieb, freilich überall hinbeobachten.
"Menschlichkeit" und wie wir uns selbst sehen... da muss ich an den Anfang von Star Trek Discovery denken, an die zunächst auf Klingonisch gehaltene Rede über jene Macht, vor deren Gewalt das ganze Universum zittere, und die sich anzukündigen pflegt mit dem Schlachtruf: "We come in peace."
Ich habe das auf mich ganz persönlich bezogen und will niemandem das Recht auf Glaube an Gott, Allah, Buddha, Odin oder Jahwe absprechen. Was ich weiß, sind Naturgesetze und diese wurden nach meinem Wissen in keiner der genannten Religion beachtet. Teilweise sogar bis heute nicht Mal anerkannt.
Is es. Klar. Menschlichkeit hat nichts mit Gott zu tun. Menschlichkeit war vorher da und wurde von den Religionen übernommen, um "Gute Taten" zu beschreiben. Mir ist aber lieber, wir sind menschlich der Menschlichkeit wegen. Nicht der Religion wegen.
Denke, das ist das Grundproblem: missionarusche Gläubige Willen Recht behalten, alle anderen sollen leben wie sie es für richtig halten. Machen liberale/orthodoxe Jüdinnen nicht, bei ultra-orthodoxen weiß ich das nicht, aber hab schon Vorfälle in Israel, oder? Sind ja auch an der Regierung beteiligt
Die Geschichte beweist halt das Gegenteil. Im heutigen Oman gabs auch mal ein jüdisches Reich und dort haben sie auch Christen verfolgt. Religionen sind viel zu gut dafür geeignet, Wertevorstellungen für andere Menschengruppen zu negieren.
Dies liegt an den Menschen, die sich in einem Abgrenzungsmerkmal hervorgehoben fühlen wollen. Ob dafür jetzt Religion, Rasse, Hautfarbe oder kulturelle Agrenzung herangezogen wird, ist nicht entscheidend. Häufig wird eine Gefährdungslage erfunden, aus der man sich mit "Notwehr" befreien muss.
Schon den Begriff „Ungläubige“, wie ihn Muslime in meiner nahen familiären Umgebung abwertend oder zumindest abgrenzend auch mir ggü. benutzen, finde ich abstoßend. Keine Ahnung, ob diese Unterscheidung nur im Islam getroffen wird/getroffen werden soll, oder ob es religiösen Menschen freisteht.
Religion festigt im Menschen, wenn es es schwierig wird, das, was bereits vorhanden ist. Bei dir ist es zum Glück die Fähigkeit, Achtung und Respekt zu haben.
@mesopotammusic.bsky.social Ich, als Atheist, denke nicht, diese Unterscheidung stecke konzeptuell in den Religionen.
Sie steckt IMHO in Menschen, vielleicht als Überkompensation von Minderwertigkeitsgefühlen, die die jeweilige Religion benutzen, diesen nicht-religiösen Unsinn zu rechtfertigen.
Sollte vielleicht beides nicht subventioniert werden, gleichzusetzen ist es aber nicht, denke ich: Homöopathen behaupten oft H. sei eine Art seriöser Wissenschaft, trotz aller Fakten. Menschen, die glauben, tun das meist nicht, sondern sprechen auch vom "Glauben".
Für alle Religionen, die sich auf das alte Testament beziehen, gilt zwingend die Feststellung, dass sie die Idee von richtig und falsch in sich tragen, denn es heißt im ersten Gebot schon, ich bin dein Gott, du sollst keine anderen Götter neben mir haben
Nach allgemeinem Verständnis hat Gott Moses die zehn Gebote auf dem Berg Sinai übergeben. Wo das genau liegt, darüber gibt es offensichtlich einen Streit und der Historikern, kann man gut auf Wikipedia nachschauen.
Deshalb das „eigentlich“ Tod und erstreckt massenhaftes Töten und Sterben wie im Krieg „braucht“ irgendwie immer eine quasi- oder pseudo-religiöse Einbettung. Päpste und Kalifen haben sich da nicht lange bitten lassen und geliefert. Protestantische Bischöfe leider auch.
Polytheismus ermöglichte der Menschheit lange ein tolerantes Nebeneinander verschiedener Gottesvorstellungen.
Erst mit der Sesshaftigkeit und der Erfindung der Schrift kam der intolerante Glaube an den einzig richtigen Gott auf. Die erste monotheistische Religion haben wir Zoroaster zu verdanken.
Nein, die Kinder des einen Gottes metzelten die Kinder des anderen Gottes, Polytheismus hatte mit allgemeinen Menschenrechten relativ wenig am Hut. Im Judentum zuerst begegnet uns ein Gott, der sich auch um die "anderen" Menschen schert. Und das Judentum ist ziemlich monotheistisch.
