Kommt auch noch ein Argument?
Nehmen wir an, Scholz hätte vier Wochen später die Vertrauensfrage gestellt. Dann hätte der Bundespräsident den Bundestag auch erst vier Wochen später auflösen können. Verfassungsgemäß wäre der Termin für Neuwahlen dann vier Wochen später.
Erst mit Festlegung des Termins kann aber mit der Erstellung der Listen begonnen werden. Es mag hier und da wochentagsmäßig vl. ein, zwei Tage mehr oder weniger Zeit gegeben haben, aber das hätte den Zeitraum zwischen dem Druck und Versand der Stimmzettel und dem Wahltag nicht vergrößert.
Du tust so als würd da nicht direkt losgearbeitet sobald klar ist dass ne Wahl ansteht. Vertrauensfrage später sind 2 Wochen mehr Vorbereitungszeit für die Wahl.
Was bedeutet denn losgearbeitet? Der Versand der Briefwahlunterlagen kann ja erst nach dem Druck passieren. Das kann erst nach der Erstellung der Listen und Direktkandidaten passieren. Die können erst nach offizieller Festlegung des Wahltermins erstellt werden.
Der kann doch erst offiziell festgelegt werden, wenn der BuPrä den BuTa auch aufgelöst hat. (Denn das ist kein Automatismus.) Und wann genau der BuTa aufgelöst werden kann, steht im Grundgesetz und hängt von der Vertrauensfrage ab.
Erstellen der Listen und Direktkandidaten kann manja zum Beispiel jederzeit machen. Das geht gut vor der Vertrauensfrage und dann sind die Unterlagen früher fertig
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Nehmen wir an, Scholz hätte vier Wochen später die Vertrauensfrage gestellt. Dann hätte der Bundespräsident den Bundestag auch erst vier Wochen später auflösen können. Verfassungsgemäß wäre der Termin für Neuwahlen dann vier Wochen später.
Oder: Angenommen wir machen keine überstürzte sondern überlegte Neuwahl und stellen dafür das notwendige Personal ein