Viele KollegInnen sagen, sie würden diese und jene Lektüre im Unterricht nicht mehr lesen, da gäbe es Triggerstellen.
Wie seht ihr das? Trotzdem lesen? Anders vorbereiten? Oder was?
#twlz #bluelz
Wie seht ihr das? Trotzdem lesen? Anders vorbereiten? Oder was?
#twlz #bluelz
Comments
Ansonsten sehe ich Literatur als Lernchance, um schwierige Themen zu thematisieren und Chancen und Mitgefühl zu eröffnen.
Das Kind las im 6.Schuljahr "Robinson Crusoe". Das fand ich sehr grenzwertig, da sehr blutrünstig.
Ein Beispiel: Ein Sohn sollte "Mitte der Welt" nicht lesen - wegen der dargestellen Homosexualität. Er las dann parallel ein anderes Werk. Salomonisch oder nicht?
Man könnte mit einer Klasse auch mehrere Alternativen systemisch konsensieren, die zum Thema/ Epoche passen.
Terry Pratchett sagt es so:
Lesekompetenz, kritisches Denken, Rezeptionsfähigkeit ist selbst in altershomogenen Gruppen unterschiedlich.
Somit ist jede Schullektüre nur für einen Teil der Gruppe "geeignet".
Wem obliegt die Deutungshoheit bei der Auswahl...
ein wirklich beeindruckender Roman!
Bsp.
Oder faul.
Erst mal sammeln, was denn so als Trigger bezeichnet wird, dann ableiten, was man gelten lässt und wie man ggf. damit umgeht.