Das entspricht mit Verlaub nicht den Erkenntnissen von Religionswissenschaften und den entsprechenden historischen Wissenschaften. Solange es Menschen gibt, gibt es Konflikte. Die Trennung zwischen religiöser und säkularer Ursache ist neuzeitlich und den vielen antiken Quellen nicht zu entnehmen.
Das ist da Verlockende an Religion. Einigen gibt es Trost und freien Willen, andere lesen Hass auf anders Gläubige und Ungläubige daraus. Jeder wie er möchte! Hätten wir die jetzigen vielen Religionen nicht, hätten wir was anderes.
Unterscheiden wir zwischen Glaube und Religion. Ich, getauft (gr. Orthodox ), sehe mich als Agnostiker mit tiefen Glauben an meine innere Stärke. Verstehe mittlerweile, das das Bodenpersonal aller Religionen gelinde gesagt ein Misthaufen ist.
Ich glaube, dass das von Religionen unabhängig ist. Wer bestimmte Grundwerte, die sowohl Religionen als auch Humanismus innewohnen, ernst nimmt, hat Grundfesten, die Auswüchsen entgegenstehen.
Ich vermute, dass der Themenkomplex aus Ethik, Religion und Moral ganze Philosophie-Semester füllen kann und dass es da unter den Menschen sehr viele unterschiedliche Ansichten gibt, die sich auch nicht unbedingt auf einer logischen Ebene diskutieren lassen.
Ich glaube, es sind vielmehr jene, die Religionen absichtlich misinterpretieren um eigenen Nutzen und Macht daraus zu ziehen, als die Religionen selbst.
Kenne keine Religion deren Grundgedanke nicht der Respektvolle Umgang miteinander ist.
Das steht in ähnlicher Form auch im Koran, das ist generell das Problem monotheistischer Religionen, dass sie nahezu alle einen Absolutheitsanspruch bzw. „Ich bin besser“-Anspruch haben. Sie entspringen ja auch alle den ultra-patriarchalen Strukturen und Traditionen.
In der Bibel steht alles, weil sie eine Ansammlung von Geschichtsschreibung, Familienstammbuch, Regekwerk, Mythen und Anekdoten ist. Deshalb haben wir den Talmud.
Ja eben. Da steht alles.
Und daraus wird auch der Überlegenheitsanspruch gezogen.
Es ust wie immer, die Menschen, die die Textstellen aussuchen, sind das Problem.
Genau, von Gott selbst kommen ja nur die Gebote. Der Rest ist von random dudes. Ich glaube nicht an Gott, aber ich bezweifle, dass es in seinem Sinne wäre seine regeln sofort über Board zu werfen nur weil in dem Buch was steht was irgendwer gesagt hat, der meint im Namen Gottes zu handeln. 🤷🏼♂️
Ich glaube, dass ein gegenseitiges abwerten der Religionen oder Bücher die einem wichtig sind, uns weiterbringen. Auch nicht von dir. Da bin ich schon ein bisschen überrascht und enttäuscht. Fanatismus findet sich in jeder Religion.
Das findet sich aber nicht im Wesentlichen. Im Gegenteil, sowas verstößt gegen die 10 Gebote. Es ist eine Ansammlung von Texten von sehr vielen verschiedenen Leuten. Nirgendwo steht, was davon gut ist und was schlecht. Und viele dieser Texte würden schlicht gegen die 10 Gebote verstoßen.
Wo sich doch eigentlich alle einig sind, dass das die Gebote sind, die Gott den Menschen direkt mitgegeben hat.
Alles andere sind Geschichten. Vermutlich eher um daraus zu lernen, statt sie nachzuahmen.
und wenn man das Neue Testament liest, zum Beispiel Lukas 10,25-37, dann findet man viele Beispiele dafür, dass man auch die "Fremden" Kinder Gottes und so zu behandeln sind.
Ja, man findet für alles irgendeine Stelle.
Aber Jesus sagt da auch, dass man die Religion über die Eltern stellen und sie mit dem Schwert verteidigen soll.
Als Atheist sage ich, nicht die Religionen selbst sind das Problem, sondern wie immer das, was die Menschen daraus machen.
Menschen haben den Drang aus wirklich allem Waffen zu machen.
Als Atheist sage ich, dass die Religion als Machtkonstrukt sogar das größte Problem ist, da Religion ohne Menschen gar nicht existieren würde. Menschen haben sie erdacht, um Menschen zu disziplinieren. Sie sind also per se gewalttätig.
Große Gesellschaften bestehen nicht ohne Disziplin. Es braucht ein Machtkonstrukt, das wir anerkennen. Auch der crazy Glaube an eine Staatszugehörigkeit, mein Girokonto und die StVo gehören dazu. Warum aber das Glauben in 2023 noch derart archaisch, hohl und aggressiv sein muss … ¯\_(ツ)_/¯
Du musst zwischen Religion und Organisation unterscheiden.
