Danke für den Artikel... ob das mein Bauchgefühl und meine 20 jährige Erfahrung an Förderschule und das Feedback der Eltern und Schüler:innen bestätigen wird? Mmmmhhh ich bin gespannt. Muss mal mehr lesen, als nur die Überschrift. 😃🤪
Er meint also, der Großteil seiner Kolleg*innen - in dem Artikel alleine wird eine Anzahl von 2103 Studien mit anderem Ergebnis genannt - ist zu inkompetent, Studien durchzuführen und auszuwerten? Spannende These, bei der ich erstmal an den Satz "Ein Geisterfahrer? Nein, Hunderte!" denken muss.
Auch die Erkenntnis, dass Inklusion beim schulischen Lernen nach herausfiltern der Faktoren nicht unbedingt überlegen ist, ist nicht neu, das hat auch eine mir bekannte deutsche Studie herausgestellt.
Gefühlt hat sich die Argumentation gegen Inklusion aber auch geändert von "Förderschulen sind besser fürs Lernen" zu "Förderschulen sind nicht schlechter fürs Lernen". Das kann ich mir auch gut vorstellen, wobei ich meine, die Tendenz geht schon in Richtung "Vorteil Inklusion".
Dazu kommt noch, dass die Lebenschancen mit Inklusion besser sind, wie Studien zeigen, die selbst Prof. Fuchs im Artikel bestätigt und dass Inklusion einen Wert für sich hat und nicht umsonst Menschenrecht ist.
Doch, darum geht's. Was ist das Beste für das Kind? Ein Kind mit Lernbehinderung in eine Klasse mit nicht-lernbehinderten Kindern zu setzen und Lehrern ohne sonderpäd. Ausbildung, die für +25 Kinder zuständig sind, die Integration und Differenzierung aufzubürden, ist letztlich zum Nachteil aller.
Klar, funktioniert Inklusion nicht so, wie sie gerade gemacht wird. Daran aber festmachen zu wollen, dass sie gar nicht funktioniert ist nett gesagt schlechter Stil. Etwas schlecht machen und dann sagen "schaut, geht nicht!" Ist echt fragwürdig.
Und sie funktioniert. Aber eben mit Personal und multiprofessionellen Teams. Ich bin an einer Schule, die das seit 50 Jahren so macht, unsere Grundschule sogar seit über 50. wir haben mehrere Schüler pro Klasse, die das betrifft.
Aber wir sind in kirchlicher Trägerschaft 1/2
Wo eben von Seiten des Trägers massiv in Personal investiert wird. Dass das im staatlichen Kontext nicht passiert und man so scheitert, bedeutet ja nicht, dass es grundsätzlich nicht geht oder eine schlechte Idee ist. 2/2
Bei uns läuft es auch gut, weil die Schule sich direkt nach der Gründung, also lange bevor es gesetzliche Pflichten gab, auf den Weg gemacht hat und nun eben einen (personellen, strukturellen…) Vorsprung hat.
Comments
🍿
Wir werden die Veröffentlichung abwarten müssen, ich erwarte aber auf jeden Fall eine gute Unterhaltung in der nächsten Zeit 🤪
Aber wir sind in kirchlicher Trägerschaft 1/2
Bei uns läuft es auch gut, weil die Schule sich direkt nach der Gründung, also lange bevor es gesetzliche Pflichten gab, auf den Weg gemacht hat und nun eben einen (personellen, strukturellen…) Vorsprung hat.
1/2