Wo ist das das "Spektakel", wenn nicht Wahlberechtigten die Möglichkeit geben wird, sich trotzdem in diese Rolle zu begeben und sie eine gewisse Beachtung hierdurch erfahren, die sie sonst nicht bekommen würden?
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Genau. Demokratie wird simuliert. Ein nettes Was-wäre-wenn. Echte Beteiligung haben sie nicht. Das ist ein fatales Signal, das ich eben mit Colin Crouch postdemokratisch nennen würde.
Auch wenn es nur eine Simulation ist - machst du deswegen keine Planspiele? Bei der Juniorwahl muss auch keine Schule mitmachen, dann setze das eben für deine Schule nicht um und zeige deinen SuS die realen Möglichkeiten der Partizipation.
Ich finde nichts spricht gegen die Meinungsumfrage bei S*S. Aber das ist keine Wahl. Das ist es auch schon. Planspiel ist ein Spiel. Ich find die pseudo Wahl nicht per se schlecht, aber doch fragwürdig. Andere Formen von Partizipation aufzeigen: ja! Und außerdem echte Partizipation im Schulbetrieb
Verstehe ich dich jetzt richtig, dass du dich vor allem am Begriff "Juniorwahl" störst, weil er eine Teilhabe suggeriert, die eben gerade nicht gegeben ist, da sie nur simuliert wird?
Ich störe mich nicht an dem Begriff, sondern an dem Konzept. Es wird der Anschein einer Simulation erweckt, aber eigentlich wird der zentrale partizipative Vorgang einer Demokratie verfälscht.
Ich verstehe durchaus, dass es gut gemeint ist.
Verstehe ich nicht. Was wird dort beachtet? Die Interessen von jungen Erwachsenen mit Migrationsgeschichte? Oder anderen, die von demokratischen Wahlen ausgeschlossen werden?
Wirkt eher so, als ob du es nicht nicht verstehen willst. Das sind Strohmann-Argumente, denn ausgerechnet bei der Juniorwahl werden gerade diese Gruppen nicht ausgeschlossen - und dann wird auch noch darüber berichtet.
Es geht mir um Ernsthaftigkeit. Es hat keine Relevanz. Das ist keine Wahl eines Souverän! Die S*S lernen, dass eine Stimme nicht relevant ist. Es werden auch keine validen Daten erhoben, die eine Sinn stiftende Auseinandersetzung mit den Anliegen von Jugendlichen ermöglichen.
Dass es nur eine simulierte Wahl ist, dürfte den SuS klar sein, wenn das vorher im Unterricht thematisiert wurde. Da die Teilnahme freiwillig ist, können sie für sich entscheiden, ob es für sie relevant ist, teilzunehmen - es gab eine Wahlbeteiligung von 78,8 %.
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https://duckduckgo.com/?t=ffab&q=juniorwahl+2025&atb=v378-1&iar=news&ia=news
Ich verstehe durchaus, dass es gut gemeint ist.