Nicht das Christentum schändet Kinder wo sie nur kann, es sind die Kirchen die das tun. Nicht der Islam ruft zum heiligen Krieg auf, es sind deren Vertreter die das in den Moscheen predigen.
Die monotheistischen Religionen haben stark weltlichen Machtanspruch, das liegt in ihrer Genese & Grundidee:
Der Monotheos der traumatisierten psychotischen Wüsten-Hungerleider mit kranken Kamelen ("Zarathustra") ist eine machthungrige, rechthaberische, wütende, gewaltätige, absolutistische Gottheit
die nichts neben sich duldet. die erlösungsreligionen mit ihrer eschatologischen (also vom weltuntergang her gedachten ausrichtung) dulden nichts neben sich.
Das ist ja schön!
Leider geben viele "heilige Bücher" leider das Konzept "Wir sind die Auserwählten mit der einzigen Wahrheit(tm), alle anderen sind Unwürdige und zum Abschuß freigegeben" (siehe z.B. Ezechiel) her, also finden sich auch immer wieder Gläubige, die das dann auch umsetzen wollen.
Gott schuf die Erde und sah dass es gut war.
Deshalb seit der Antike die "Feindschaft" der Gnostiker & auch des Islam, und aller eschatologischen Religionen die die Schöpfung vom Untergang her denken, bzw ab dem Untergang.
Sein Statement ist ja auch populistischer Unsinn. Die meisten Religionen lehren die Gleichwertigkeit der Menschen. Die Gläubigen und die Institutionen wie die Kirchen betreiben oft eine Abwertung anderer, um sich selbst besser zu fühlen. Dafür benutzen sie die Religion, weil sie gerade da ist.
Und wie gewöhnt man das den Menschen dann ab? Das ist dann doch die eigentliche Frage. Es hilft ja nicht, wenn ein Zimmermann ein Haus baut und 1000 andere mit ihren Hämmern Schädel einschlagen.
Das mag sein. Versteht mich nicht falsch. Ich gönne Menschen ihre Spiritualität und ich bin selbst nicht frei davon. Mir geht es immer nur um das Konstrukt und seinen disziplinierenden Ansatz, die Folgen. Ich stelle Fragen bezüglich: Es ist nicht die Religion, es ist der Mensch. Der Mensch ist aber.
Religion ist gerade so zufällig da? Nicht irgendwie entstanden, um ...?
„Mit oder ohne Religion würden gute Menschen Gutes tun und böse Menschen Böses. Aber damit gute Menschen Böses tun, bedarf es der Religion.“ — Steven Weinberg
Meine Pflegeeltern haben damals zum Glück meine sehr geringe Geschäftsfähigkeit erkannt und kein Wasser über meinen Kopf fließen lassen. Aber andere Säuglinge sind da deutlich weiter, denke ich.
Alle großen Religionen dieser Welt versuchen, so früh wie möglich unmündige Menschen (Kinder) in ihre Religion fest einzubinden, bevor diese eine bewusste und reflektierte Entscheidung treffen können. Ohne dieses Konzept könnten sich diese Religionen schwer halten, und sie wissen das.
Ich sage immer, Kindern die Religion vorzuenthalten, damit sie sich als Erwachsene entscheiden können, ist so, wie mit ihnen nicht zu sprechen, weil man nicht weiß, welche Muttersprache sie später haben möchten.
Vorschlag: man trennt endgültig Kirche von Staat, und die christlichen Kirchen zahlen ihre Parties künftig selbst... (ich hoffe, die Funktionsträger der katholischen und evangelischen Kirchen in Deutschland lesen hier mit).
#Staatsleistungen
In Frankreich schon immer so. Da gehen die Kinder privat am Mittwoch Nachmittag zum Religionsunterricht, wenn sie das möchten. Dafür ist an diesem Tag früher Schulschluss. Religiöse Insignien sind in Schulen verboten.
Dazu sind die beiden großen Kirchen seit langem bereit.
Die Politik muss aus dem Knick kommen und:
Das löst nicht alle Probleme. --
Marina @afelia.bsky.social hat freilich sehr recht:
Missionierende Atheisten können extrem anstrengend sein, wenn sie ihren Glauben für die einzige Wahrheit halten.
Mein Reden. Damit entfielen dann auch alle Diskussionen um die Finanzierung anderer Glaubensgemeinschaften. Keine soll Geld vom Staat bekommen, erst recht nicht von anderen Staaten.
Und wir vergessen ganz schnell die Idee von #merzfail, die Imame künftig mit Steuergeldern zu bezahlen. Und stellen die Zahlungen für die Kirchenbonzen ebenfalls ein.
Ähem, die Kirchen leisten einen erheblichen Beitrag zur Betreuung und Versorgung von Flüchtlingen. Mal abgesehen davon, dass sie für viele Menschen der letzte Rückhalt in einer durchökonomisierten Gesellschaft sind.
