Ich würde mir wünschen, dass Enthaltung eine legitime, zählende Option ist. Das muss eine Demokratie aushalten können. Genauso wie die <5% Partei Stimmen genauso gerechnet werden müssten, wie eine Stimme für ne 'große partei'.
Ich habe schon im Grundschulalter gelernt, dass, wer nicht wählt, hinterher auch nicht schimpfen darf.
Und: Enthaltung ist Zustimmung zu den Missständen - wir sind es uns und denjenigen, die nicht wählen können oder dürfen, schuldig, das geringstmögliche Übel zu finden...
Deswegen wäre ich für die Option "Keiner der Genannten" und im Zuge dessen: Wenn diese Option auf, zum Beispiel, 10% kommt, bleiben 10% der Sitze leer.
Meiner Meinung nach ist die Wahl jetzt dermaßen eine Schicksalswahl, dass man nicht nur wählen sollte, sondern auch abwägen, welche Partei das geringste Übel ist unter denen, die die Chance haben, in einer Koalition oder als Minderheitsregierung regieren zu können. Sicher sind die Inhalte (1/2)
(2) der Pferdeflüstererpartei oder der Gintrinkerpartei wundervoll und ehrbar, aber die Priorität liegt jetzt wohl leider dabei, das Allerschlimmste zu verhindern. Also strategisches Wählen. (2/2)
Als Wahlhelferin kann ich dazu nur abraten, ungültige Wahlzettel werden einfach nur als ungültig gezählt, egal was dazu geführt hat. Dann kann man auch gleich nichtwählen und uns die Arbeit ersparen.
Sollte man nur nicht tun... ist auch nur marginal besser als Nichtwählen. Es gibt echt so viele Parteien hierzulande, da ist doch eigentlich für alle was dabei.
Comments
Und: Enthaltung ist Zustimmung zu den Missständen - wir sind es uns und denjenigen, die nicht wählen können oder dürfen, schuldig, das geringstmögliche Übel zu finden...