Nein. Für die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands wird neben einer deutlich größeren Bundeswehr eine mobilisierbare Reserve gebraucht. Die gibt es nur durch Wehrpflicht. Sie wieder hochzufahren wird etliche Jahre dauern
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Anne Rabe
Die Vorstellung, dass wieder 18jährige 1 Jahr Wachdienst auf Kasernengelände schieben lassen und man dies ernsthaft als Investition in unsere Verteidigungsfähigkeit in einer hochtechnologisierten Militärwelt verkaufen will, ist einfach nur absurd.
#schlussrunde
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Wir müssen viel schneller handeln: Unsere gesamte Gesellschaft muss auf den Katastrophenfall vorbereitet sein. So macht es Polen oder Finnland.
All das gibt es schon, es muss aber deutlich verstärkt werden.
Eine neue Wehrpflicht muss auf Freiwilligkeit basieren. Ein neuer Wehrdienst muss massiv attraktiver sein, als die alte Wehrpflicht.
Meine persönlichen Erfahrungen mit der "alten" Wehrpflicht waren katastrophal.
Was wir brauchen ist eine MUSTERUNG von Männern und Frauen. Bei dieser Musterung kann für eine Grundausbildung geworben werden (z.B. indem man erklärt, dass eine hohe Zahl an potentiellen Soldaten am ehesten davor schützt, dass wir überhaupt angegriffen werden
Die Musterung sollte aber auch dazu dienen, Daten abzufragen wie Hobbys und Berufe, die im Kriegsfall relevant sein können. Wir sprechen da z.B. von IT und Elektrotechnik. Kriegsführung hat sich verändert und es gibt viele Fähigkeiten,
Und zuletzt: Kickt endlich diese bescheuerte Schuldenbremse.
Corona, Energiekrise, Ukrainekrieg, und nun der Wegfall unseres Schutzschirms USA - es ist nicht die Zeit zum Sparen. Es ist die Zeit, alles dafür zu tun,
Finnland macht vor, dass man brauchbare Infanteristen, Artilleristen oder Panzersoldaten in wenigen Monaten ausbilden kann.
DARUM geht es. Und bitte viel davon.
Menschen für ein Jahr in die BW zu stecken, von denen 6 Mn auf die Grundausbildung entfallen, hilft nicht, diese Systeme zu bedienen.
Wir brauchen Berufssoldaten.
Ich arbeite in der Privatwirtschaft und nicht beim Bund, weil ich funktionierende Toiletten und Heizungen schätze.
Die BW hat einen derartigen Investitionsstau, dass sie weder ihre Prozesse noch Infrastruktur im Griff hat.
Wenn die BW ein Arbeitgeber ist, den man sich nicht aus Zwang sondern freien Stücken und Überzeugung wählt, gewinnt sie Akzeptanz.
Dabei ist es aber sinnvoll auf längere Karrieren als 6 Monate in der Einheit zu schauen. Wir erwarten von unseren Soldat:innen unter Beschuss couragiert und nach Lehrbuch zu handeln.
Vor dieser Erwartung können wir auch nicht jeden in die BW lassen.
Das ist nicht die Armee, die ich mir für unser Land wünsche.
Wichtig, aber die stellen nur den kleineren Teil unserer Feuerkraft.
Der Großteil ist in komplexen System wie der Panzerhaubitze 2000, Leo 2, Tornado, bald F35 gebunden.
Zur Wartung, Reparatur und Bedienung braucht es Jahre der Ausbildung und des Trainings.
Was spricht denn dagegen, die BW als Arbeitgeber so attraktiv zu machen, dass die Leute dort freiwillig hingehen?
Das wir einen realen Personalbedarf haben, heißt nicht, dass wir in 19. Jh. mit unseren Mitteln dafür müssen, ihn zu decken.