Wo sind die jetzt miteinander verbunden? Man kann aufhören Kirchensteuer zu zahlen, dann bleibt nur noch die Wiedergutmachung für die Enteignung im WW2. Wo also sind Staat und Kirche hier verbunden?
Plus Verzicht auf kirchliche Feiertage im Arbeitsleben. Also bleiben Neujahr, Tag der Arbeit und Tag der deutschen Einheit. Reicht dann ja auch. Wer Ostern oder Weihnachten frei haben will, nimmt halt Urlaub, wie andere Religionen auch.
Ist persönlich etwas, was ich nicht verstehe. Jemand hat hier eine Meinung vertreten, die ja weder beleidigend noch aggressiv ist. auf einer Plattform, die zum diskutieren da ist.
Wo genau ist das Problem?
Als ich auf Twitter mal bemerkt habe, dass die größten Mörder der Geschichte (Hitler, Stalin, Mao, Pol Pot) atheistischen Ideologien anhingen, ging ganz schön die Post ab. Wollte natürlich keine(r) hören.
Ideologien sind immer auch religiös, so wie Religionen immer auch ideologisch sind. „Atheistische Ideologie“ ist ein Oxymoron. Und dass Atheismus auch nur ein Glaube sei, ist albern. Atheismus ist eindeutig die plausibelste Weltanschauung.
Alle, die andere von ihrer eigenen Weltanschauung überzeugen wollen, sind anstrengend für die Zielpersonen ihrer Bemühungen. Und kann man bei „Atheisten“(der -ismus erschien mir hier noch nie so richtig angebracht) eigentlich von Missionieren sprechen?
Nun - ich missioniere nie. Ich wehre mich nur gegen Übergriffe durch Religionen, wenn sie mich und mein Leben bestimmen möchten. Sollen die Leute glauben, was sie wollen. Nur muss das eben für alle gelten - gleichberechtig; auch, wenn sie an nichts glauben.
Ich bin auch überzeugter Atheist. Mir ist es aber scheiss egal an wen oder was Jemand glaubt. Wenn es den Menschen dabei gut geht, ist das gut. Ich würde niemals missionieren.
Das ist der Weg!
Sind Antitheisten gegen Gott (den es dann geben müsste) oder gegen Religionen? Rein semantische Frage. Meine eigene Haltung zu dem Thema ist für andere: glaub was du will, aber lass andere in Ruhe und für mich selbst selbst mir weitgehend unklar.
Been there, done that. Meiner Erfahrung nach bringt es nichts, ihnen zu erklären, dass sie dadurch auch nicht anders sind als missionierende Gläubige. Aber vielleicht bin ich am Ende auch nur ein missionierender Agnostiker.
Du kannst in dem Satz die Atheisten halt mit literally jeder anderen Gruppe ersetzen. Veganer, Fahrradfahrer, Christen, Juden, Linux, Apple oder Tesla Fanboys. Missionieren ist halt an sich das ätzendste noch vor ungefragtem Klugscheissen.
Atheisten missionieren in der Regel nicht. Die meisten sind meiner Erfahrung nach (mich eingeschlossen) tolerant gegenüber gläubigen Menschen. Anders herum sieht es leider anders aus.
Natürlich ist Atheismus ein Glaube! Ich als Atheistin glaube, dass es keine höheren Mächte gibt. Das Fehlen von Beweisen für höhere Mächte ist nicht der Beweis, dass es das nicht gibt. Das drücke ich aber niemandem auf.
Ob & an was andere Leute glauben ist mir völlig egal, issn freies Land! 🤷🏼♀️⬇️
Atheismus ist die plausibelste Weltanschauung. Das Argument, es sei doch auch nur ein Glaube, ist albern. Heute muss man ja der vernünftigen Mehrheit auch nicht mehr beweisen, dass es den Teufel nicht gibt.
Liegt daran, dass Religion als verbindlich werte- & rechtsetzende Kategorie hier nicht (mehr) erfahrbar ist.
Anders als in protostaatlichen Gesellschaften.
Z.B. der Islam ist dort vor allem wg der Scharia (mit Gewalt durchgesetztes, für alle verbindliches Rechtssystem, d.h. Zivilisation) attraktiv.
Ja. In seiner Sprache hat der Post zur Religion mit FSK 18 eine klare Richtung, die eben das tut, was sie Religionen vorwirft: Die eigene Sicht beeinflussend nutzen.
Einige Aussagen darin erscheinen mir doch stark verkürzend bzw. bewusst nur diese atheistische Sicht der Dinge beleuchtend.
Ja, denn wenig ist so anstrengend wie Missionierende. Ob Verganer, Evangelikale, Atheisten oder wer sonst noch meint mir seine Überzeugung aufdrücken zu müssen. Und wenn er kein #FGDOultra ist, beißt er bei mir sowieso auf Granit.
