Ich sehe eine staatliche Beteiligung an #ThyssenKrupp Steel kritisch. Wir haben in Deutschland zunehmend eine Vollkaskomentalität, bei der Unternehmen ihre Risiken an den Staat auslagern wollen, aber die Gewinne für sich beanspruchen. 🧵 www.waz.de/wirtschaft/a... - ThreadSky

mfratzscher.bsky.social • 79 days ago

Ich sehe eine staatliche Beteiligung an #ThyssenKrupp Steel kritisch. Wir haben in Deutschland zunehmend eine Vollkaskomentalität, bei der Unternehmen ihre Risiken an den Staat auslagern wollen, aber die Gewinne für sich beanspruchen.

🧵

https://www.waz.de/wirtschaft/article407858732/staatseinstieg-so-reagiert-thyssenkrupp-auf-den-scholz-satz.html

Comments

dodidenmark.bsky.social•79 days ago

Das nennt man Verlust sozialisieren, Gewinn privatisieren

mfratzscher.bsky.social•79 days ago

Es kann nicht sein, dass Thyssenkrupp eine Sparte auslagert und ein Unternehmen wie Thyssenkrupp Steel schafft, um dann die Verantwortung an den Staat verlagern zu wollen. Dies setzt Fehlanreize, zerstört eine #Marktwirtschaft und ist ein fatales Signal an alle Unternehmen.

mfratzscher.bsky.social•79 days ago

Grüner #Stahl ist eine essenzielle Vorleistung für die Zukunft der europäischen Industrie. Es ist daher gerechtfertigt, dass der Staat diese #Transformation finanziell fördert. Diese Förderung muss jedoch temporär sein und auf die Förderung von Forschung und #Technologie begrenzt bleiben.

mfratzscher.bsky.social•79 days ago

Thyssenkrupp Steel hat bereits großzügige Förderungen für die Umstellung auf grünen Stahl erhalten, eine direkte Beteiligung durch Eigenkapital sollte der Staat ausschließen. Thyssenkrupp Steel hat kein temporäres Liquiditätsproblem, sondern muss sich strukturell besser aufstellen.

mfratzscher.bsky.social•79 days ago

Der deutsche Staat macht sich zunehmend erpressbar, wenn staatliche Hilfen missbraucht werden, um immer höhere finanzielle Hilfen einzufordern. Die ökologische und wirtschaftliche Transformation wird scheitern, wenn private Unternehmen nicht mehr #Verantwortung für ihr Handeln übernehmen …

mfratzscher.bsky.social•79 days ago

… und der deutsche Staat zu sehr in wirtschaftliche Prozesse eingreift. Der Staat sollte sich primär darauf konzentrieren, bessere Rahmenbedingungen für alle Unternehmen bereitzustellen und nicht nationale Champions handzu verlesen.

luep28.bsky.social•79 days ago

Es fehlt zudem eine demokratische Beteiligung an der Entscheidung, welche Unternehmen "gerettet" werden sollten

markus-884.bsky.social•79 days ago

Ich würde unter einer Bedingung helfen: "Erreicht ihr wieder die Gewinnzone, steigt euer Steuersatz,um die Kohle zurück zu zahlen!"

haselnusstafel.bsky.social•79 days ago

Grüner Stahl?
Was ist das bitte?

jgluecki.bsky.social•79 days ago

Stahl, der unter Verwendung von grünem Wasserstoff hergestellt wird.

haselnusstafel.bsky.social•79 days ago

Sowas gibt’s? Okay. Danke.

wolfganga.bsky.social•78 days ago

Nennt sich sowas nicht auch „Anpassungssubvention“?

hoesch.bsky.social•79 days ago

Also ich könnte mir Stahl-Geschäft ja durchaus als Familienbetrieb vorstellen 🤷‍♀️

annagoeddeke.bsky.social•79 days ago

Du bist da nicht ganz neutral 😜😉🤷🏼‍♀️

hoesch.bsky.social•78 days ago

Fair Point ;-)

thomasforget.bsky.social•79 days ago

Siehe VW, die dermaßen dreist sind erst Milliarden an ihre Aktionäre (auch das Land Niedersachsen) auszuschütten und nun von Belegschaft, Staat zu fordern ihnen unter die Arme zu greifen. Versagen einer ganzen Industriesparte.

specialagentx.bsky.social•79 days ago

Vor allem brauchen wir weniger Staat und schon gar keine Staatsunternehmen.

