X hat seine Legitimtion als führendes soziales Netzwerk für politischen Diskurs wegen seiner pluralistischen Breite und Reichweite, es repräsentierte größtmöglich die Zivilgesellschaft. Für den deutschsprachigen Raum können wir das ändern.
Comments
Log in with your Bluesky account to leave a comment
Das war schon immer ein Mythos, twitter war vor allem bei einer involvierten Minderheit von journos, politiker:innen und aktivistis beliebt. Wenn es um Repräsentanz ginge würden wir bei Facebook oder Instagram diskutieren https://www.blog2social.com/de/blog/social-media-nutzer/
Ernsthaft? Die relevanten Debatten in den letzten Jahren liefen alle über Twitter. Wer auf Twitter war, war in vielen polit.,wissenschaftl.oder gesellschaftl. Entwicklungen u. Erkenntnisse Nicht-Twitter-Nutzern Monate voraus.Auch wir "Normalos" .
Bei dem Niveau auf FB bin ich eigentlich ziemlich
Mal davon ganz ab: Ich finde, Plattformen wie XING, Pinterest, LinkedIn sind mit Twitter, Facebook, Telegramm und Instagram nicht vergleichbar. Läuft zwar alles unter Social Media aber sind nicht die Orte für gesellschaftl. Debatten
Kommt langsam bei LinkedIn. Aber ich streite ja auch nicht ab dass Twitter das wichtigste Netzwerk für Debatten ist, ich sage nur dass es nicht an Repräsentanz oder gesellschaftlicher Breite liegt.
Da magst du Recht haben, bedingt aber durch die gesellschaftl.Entwicklungen und Diskursverschiebung der öffentl. Debatten Richtung Populismus,Desinformation/
Wissenschafts-+ Demokratiefeindlichkeit war fehlende pluralist. Repräsentanz eher das Problem der "Vernünftigen".Für die war Twitter wichtig
Wenn ich mir die "Mitte-Studie" so anschaue, gab's genug andere Plattformen für die "Pluralistische Breite"und v.a. frei von Gegenrede.
Für Leute, die einfach mal ihre diffusen Befindlichkeiten unwidersprochen in den Ether kübeln wollten,war Twitter nicht das richtige Medium. Vielleicht lag's daran
froh, dass FB-Nutzer nicht so arg repräsentiert werden.
Schauen,was da los ist, ist sicher wichtig aber in öffentlichen Debatten muss der ganze Mist von Facebook nicht wirklich repräsentiert werden.
Aber es werden doch nur Menschen Twitter den Rücken zu kehren, die ein Problem mit Musk und seinen Änderungen haben. Die anderen bleiben dort. Deswegen dürften die Alternativnetzwerke zu so etwas wie Enklaven der soft left werden. Oder?
Man kann Musk für irre oder ein Genie halten oder beides aber er hat in seinem Kopf klar definierte pers. Ziele, die er auf Biegen und Brechen umsetzen will. Da gibt es keine Kompromisse. Man muss sich entscheiden, ob man jemandem, der nach immer größerer Macht strebt folgen möchte.
Wie kann man in einem dezentralen Netzwerk Hass und Hetze zur Verantwortung ziehen? Wird das nicht schwerer juristisch relevanten contend und deren Urheber zu ermitteln? Ist ja niemand da der ne ip ermitteln könnte wie bei x oder fb? Oder ich hab die Technik hier noch nicht begriffen
Also für einen politischen Diskurs hat sich Twitter/X nie angeboten. Immer nur für die Veröffentlichung von Meinungen, die möglichst kontrovers waren, um viele likes oder retweets oder Antworten zu bekommen.
X wird auch so schnell nicht abgelöst werden egal wie kaputt es mittlerweile ist. Bluesky mag der aussichtsreichste Konkurent sein aber muss man noch abwarten bis Anmeldung offen und Features gleichwertig sind. Dennoch denke ich, erst wenn X ohne Bezahlung unbenutzbar wird dann wird es abgelöst.
Ist die offene Anmeldung wirklich wünschenswert?
Wäre es nicht sinnvoll das invite-System zu behalten?
Und Kriterien zu veröffentlichen, nach denen invites vergeben werden...
Soweit ich weiß ist das Invite System nur dazu da die Server nicht schlagartig zu überlasten. Und invite only ist es ja nie gewesen, jeder kann sich anmelden, dauert halt ohne invite Code.
Kriterien? Wer soll die prüfen und wie sollen die eingehalten werden?