Menschen mit Missionierung Bedürfnis, ob im religiösen Wortsinn oder sonstige intellektuell, sind eine Seuche. Weil sie dem Gegenüber die Fähigkeit zu eigenständigen Entscheidungen absprechen und sich geistig über Andere stellen.
Nun, das erlebe ich als Pole, der seit Jahrzehnten von seiner katholischen Verwandschaft aufgedrängt bekommt, was er zu glauben hat, ehrlich gesagt ganz anders. Das belastet das Miteinander sehr.
Absolut. Und es wird meist gar nicht verstanden, dass religiöse Menschen einen Antrieb haben für ihre Art der Überzeugung. Und Atheisten das Identische tun, was sie kritisieren, nur, dass der Abtrieb ein egoistischer ist.
Irgendwie habt ihr beide recht.
Ich glaube das ist die Obrigkeitshörigkeit in der Religion.
Religionen sind aber nur so lieb weil sekulare Gesetze das
so fordern.
Ich betrachte, wie sich das Thema Missbrauch (aufgeflogen 2010) in Internaten während der vergangenen 13 Jahren entwickelt hat, dann würde ich mal keck behaupten: Staat im Staat und zwar mit aller Konsequenz, auch was Gerichtsbarkeit betrifft. Darf eigentlich nicht sein und ist ein Skandal.
Im Islam ebenfalls. Auch das Konzept der "Schutzbefohlenen" diskreditiert eben diese. Ich würde allerdings immer unterscheiden, welche "Denkschule" je Region die Deutungshoheit besitzt. Ja, es wird dadurch nicht einfacher. Letztlich aber ist das Konstrukt eines Gottes selbst problematisch.
Auch da nur bei den Katholiken.
Das war ja einer der zentralen Punkte für die Reformation, die Rückbesinnung auf das "Priestertum aller Gläubigen" und das "Selig sind die geistlich Armen" aus der Bergpredigt.
Die evangelische Idee von der "Freiheit des Christenmenschen" ist das exakte Gegenteil von Obrigkeithörigkeit.
Beim Katholizismus bin ich bei dir. Aber auch im Judentum finden sich teils (i.d.R. ultraorthodoxe) Sekten, die ein geradezu hörige Verhältnis zum Rebbe praktizieren.
Das würde ich dann doch bezweifeln. Der Gehorsam vor einem Gott, Göttern oder ihren vermeintlichen Vertretern auf Erden ist in fast allen Religionen stark ausgeprägt.
Jesus hat da auch keinen Unterschied gemacht. Liebe Deine/n Nächsten wie Dich selbst. Eigentlich einfach. Wer nur hasst, muss dann vielleicht erst einmal an der eigenen Selbstachtung arbeiten.
ufff, auch als absolut nicht religiöser mensch muss man das verneinen.
das gilt für die späten monotheistischen religionen & alle gnostisch (aka estoerischen) sekten von steiner, völkischer esoterik bis NS.
ursprüngliche funktion von religion: Kontakt mit dem Unbewussten aufzunehmen.
Eines der größten Übel u Quell für Hass, Streit u Krieg ist die Verbindung von Religion u Politik u der Drang zur Ausdehnung durch Missionierung. Das sieht man nicht nur in vom Islam dominierten Ländern, sondern besonders auch in zB USA u Brasilien.
hä,
soweit ich weiß mahnen religionen allen ortens zur rechtschaffenheit, sich vor verbrecherischen handlungen fernzuhalten, friedfertig und gerecht zu sein...zu zeiten da es noch keine demokratien gab
der mensch macht sich seine welt selbst kaputt, dazu braucht es keine religion
Ich empfehle, religiöse Schriften einmal sentimentalitätsfrei und objektiv zu lesen. Sie sind zuerst ein Spiegel ihrer Entstehungszeit und die war alles andere als demokratisch oder besonders menschenfreundlich. Alle fordern Widerspruchlosigkeit und Statusanerkennung als Ordnungsfaktor.
eine historisch-kritische lesart ist bestimmt wichtig für den umgang mit den texten, es zeichnet sich aber ab, dass menschen kaum mehr lesen um zu verstehen und sich klerikal leiten lassen
in einer zeit ohne gesetze waren es wegweiser, welche entschuldigung haben wir bei genauso viel barbarei?!
Nein, sie waren immer Gesetz. Die hier üblichen Religionen sind grundsätzlich diktatorischer Natur und hatten/haben allein den Zweck, eine absolute Herrschaft zu rechtfertigen.
Religion ist meist zu sehr an Institutionen und damit am Ende immer auch an weltliche Interessen gebunden welche sie oft zum Machtwerkzeug verkommen lassen.
Glaube aber, egal welcher Religion, kann privat und rein persönlich sehr positiv sein.
