Die landeseigene Gewobag vermietet jetzt ihren Neubau am Südkreuz. Für 15€ den Quadratmeter. Kalt. 1200€ warm für 2 Zimmer.
Nochmal: landeseigene Wohnbaugesellschaft.
Für alle die immer noch denken, auf dem Tempelhofer Feld würden bezahlbare Wohnungen entstehen wenn man es bebauen lässt 🤡
Nochmal: landeseigene Wohnbaugesellschaft.
Für alle die immer noch denken, auf dem Tempelhofer Feld würden bezahlbare Wohnungen entstehen wenn man es bebauen lässt 🤡
Comments
Tatsache ist natürlich, dass die Mieten erst dann wieder runtergehen (oder nicht mehr steigen), wenn es mehr Angebot als Nachfrage gibt.
Ob das die nächsten Jahre was wird? Wohl eher nicht!
Kriege ständig absolut verranzte Bruchbuden angeboten, teils mit Ofenheizung als einzige Wärmequelle.
Gerade Anfang der 80er (vor Diepgen-Ära) hatten Altbauten in Berlin Preisbindung (Mietendeckel). Der Zustand der meisten Wohnungen war katastrophal. Die von der Gewobag, Gehag usw. wurden aber immerhin instand gehalten
Hier Gewobag Angebot von vor paar Monaten:
Zum "Selber Renovieren" - Was für ein Dreck! Und für was zahlt man bitte Miete?
Das gesamte System ist kaputt und gehört reformiert. Aber einfach ne zusätzliche Fläche auf dem Tempelhofer Feld zur Verfügung stellen wird da nicht helfen.
Wow, okay ... wow? Das wusste ich nicht.
> "die S-Bahn ist so weit weg"
Hm ... habe ich da aus der S-Bahn das falsche ~coole Bauvorhaben mit generischen Fenstern~ angenommen? Muss jetzt vielleicht doch mal fragen, über welches Grundstück reden wir hier?
Ne, Moment. Hier ist erst einmal genau 1 festzuhalten:
Mein Ausgangskommentar war offenkundig völliger Quatsch. Ich bin da völlig neben der Spur. Damit sollte sich niemand beschäftigen.
Außer mir (aber auch das nicht mehr heute).
Danke für den netten Hinweis.
@cabinetgmbh.bsky.social
"Rund 90 Prozent der Wohnungen sind barrierefrei und werden zur Hälfte zu geförderten Mieten ab 6,50 EUR pro Quadratmeter (nettokalt) vermietet."
https://entwicklungsstadt.de/neubau-am-suedkreuz-sind-gewerbe-und-wohnquartiere-entstanden/
Nach "1/3 des Gehalts für die Kaltmiete"-Faustregel müsstest du hier 2700 netto haben. Haben wenige.
(Die renovierungsbedürftigen Bruchbuden hingegen werfe ich ihnen auch vor, ist aber ein anderes Problem.)
Was reguliert gehört sind die Spekulanten die die Preise treiben. Baukosten sind ja wesentlich auch Bodenpreis.
Meines Wissens wollen die Landeseigenen das Dreifache der Kaltmiete als Einkommen sehen. Da reden wir hier von knapp 2700€. Da bekommt niemand Wohngeld.
https://bsky.app/profile/kunterbuntesnk.bsky.social/post/3kah5rzqo6c2f
Also, falls man zu Zweit einziehen möchte (bzw. bei WBS-Wohnungen muss) hat maximal eine der Personen einen eigenen Rückzugsraum.
Aber die Einkommensgrenze für einen WBS liegt bei 17k Jahreseinkommen als Single. Da liegen selbst viele eigentlich gering Verdienende noch drüber.
Dagegen hat RGR dann schon eine 2. u 3. WBS-Stufe eingeführt, wo die Einkommensgrenze etwas höher liegt (die Miete aber auch) und Singles bis 26k dürfen.
Aber ich sag mal auch wer 30k hat kann keine aktuellen Marktpreise zahlen...
Wer verdient denn 17k und hat keine weiteren Einkünfte? Doch fast niemand außer Studis mit Nebenjob vielleicht.
Und daran ändert auch eine Bebauung des Tempelhofer Felds nichts.
Bauen ist derzeit wirklich kaum eine Lösung.
Und selbst wenn nicht, wollen die ja vor Einzug Belege sehen, dass du die dreifache Kaltmiete netto verdienst. Und wer das tut kann sich das dann halt ehrlich gesagt auch leisten... Bringt also allen für die das zu teuer ist auch nichts.
Zumal die Landeseigenen immer genau drauf gucken, dass du 3x die Kaltmiete verdienst. Das wären hier 2700 netto. Das haben in Berlin nicht viele Singles.
Die Alternative ist leider, das man in günstigere Gegenden umzieht.
Aber das ist dann eben eine Manifestation politischen Versagens und auch ein handfestes wirtschaftliches Problem für die Stadt, wenn durchschnittlich bis gut verdienende Menschen hier keine Wohnungen mehr bezahlen können.
Das sind über 50k brutto.
Das Mediangehalt liegt bei rund 45k. Also für über die Hälfte der Arbeitnehmer nicht bezahlbar.
Als Nicht-EU-Ausländer hilft dir oft auch dein Top-Gehalt nicht.
Abgesehen davon ist das nicht der Punkt. Solche Wohnungen sind zu teuer für Berliner Gehälter, egal wer sie verdient.
Gutverdienende Berufs-Politiker:innen bekommen von ihren Finanzberatern genau wie alle anderen geraten, in Immobilien anzulegen weil ja Preis und Miete stetig steigen.
Preisfrage: wie groß kann die Motivation in diesen Kreisen sein, die eigenen Vermögensplanung zu zerstören?