Ein echtes Invite Only System würde ohnehin nur zur Bubble Bildung führen, das kann man sich kaum wünschen. Was wir brauch ist eine politisch neutrale Platform die Recht und Gesetz einhält, dann kann man auch einen fairen Diskurs führen. Ich hoffe Bluesky möchte das sein.
Es gibt einen gewissen Vorsprung durch das Einladungssystem. Den kann man zur Vernetzung nutzen. Dazu öffentliche Mutelisten und die Möglichkeit eigene Listen zu erstellen und zu teilen. Außerdem fehlen Algorithmen, die diese Leute bevorzugen.
Keine blauen Haken, die sie nach oben spülen.
Für das ältere Twitter traf es zu, für das aktuelle Twitter, welches inzwischen vom Erwerber hartnäckig gewünscht X genannt werden soll, nicht annähernd!
Das ist absolut richtig. Es kommt aber natürlich mit einem Nebeneffekt. Je "relevanter" es hier wird, desto mehr Rechtsextremist_innen und Selbstdenkende wird es geben. Hoffen wir, dass bluesky das perspektivisch gut reguliert.
Das denke ich auch.
Es birgt aber auch die Gefahr die Spaltung der Gesellschaft zu vertiefen.
Es muss irgendwie,irgendwo möglich sein,im Gespräch zu bleiben.
Mit vielen deutschen Musk-Fans,wird man dann den Kontakt verlieren…
Und am Ende leidet die Allgemeinheit unter der radikalen Spaltung.
Es ist schlicht so das diese Leute sich selbst aus der Realität entfernt haben, ich bezweifle das man sie noch erreicht, egal was man tut, leider sind wir inzwischen an dem Punkt an dem wir nur noch handeln können was kommt.
Würde mich in diesem Zusammenhang mal interessieren, ob die Zahlen der neuen Mitglieder nur in Deutschland so "explodieren" oder ob das auch weltweit so ist.
Irgendwer hatte jetzt mal einen Link zu einer Seite, auf der angezeigt hatte, welche User am meisten Follower an einem Tag erhielten. Waren haupsächlich deutschsprachige Accounts die neu aufgemacht wurden.
Okay...
Also momentan händel ich es so, dass ich -noch- drüben lese, was national und international so passiert und hier mehr der persönliche Austausch stattfindet. Hier schreibe ich auch deutlich mehr als drüben.
Viele Amerikaner haben auf Threads von Meta gesetzt. Da war aber schon 6 Wochen nach dem Hype zum Start schon wieder die Luft raus.
Das ist ähnlich gescheitert wie bei uns Mastodon.
Jetzt fehlt vielen das Vertrauen, dass BlueSky dauerhaft relevant werden kann.
Das Ungleichgewicht entsteht doch automatisch in dem Moment, in dem man Reichweite nicht durch Relevanz, sondern mit Geld erlangen kann. Twitter hatte das noch im Griff. X hat das direkt ausgehebelt.
Twitter ja, x nein. Hoffen wir, dass auch staatliche Institutionen, noch mehr Medien und Personen des öffentlichen Lebens unserem Beispiel folgen. Allerdings ist im Himmel auch noch nicht alles perfekt.
Leichter Widerspruch. Weder X noch Twitter repräsentierten je die Zivilgesellschaft in Gänze, sondern lediglich einen Ausschnitt davon.
Das wird auch hier nicht anders werden. Dessen sollten wir uns immer bewusst sein.
Aber ist nicht gerade das Schöne hier, dass es friedlich zu geht?
Sprich will man pluralistische Breite, dann wird man auch die 21% einladen müssen und dann geht's zu wie bei X.
Ich sehe nicht, was dann gewonnen wäre 🤷
Aber vielleicht habe ich das alles nur nicht verstanden.
Aktion gleich Reaktion. Der EINE attackiert die Ausgewogenheit, die anderen fühlen sich darum nicht mehr aufgehoben, ziehen sich zurück, lassen es zu seiner Seite dadurch kippen.
Aber die pluralistische Breite wird aktiv manipuliert indem der Algorithmus eindeutig rechte Inhalte bevorzugt; ohne jegliche Interaktion bekomme ich dort ständig Rechte in die Timeline gespült.
Lufthoheit über Diskurs.
Deutungshoheit, Manipulationsmacht, Definitionsmacht über Realität.
Letzteres ist wirklich umfassende Macht mit enormem Zerstörungspotenzial
Das wissen auch Trump und rechte Vordenker hier.