Demokratie1.2 ist per medialer überforderung/belästigung/verblödung nix für mündige Wähler - aus Ethik wählen doch nicht mehr als 25% oder ? Abzüglich nicht-wähler...
#WahlRechtReform
So! Es gibt weder unter- noch Übermenschen und wir deutschen sollten mal schleunigst mit dieser Überheblichkeit aufhören. Letztlich ist das was uns antreibt ne Art Komplex, als müssten wir es immer besonders sauber machen. Was bilden wir uns eigentlich ein? Ich hoffe auf zunehmende Menschlichkeit
Doch, ich glaube, dass es schlechte Menschen gibt. Völlig unabhängig von der Hautfarbe und der Religion.
Hater gibt es überall auf der Welt.
Und die Frage ist, ob sie sich durchsetzen.
Und falls nein, wie gehen wir mit ihnen um? Mir fehlen da eindeutig die Ideen.
Diese vielen Accounts auf X, die Trauer um Kinder in Gaza sofort mit Relativierung der Gräueltaten der Hamas gleichsetzen, erzeugen in mir die gleichen körperlichen Schmerzen wie unreflektiertes "Pro Palestine".
Das unterschreibe ich. Dann aber bitte auch echte Gleichbehandlung und volle Integration.
Zusätzl alle Religionen und relig Kleidung aus dem öffentl Raum entfernen. Auch Kreuze! Religion ist eines der toxischsten Gifte auf deren Basis gegen Diskrimin entsteht. Privat kann j glauben was er/sie will.
Und weil gerade antimislimischer Rassismus nicht nur geduldet sondern geradezu ermutigt wird, geht der Antisemitismus auch durch die Decke. Wäre super wenn die Einsicht bis oben durchdringen würde!
Es berührt mich immer sehr wenn dieser Post in meine Timeline gespült wird, deine Klarheit und Menschlichkeit in so einer angstbesetzten und schmerzhaften Zeit gibt mir Mut.
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(Wieder typisch, diese Streitereien über Definitionen. Muslimen ist ein Containerbegriff geworden für Araber und Türken. Insofern trifft der Begriff 'Rassismus' hier zu.)
Deswegen ist der Begriff „antimuslimischer Rassismus“ nicht mit Antisemitismus zu vergleichen.
Wenn ich solche Pamphlete (siehe unten) lese, kann ich nicht so viel essen, wie ich spucken möchte.
"altdeutscher Sommer", "Deutsche Luft und deutsche Sonne waren bereits das Elixier unserer Ahnen" 🤢
Quelle: DLF Podcast, den ich in den letzten 48 h gehört habe, aber den ich nicht erinnere :(
Ich persönlich sehe Judentum Christentum hier fortgeschrittener als den Islam in der praktischen Ausübung. Demokratie braucht Gedankenfreiheit.
Rassismus ist in jeder Form antidemokratisch.
„Boss vom Bosporus“ spaltet auch unsere Gesellschaft, wenn er
mit seinem „4Finger Gruß“ den Massen zuwinkt u viele der so Adressierten, die dort zwar nicht (mehr) leben wollen/können, ihn hier dennoch laut unterstützen. Ob das eine Art von Antisemitismus ist, weiß ich nicht. Es ist bedenklich😔
https://Xatura.eu
misten sein,ob rechts,ob links.Es kann auch nicht imNamen ,,irgendwas"sein, daß Städte brennen oder von extremen Aktivisten beschmiert werden.Als Demokrat toleriere ich keinerlei Terror,überfälle auf andersdenkende,Glaubenskriege,Kriegstreiber und Diktaturen.Wir können es auch
Beim Individuum gibt es auch die Denkschule, dass man qua Geburt (IQ) oder durch Fleiß mehr "verdient" als ein anderer. Das ist mMn Rechts (Links erklärt Unterschiede über externe Gründe), aber noch nicht rassistisch.
Der Liberalismus z.B. befürwortet eine Hierarchie basierend auf gegenwärtiger Leistung.
Dann würden Sie einen Rassisten auch nicht als 'schlechteren Menschen' bezeichnen?
und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.
...
Es ist aus meiner Sicht doch eher ein Idealbild und wenn ich solchte Artikel lese, habe ich z.b. bei dem 'Achmet' aus diesem Artikel gewisse Zweifel.
https://www.sueddeutsche.de/wissen/krieg-drogen-und-wahn-in-somalia-kettenmenschen-1.1084316-0
Ja gut, in der UN-Charte steht 'geboren'
Was soll sonst "besser" heißen? Das ist ja ein Wort, daß man mit Leben, Bedeutung und Konsequenz füllen muß. Oder eben grade nicht.
Du kannst ja Kriterien definieren. z.b. kannst du einen Mann als besser definieren, je mehr Einkommen er erwirtschaftet, je mehr er anderen hilft, je höher sein IQ ist, etc.
