Die Initiative zur Legalisierung von Abtreibungen ist gut, auch wenn sie meiner Meinung nach nicht weit genug geht: Auch die Zwangsberatung muss endlich weg. Es darf nicht sein, dass Frauen in emotional belastenden Situationen gezwungen werden solche Gespräche zu führen.
Comments
Ach ne, würden sie nie müssen.
Du kannst ja auch eine Beratung für Dinge voraussetzen, die erlaubt sind.
Nicht, dass das ein unterstützenswerter Weg ist. In diesem Fall.
Es ist keine medizinische Beratung. Denn die war bis vor kurzem nicht erlaubt! Das war Werbung und verboten.
Das ist Erpressung - schau dir mal an, wer so alles beraten darf.
Ich habe stattdessen sogar darauf hingewiesen, dass ich die Beratungspflicht so oder so schlecht finde.
Was ist eigentlich mit dem Bundesverfassungsgericht? Gibt es Grund zu der Annahme, dass die endlich ihre Rechtsprechung ändern?
Letztlich ist dies nicht anderes als eine Machtdemonstration der Mächtigen (aka Männer).
Es sollte heißen: „Abtreibung ist verboten, außer Fach-Ärzt*innen nehmen sie vor“. Sonst treten Engelmacher*innen auf den Plan und Frauen sterben.
Umgekehrt: „Engelmacherinnen“ werden gebraucht, wenn der Abbruch verboten ist und alle Beteiligten sich strafbar machen.
es braucht kein extra gesetz, dass abtreibungen für nicht mediziner_innen verbietet, dafür gibts schon die bundesärzteordnung, die genau regelt, wer sich ärzt_in nennen darf und mit welcher ausbildung/diplom/titel medizinsiche eingriffe vornehmen werden dürfen
1) endlich Entkriminalisierung Abbruch ✅️
2) Abbruch ja oder nein, entscheidet immer allein die betroffene Frau ✅️
3) sie entscheidet allein, ob Beratung oder nicht. Wenn Beratung, dann durch hierfür qualifizierte Frau - es ist einfacher, glaube ich, von 🚺 zu 🚺. ✅️
Man muss ja erst die Schwangerschaft feststellen, dann den Beratungstermin bekommen und wahrnehmen, und schon ist das verbleibende Zeitfenster nur noch sehr klein.
Das Gespräch sollte dennoch gestrichen werden. Aber Ärzt*Innen sollten mMn sensibilisiert werden, diese Option abzuklopfen.
Oder für die Familien?
Aber nur, weil einige Frauen ein übergriffiges Umfeld haben, kann die Lösung doch nicht sein, *alle* Frauen als unmündig, diese Entscheidung zu treffen, zu erklären.
Oder anders rum: Bei was allem sollen Frauen noch zwangsberaten werden müssen, weil jemand aus dem privaten Bereich Druck ausübt? Heirat? Hauskauf? Bevor sie wählen? Beruf? Friseurbesuch?
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Aber das ist bloß meine Theorie und IANAL.
Ich bin etwas zwiegespalten - denn wirklich ergebnisoffene Beratung ersetzt viel "oh, das habe ich nicht gewusst" / "wusste nicht, wie man sowas sucht".
Die Situation überwältigt und Recherche ist oft mau.
Bitte nicht mit Verallgemeinerungen argumentieren.
https://chng.it/X2Cz9JT4c4
Und auch in einer direkten Demokratie können wir nicht gegen die Männer ein Gesetz ändern. Es geht nur mit ihnen,egal in welcher Staatsform.
Abgesehen davon werden ausgeloste Bürgerräte auch mit 48% Männern besetzt sein.
Und das hat immer noch nichts mit der Demokratieform (und der verlinkten Petition) zu tun.
100% Entkriminalisierung.
Die Zwangsberatung sollte in ein freiwilliges Angebot umgewandelt werden. Für manche Betroffene ist ein Gespräch mit Außenstehenden hilfreich, da die Situation für Frauen in der Regel sehr belastend ist.
Bei vielen Diskussionen vergisst man das.
Ich frage mich bspw beim Thema Schönheit.: Wie frei sind wir tatsächlich, wenn wir uns mit
Meine Kernaussage steht GANZ oben.
Ich kann aber auch...
Ich kenne keine Statistiken dazu, soomit lediglich anekdotisch aus Gesprächen im Freundeskreis, die mir diesen Eindruck vermittelt haben.
Ich / wir wollen selbst keine Kinder. Ich bin absolut für den freien, sicheren und kostenfreien Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen.
Schön dass du dich so offen zeigst. Es ist vollkommen richtig, dass du die Erfahrungen und Gefühle Betroffener ernst nimmst. Es ist ja nie gleich. Ich freue mich über dein Interesse und dass ich dir die Seite zeigen konnte, denn es kursieren leider auch viele gut genährte Mythen um das Thema.
Die Beratungspflicht ist infantilisierend und basiert auf dem Sterotyp, dass Frauen nicht so richtig wissen, was sie tun. Wer Beratung möchte, soll sie bekommen, aber nicht auf Zwang.
Also ja, ich wäre dafür.
Ich würde mich bei einer Abstimmung enthalten und plädieren, Frauen darüber entscheiden zu lassen. Am besten die, die Erfahrungen mit dem aktuellen Prozess haben.
Und selbstverständlich müssen wir deshalb Frauen mit mehr Pflichten belegen. Auf gar keinen Fall dürfen wir bei den Männern ansetzen ...
Vielleicht sollten wir einfach noch mehr Zwangsberatungen bei Frauen einführen, weil Männer sie einschüchtern? Vor dem Wählen? Vorm Heiraten?
Was ich bei manchen nicht verstehe ist die absolute Weigerung überhaupt Kompromisse eingehen zu können. Das Gesetz kommt, erstmal darüber freuen. Danach kann man immer noch justieren.
Ein freiwilliges Angebot, sehr gern. Aber sich beraten lassen müssen, um abtreiben zu dürfen ist unerträglich. Been there, done that. Auch nach mehr als 20 Jahren eine sehr problematische Erinnerung.