„Die Menschen machen ihre eigene Geschichte, aber sie machen sie nicht aus freien Stücken, nicht unter selbstgewählten, sondern unter unmittelbar vorgefundenen, gegebenen und überlieferten Umständen.“
Karl Marx
Und da gibt’s dann auch immer zwei die dazu gehören. Die einen die hohe Mieten verlangen und die anderen, die sie zahlen, obwohl sie es nicht müssten, weil der Mietspiegel und das Gesetz sie schützt, sie aber trotzdem zahlen und sich nicht beschweren. Mir unverständlich.
Der Vermieter über mir zum Beispiel nimmt etwa den dreifachen Mietspiegel. Ich habe den Mieter darauf hin wie gewiesen. Aber der Mieter macht eben nichts. Obwohl es absoluter Mietwucher ist. Und es ist Unsinn, dass nur die neuen Mieten für den Mietspiegel zählen.
In den mietspiegeln fließen neuvermietungen der letzten sechs Jahre ein.
Und jede Mieterhöhung über der ortsüblichen Vergleichsmiete ist mindestens eine Ordnungswidrigkeit.
Bei viel mehr drüber ist es sogar eine Straftat.
Problem ist, dass man es halt auch wissen und dann noch Anzeigen muss.
Die besten Vermieter sind meiner Erfahrung nach Genossenschaften, die von den Mietern selbst getragen werden. Aber auch die kamen in letzter Zeit nicht um (moderate) Mieterhöhungen herum und haben großen Zustrom.
Jemand erließ und erlässt (teilw. auch keine) Gesetze, die die Gentrifizierung ganzer Stadtviertel nach Mietspiegel ermöglichen. Es muss nur jemand par überdurchschnittlich teure Wohnungen bauen. Was fast überall und immer der Fall ist.
Jemand nimmt von Industrie und Vermögenden zu wenig Steuern, muss seinen Haushalt dennoch Stämmen und dann kommt ein ganz cleverer Futzi vorbei und sagt: „WIR VERKAUFEN EINFACH DIE IMMOBILIEN AUS DEN SOZIALWOHNUNGSPROJEKTEN!“ und verkauft sie für viel zu wenig Geld an Industrie und Vermögende.
Söder zum Beispiel. Wird Zeit, dass er abdankt – solange sich die Profiteure noch mit einer auskömmlich dotierten Anschlussverwendung erkenntlich zeigen können.
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Karl Marx
Wenn Vermieter zu unterdurchschnittliche Miete verlangen, bekommen sie Post vom Finanzamt.
Und jede Mieterhöhung über der ortsüblichen Vergleichsmiete ist mindestens eine Ordnungswidrigkeit.
Bei viel mehr drüber ist es sogar eine Straftat.
Problem ist, dass man es halt auch wissen und dann noch Anzeigen muss.
Meines Wissens nach sind bis zu 60% der ortsüblichen Vergleichsmiete steuerlich möglich.
Über die Hälfte hat bei Langzeitmietern trotz steigender Kosten seit mind. 10 Jahren die Miete nicht erhöht.