Dann haben wir doch unsere Kriterien, nach denen ein Mensch besser ist🤷
Und niemand anders verwendet dein Kriterium.
Rassismus ist eine Entscheidung.
Genau so wie auch Faschismus, andere -ismen und jegliche Form von weiterer Diskriminierung.
Sichere Wohnung, Nahrung, Bildung, Mitbestimmung, Aufstiegschancen generieren gutes, gesellschaftsförderliches Verhalten.
Empathie ist PFLICHT JEDES Individuums.
Gerechte Verteilung v. Ressourcen ist PFLICHT d. Politik.
Und die Mechanismen sind andere. Vgl. Klaus Holz, Die Gegenwart des Antisemitismus.
Oder dieses Video.👇
https://twitter.com/ZionistCommand/status/1386150845767725059/video/1
Religionen sind ein gutes Beispiel. Nationen oft auch.
Frieden gibt es nur, wenn wir diese Trennungen überwinden.
Monitor: Die Märtyrer-Kinder: Im Herzen des Nahostkonflikts https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLTFhOThkYTRiLTk2YTYtNDg0NC1iODE2LTNjNjZiMjQ3NjlmZg
Vermutlich die am wenigsten geeignete mitzureißen oder aufzuwiegeln, aber die gesündeste.
https://www.craft.me/s/GfOYCCywcRQdW4
Eher denke ich, daß Atheisten sich für höherwertiger halten. Sieht man z. B. an den "Umschulungen" der Uiguren in China.
Dass du die Bibel ahistorisch als Rezeptbuch für religiöses Denken und Handeln siehst, zeigt, dass du auch in der Ablehnung einem fundamentalistischen Bibelverständnis verhaftet bist.
Ahistorisch bin ich bestimmt nicht. Im Gegenteil, ich lese die Bibel eher als Geschichtsbuch.
Letztlich sind Religionen nichts anderes: In Erzählungen und Mythen verkleidete Regeln und Werte, um die Rituale und Traditionen gestrickt wurden, um Zusammengehörigkeit zu feiern.
Zumindest im Namen der Weltreligionen wurden im Laufe der Menschheitsgeschichte zig Millionen Menschen zum Teil auf grausamste Weise umgebracht und Religionen haben genau diese Denkschule der "bessere Menschen" kultiviert.
Btw war Hitler ein antireligiöser Fanatiker d jede Religion alle Religiösen ausgelöscht hätte die ihm nicht folgen wollten.
Sie die Verfolgung Zeugen Jehovas & Bekennenden Christen
Sie steckt IMHO in Menschen, vielleicht als Überkompensation von Minderwertigkeitsgefühlen, die die jeweilige Religion benutzen, diesen nicht-religiösen Unsinn zu rechtfertigen.
Eigentlich ist der Monotheismus die Mutter der Menschenrechte. Es gibt keine Menschen mehr die nicht Seine Kinder sind.
Ganz persönlich kann ich da für mich andocken.
Aber daraus würde ich kein nach außen gewandtes Argument ableiten wollen.
Dafür sind z.B Jan Assmanns Anfragen an den Monotheismus z.T zu überzeugend.
(Monotheismus und die Sprache der Gewalt. Picus, Wien 2006)
Erst mit der Sesshaftigkeit und der Erfindung der Schrift kam der intolerante Glaube an den einzig richtigen Gott auf. Die erste monotheistische Religion haben wir Zoroaster zu verdanken.
Kenne keine Religion deren Grundgedanke nicht der Respektvolle Umgang miteinander ist.
Und daraus wird auch der Überlegenheitsanspruch gezogen.
Es ust wie immer, die Menschen, die die Textstellen aussuchen, sind das Problem.
Alles andere sind Geschichten. Vermutlich eher um daraus zu lernen, statt sie nachzuahmen.
Aber Jesus sagt da auch, dass man die Religion über die Eltern stellen und sie mit dem Schwert verteidigen soll.
Menschen haben den Drang aus wirklich allem Waffen zu machen.
Nicht das Christentum schändet Kinder wo sie nur kann, es sind die Kirchen die das tun. Nicht der Islam ruft zum heiligen Krieg auf, es sind deren Vertreter die das in den Moscheen predigen.
Der Monotheos der traumatisierten psychotischen Wüsten-Hungerleider mit kranken Kamelen ("Zarathustra") ist eine machthungrige, rechthaberische, wütende, gewaltätige, absolutistische Gottheit
Leider geben viele "heilige Bücher" leider das Konzept "Wir sind die Auserwählten mit der einzigen Wahrheit(tm), alle anderen sind Unwürdige und zum Abschuß freigegeben" (siehe z.B. Ezechiel) her, also finden sich auch immer wieder Gläubige, die das dann auch umsetzen wollen.
Deshalb seit der Antike die "Feindschaft" der Gnostiker & auch des Islam, und aller eschatologischen Religionen die die Schöpfung vom Untergang her denken, bzw ab dem Untergang.