EM hat nicht umsonst einen völlig überteuerten Preis gezahlt und dann das Unternehmen von der Börse genommen. Ihm ist das Geld und das Investment aus wirtschaftlicher Sicht vollkommen egal.
Musk befeuert das reaktionär-romantische Männerbild des Machers, des angeblich genialen Anführers, des Masterminds, des Göttergleichen.
Leute, die sich so aufführen können in der Regel weder mit noch so konstruktiver Kritik umgehen, noch selbst mit einfachsten Rückschlägen.
In diesem Punkt schon, aber es bereitet mir schon eine Freude zu sehen wie die Firma X finanziell immer weiter abstürzt und die Hetze in Form von stark sinkenden Werbeeinnahmen Früchte trägt.
Comments
Zur Löschung des Twitter-Accounts sehe ich keine Alternative mehr.
https://bsky.app/profile/philiplebutt.bsky.social/post/3katd74og4623
Bei dem Niveau auf FB bin ich eigentlich ziemlich
Wissenschafts-+ Demokratiefeindlichkeit war fehlende pluralist. Repräsentanz eher das Problem der "Vernünftigen".Für die war Twitter wichtig
Für Leute, die einfach mal ihre diffusen Befindlichkeiten unwidersprochen in den Ether kübeln wollten,war Twitter nicht das richtige Medium. Vielleicht lag's daran
Schauen,was da los ist, ist sicher wichtig aber in öffentlichen Debatten muss der ganze Mist von Facebook nicht wirklich repräsentiert werden.
Er wird erst Ruhe geben, wenn es zerstört bzw. ein vollkommener rechter, menschenfeindlicher Sumpf ist.
Hab nach Jahren mein Konto dort gelöscht.
https://www.capital.de/wirtschaft-politik/elon-musk-zerstoert-das-alte-twitter---weil-er-es-als--woke--wahrnimmt-33680580.html
Wäre es nicht sinnvoll das invite-System zu behalten?
Und Kriterien zu veröffentlichen, nach denen invites vergeben werden...
Kriterien? Wer soll die prüfen und wie sollen die eingehalten werden?
Keine blauen Haken, die sie nach oben spülen.
Ich brauche eine Korrekturfunktion.
🥴
@bloedontour.bsky.sozial hat ein sehr gutes Hilfecenter gemacht. Da wird dir geholfen.
Größtenteils sind es US-Räume in denen Deutsch gesprochen wird.
https://twitter.com/martin_sauer/status/1696458630260764890?s=46&t=bS3NJBM8wW3LfQ6E-jH4pw
Dem Impuls habe ich widerstanden, weil ich mit weiteren Codes hoffentlich noch ein paar m. E. gute Leute überholen kann. 🤞🤞
Es birgt aber auch die Gefahr die Spaltung der Gesellschaft zu vertiefen.
Es muss irgendwie,irgendwo möglich sein,im Gespräch zu bleiben.
Mit vielen deutschen Musk-Fans,wird man dann den Kontakt verlieren…
Und am Ende leidet die Allgemeinheit unter der radikalen Spaltung.
Also momentan händel ich es so, dass ich -noch- drüben lese, was national und international so passiert und hier mehr der persönliche Austausch stattfindet. Hier schreibe ich auch deutlich mehr als drüben.
https://vqv.app/stats/daily
Das ist ähnlich gescheitert wie bei uns Mastodon.
Jetzt fehlt vielen das Vertrauen, dass BlueSky dauerhaft relevant werden kann.
Ein Hoch auf den tollen Himmel🫶
Das wird auch hier nicht anders werden. Dessen sollten wir uns immer bewusst sein.
Sprich will man pluralistische Breite, dann wird man auch die 21% einladen müssen und dann geht's zu wie bei X.
Ich sehe nicht, was dann gewonnen wäre 🤷
Aber vielleicht habe ich das alles nur nicht verstanden.
Was Twitter stark machte war, keine Landesgrenzen zu kennen. Pluralistisch allenthalber.
(Imho war und ist diese Macht der einzige Grund für den Kauf von Twitter.)
Deutungshoheit, Manipulationsmacht, Definitionsmacht über Realität.
Letzteres ist wirklich umfassende Macht mit enormem Zerstörungspotenzial
Das wissen auch Trump und rechte Vordenker hier.
Leute, die sich so aufführen können in der Regel weder mit noch so konstruktiver Kritik umgehen, noch selbst mit einfachsten Rückschlägen.