Ich seh das radikal: Wer sich für Klimaschutz einsetzt, sollte #vegan leben. Wer sich gegen Kapitalismus engagiert, bestellt nicht bei Amazon.
Wer Kinderarbeit kritisiert, sollte das nicht in Adiletten tun.
Man kann letztlich immer nur das eigene Verhalten kontrollieren und da muss man anfangen.1/2
Wer Kinderarbeit kritisiert, sollte das nicht in Adiletten tun.
Man kann letztlich immer nur das eigene Verhalten kontrollieren und da muss man anfangen.1/2
Comments
Aber ich sagte das schon: wir halten das System am laufen.
Wenn niemand mehr Tierprodukte kauft, werden sie nicht mehr gezüchtet.
Wenn niemand mehr fliegt, hört der Reise-Flugverkehr auf.
It's that easy.
"Wenn niemand mehr fliegt" wird nur auf systemischer Ebene erreicht werden, nicht auf Ebene individueller Handlungen.
Vielleicht macht das den Unterschied zwischen einer (politischen) Einstellung und einer Haltung aus.
Haltung haben und zeigen/vorleben ist anstrengend, eine Einstellung ist nur ein theoretisches Konstrukt ohne zwangsläufige Konsequenz.
Die einzige Konsequenz daraus ist, dass einfach (fast) niemand mehr Klimaschutz fordert, weil er vor allem seine persönliche Glaubwürdigkeit der öffentlichen Kritik aussetzt, und nicht die eigentlichen Klimasünder in den Fokus geraten.
Die Klimasünder sind auf ihre Art glaubwürdig, denn sie haben nie Klimaschutz gefordert.
Statt dessen können sie hämisch mit dem Finger auf die unglaubwürdigen Klimaschützer zeigen.
Tierhaltung z.B. verursacht mehr CO2 als der gesamte Verkehr weltweit.
Zusätzlich werden dafür Flächen und Trinkwasser verbraucht, was wir dringend für anderes benötigen. Sind jetzt die Tiere, die Bauern, "der Staat" oder vielleicht doch wir selber das Problem?
Das sind gute Frage(n) !
Der Kapitalismus in dem wir leben lässt sich nur noch aufrecht halten indem man den Leuten erklärt das sie persönlich das Problem sind, nicht das geschaffene System. Aber so wird Wandel nicht funktionieren.
Und Sorry, wer keine Verantwortung für den eigenen Konsum übernimmt, der ist für ne Systemrevolution sowieso nicht zu gebrauchen.
Und Konsum ist nun mal der Motor des Kapitalismus.
Ich bestelle tatsächlich kaum noch bei Amazon. Idealo ist zb sehr hilfreich, Alternativen zu finden, die oft günstiger sind.
Auf Facebook war ich noch nie. Von WhatsApp bin ich seit Jahren weg. Von Twitter seit letztem Jahr.
Just do it.
Und wenns neu sein soll: halt fair, nachhaltig etc.
Gleise verlegen ist natürlich nicht für lau, aber effizienter als Autobahnen.
Versteh das Problem nicht🤷♀️
Damit wird der größte Teil der Menschen ausgeschlossen, und es geht nun mal nur gemeinsam.
Sich von solchen Leuten dann über Trainingspläne zu informieren, ist sinnlos.
Schwer vorstellbar.
Ich denke, jeder von uns setzt eigene Maßstäbe/Prioritäten für sein Leben innerhalb des Systems.
Schwer, von seinen eigenen Maßstäben ausgehend die der anderen (objektiv) zu bewerten.
Priorität für alle sollte m.M. nach allerdings die Erhaltung unseres Lebensraums sein.
Alles andere ist im Vergleich doch mehr oder weniger irrelevant.
Wenn du also (auch) nach dessen Regeln spielst, dann stützt auch du es.
Vergleiche sind auf der Ebene der Individuen und ihrer Prioritäten mE schwierig, weil wir fast nie die Hintergründe der Entscheidungen kennen.
Leider, selbst wenn jeder deutsche nicht minimalen CO₂ oder sogar keinen Abdruck emittiert, ist durch Infrastruktur wie Krankenhäuser usw. bleibt der Pro Kopf Ausstoß des Landes immer noch über dem, was wir uns leisten können, um Klimaneutral zu sein.
Falls nicht, bitte mal hinterfragen warum (oft weil bestimmte Formen von Gewalt, u.a. gegen Tiere, normalisiert wurden) und fragen ob man da weiter mitmachen will.
Wenn viele Menschen klimaschädliches Verhalten zum Teil abstellen, bringt das in der Summe mehr, als wenn wenige Menschen annähernd 100% ihres Verhaltens ändern.
Um glaubwürdig zu sein, braucht es für mich konsistentes Handeln im Rahmen der eigenen Werte und Ansprüche.
Alles andere empfinde ich als Heuchelei und Doppelmoral.
Das System drängt mich dazu?
Ich hab Adorno da anders verstanden.
Aber vielleicht lass ich mir das besser nochmal von nem Mann erklären😎
Das wär dann ich.
Danke für den Verweis😊
Mich (außenstehender 3ter) interessiert nicht was ihr macht. Eure (In)konsequenz machen eure Argumente nicht besser oder schlechter.
Letztendlich zählt das Argument, unabhängig vom persönlichen Hintergrund des Diskutantn
Mir reicht das nicht.
Ich hab auch gerne Fleisch gegessen. Und dann hab ichs gelassen. Und dann den Rest der Tierprodukte gestrichen.
Weil ich die Ausbeutung von Tieren, Umwelt und unserer Lebensgrundlage nun mal grundlegend ablehne.
Haltung halt🤷♀️
Nämlich nicht an der Ausbeutung durch Unternehmen wie Amazon, Lieferando etc. partizipieren.
"Radikal" heißt es von der Wurzel her zu sehen, das bedeutet an den Produktionsbedingungen anzusetzen, das System, zu ändern.
Du setzt ganz hinten, individualisiert an. Der Fossilindustrie gefällt das, dafür hat sie den "Fußabdruck" erfunden.