„Mit oder ohne Religion würden gute Menschen Gutes tun und böse Menschen Böses. Aber damit gute Menschen Böses tun, bedarf es der Religion.“ — Steven Weinberg
Quelle: https://beruhmte-zitate.de/zitate/2105120-steven-weinberg-mit-oder-ohne-religion-wurden-gute-menschen-gutes/
#Staatsleistungen
Die Politik muss aus dem Knick kommen und:
Das löst nicht alle Probleme. --
Marina @afelia.bsky.social hat freilich sehr recht:
Missionierende Atheisten können extrem anstrengend sein, wenn sie ihren Glauben für die einzige Wahrheit halten.
Wo genau ist das Problem?
Hatte letztens zwei Damen der Zeugen Jehovas vor der Tür.
NACHHER tun sie mir dann immer ein bisschen Leid.
Hab da mal was zu meinen Erfahrungen der letzten 10 Jahre geschrieben 👇
Ich habe als evangelischer Protestant mit Katholiken, Juden, Muslimen, Hindu und Buddhisten über den Glauben gesprochen.
All diese Gespräche waren geprägt von Respekt Interesse. ...
Das ist der Weg!
Gibt ja noch die Option 'Agnostiker:in'
(Und lustigerweise auf YouTube eine Pipeline von “rational thinking” Atheisten zur far right)
Ob & an was andere Leute glauben ist mir völlig egal, issn freies Land! 🤷🏼♀️⬇️
Anders als in protostaatlichen Gesellschaften.
Z.B. der Islam ist dort vor allem wg der Scharia (mit Gewalt durchgesetztes, für alle verbindliches Rechtssystem, d.h. Zivilisation) attraktiv.
Einige Aussagen darin erscheinen mir doch stark verkürzend bzw. bewusst nur diese atheistische Sicht der Dinge beleuchtend.
Worüber will man bei individuellen Glaubensentscheidungen debattieren?
Man respektiert sie, Ende.
Ich glaube das ist die Obrigkeitshörigkeit in der Religion.
Religionen sind aber nur so lieb weil sekulare Gesetze das
so fordern.
Das war ja einer der zentralen Punkte für die Reformation, die Rückbesinnung auf das "Priestertum aller Gläubigen" und das "Selig sind die geistlich Armen" aus der Bergpredigt.
Islam in der AUslegung der Taliban / des Iran / Marokkos...
Ich erinnere mal auch an den Nord-Irland-Konflikt (=Krieg)
[die Jüngeren googlen das mal... aber mit https://Ecosia.org ]
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Judentum Auslegung hier oder in den usa / Auslegung der Orthodoxen in Israel.
Buddismus oder Hinduismus will ich gar nicht mit anfangen ...
Beim Katholizismus bin ich bei dir. Aber auch im Judentum finden sich teils (i.d.R. ultraorthodoxe) Sekten, die ein geradezu hörige Verhältnis zum Rebbe praktizieren.
das gilt für die späten monotheistischen religionen & alle gnostisch (aka estoerischen) sekten von steiner, völkischer esoterik bis NS.
ursprüngliche funktion von religion: Kontakt mit dem Unbewussten aufzunehmen.
Judenhass: Die lange Geschichte
Stand Mai 2022
https://youtu.be/QDhViGpcQls?si=iCBrNsir3Q6G5Qcc
soweit ich weiß mahnen religionen allen ortens zur rechtschaffenheit, sich vor verbrecherischen handlungen fernzuhalten, friedfertig und gerecht zu sein...zu zeiten da es noch keine demokratien gab
der mensch macht sich seine welt selbst kaputt, dazu braucht es keine religion
in einer zeit ohne gesetze waren es wegweiser, welche entschuldigung haben wir bei genauso viel barbarei?!
Glaube aber, egal welcher Religion, kann privat und rein persönlich sehr positiv sein.
🤢
#WahlRechtReform
"gegen beides"
Ich bin als Demokrat natürlich gegen bessere UND gegen schlechtere Menschen.
*duckweg*
(man sollte nie die Gelegenheit für ein Missverständnis auslassen - frei nach Elon Musk)
Das unterschreibe ich
😊
Hater gibt es überall auf der Welt.
Und die Frage ist, ob sie sich durchsetzen.
Und falls nein, wie gehen wir mit ihnen um? Mir fehlen da eindeutig die Ideen.
Zusätzl alle Religionen und relig Kleidung aus dem öffentl Raum entfernen. Auch Kreuze! Religion ist eines der toxischsten Gifte auf deren Basis gegen Diskrimin entsteht. Privat kann j glauben was er/sie will.
Doch es ist so leicht andere zu erniedrigen, um sich zu erhöhen.
Welche höhe nur?
Wenn es einem gut geht, kann man leicht reden.