Man sieht ja wie #Volkswagen durch das Niedersachsen-Gesetz und dessen Beteiligung gelähmt wird.

utrian.bsky.social•79 days ago

Und inkompetente Leute wie Sie sind schuld dran, weil Sie nicht den Hauch einer Ahnung von Makroökonomie haben.

driverschorsch.bsky.social•79 days ago

Es muss jede Möglichkeit genutzt werden, um Unsinn zu verbreiten.

69kem69.bsky.social•79 days ago

Selbst verschuldete ökonomische Schieflagen, wie bei Thyssen oder VW, müssen die Konzerne selber lösen. In den ersten drei Semestern Betriebswirtschaft, wird das ökonomische Prinzip bis zum geht nicht mehr abgearbeitet. Was sitzen denn für "Flaschen" in den Vorständen und Aufsichtsräten ?

throdorzranwil.bsky.social•79 days ago

"Eigentum verpflichtet" scheint nur für Bürgergeld-Empfänger zu gelten - nicht jedoch für Aktionäre...

Mein Vorschlag wäre: Bei Entlassungen müssen Dividenden rückwirkend für drei Jahre zurückgezahlt werden.

Das würde für eine andere Unternehmenskultur sorgen.

Siehe auch VW und Dividenden...

dianipark.bsky.social•79 days ago

Genau so

tom17872.bsky.social•79 days ago

Die "staatliche Beteiligung" ist auch immer dann gegeben, wenn der Arbeitgeber nur soviel Lohn oder Gehalt zahlt, dass der Arbeitnehmer durch Bürgergeld aufstocken muss.

2fehl.bsky.social•79 days ago

danke für die Erinnerung an Aufstocken

ulfmeinke.bsky.social•79 days ago

Hier beziehen neben Marcel Fratzscher auch Achim Truger, Clemens Fuest und Jens Südekum Position zur Frage nach einem möglichen Staatseinstieg bei Thyssenkrupp Steel
https://www.waz.de/wirtschaft/article407869902/thyssenkrupp-oekonom-sieht-staatseinstieg-als-letzte-option.html

dabum.bsky.social•79 days ago

Das ist die logische Folge davon, dass der Schutz von bestehenden Arbeitsplätzen zum heiligen Gral der Politik erklärt wird.

blackb0x.bsky.social•78 days ago

Seit wann?

dabum.bsky.social•78 days ago

Je globaler, desto eher.

blackb0x.bsky.social•78 days ago

Gab es da nicht mal jemanden, der sich rühmte 170.000 arbeitsplätze vernichtet zu haben?
Glaube der hieß Altmaier.

blackb0x.bsky.social•78 days ago

Auch die hohe besteuerung und abgabenlast von arbeit ist ja eher kontraproduktiv.

dabum.bsky.social•78 days ago

Er "rettete" damit zahlreiche Arbeitsplätze bei den Fossilen.

blackb0x.bsky.social•78 days ago

Ich glaube die bilanz ist trotzdem ziemlich negativ.

my-leica-and-me.bsky.social•79 days ago

Vorschlag:
Einfach den Betrag der gezahlten Steuern der (Zeitraum x) als Einmalzahlung auf den Tisch legen und gut ist. Somit entsteht kein Schaden, für die Allgemeinheit, keine unendliche Beteiligung und klare Fakten.

oldmanbear.bsky.social•79 days ago

Besser pleite gehen lassen und den Stahl günstig aus China kaufen.

niemandbb.bsky.social•79 days ago

orca2000.bsky.social•79 days ago

Missmanagement und Missmanagement passen gut zusammen. Minus mal minus ergibt Plus.

klarsicht.bsky.social•79 days ago

Gesamtwirtschaftlich haben Sie sicherlich recht. Die eigentliche Frage dürfte aber doch sein: "Kann sich Deutschland erlauben, ein solches Unternehmen zu verlieren?" Verantwortung für eigenes Handeln ja, aber die Kröte Mangementfehler muss man wohl alleine wegen der Patente schlucken.

david-pasek.bsky.social•78 days ago

Wie ist es überhaupt möglich, dass aktuell ein Unternehmen, dass Teil Rüstungsindustrie ist, gerade in Schieflage ist?

ebelix.bsky.social•79 days ago

Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren. Dies wird leider zunehmend zur Normalität.

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