Der Rassismus, Antisemitismus, Völkermord hat DIE MEISTEN Deutschen nicht betroffen (d. h. nicht DIREKT als OPFER betroffen), der Krieg schon. Sie resp. WIR (wir Österreicher waren damals dabei) haben einen"auf den Deckel bekommen". Und wie! Das Unheil kam meist aus der Luft. /n
Churchill: "Hitler konnte das Beginndatum festsetzen, entscheiden wann er den Abzug durchdrückt. Wann dieses weltweite Ringen einmal enden wird, das hat er nicht mehr in der Hand." Solche historischen LEKTIONEN halten offenbar nur 2 Mal 40 Jahre an. Dann verflüchtigt sich das Menetekel. /
Der Schrecken u d Leid d Luftkrieges wurde i Nachkriegsdeutschland lange nicht thematisiert. V. a. auch nicht i d deutschsprachigen Literatur. Erst i d 90er Jahren wurden Bücher darüber geschrieben. Aus Schaden klüger werden? Luftkrieg a "Brandmauer" gegen d Schrecken? Das werden Metaphern bleiben.
In manchen Städten - wie in meiner alten Heimatstadt Koblenz - ist die Bevölkerung auch 80 Jahre nach dem Krieg noch mit den Folgen konfrontiert, wenn mehrmals im Jahr ganze Stadtviertel wg. Bombenfunden evakuiert werden müssen.
Den Krieg hasst man in Deutschland nur, weil er 2x in Folge verloren wurde und nachdem 2. war auch nicht mehr soviel, auf das man stolz sein konnte. Ist wahrscheinlich zu kurz gefasst? Siehe die "Einigungskriege"
Wenn aus dem immer wieder angebrachten "deutschen Lernen aus der Vergangenheit" vor allem Frieden und Sicherheit folgt, dann hat man sich in erster Linie auf die Kriegserfahrung bezogen.
Wenn man aus dem Faschismus gelernt hätte, würde Freiheit klar auf Platz eins stehen.
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Wenn man aus dem Faschismus gelernt hätte, würde Freiheit klar auf Platz eins stehen.