Gibt es eigentlich nen Fachausdruck für wenn eine Gesellschaft einem größeren Teil der Menschen sagt: “ihr haltet euch die nächsten 4-5 Monate mal besser von größeren Gruppen fern”?
Da das RKI aber nur noch forschen, nicht jedoch kommunizieren soll, bezweifle ich, dass die Öffentlichkeit Zugang zu den dort erhobenen Daten erhalten wird. 😕🤷
Und gibt es den "nicht repräsentativen" Teil der Befragung (!) nicht schon - in Form der Befragung des Grippewebs, der symptomatische Infektionen abfragt?
Keine Ahnung, wie viele da teilnehmen, ehrlich gesagt.
Aber eine Befragung von symptomatisch Infizierten bei einem Virus, das sich in bis zu 50% der Fälle asymptomatisch überträgt (je nach Studie), ist eh nur semisinnvoll, um valide Zahlen zu bekommen.
Kommunikation in die Bevölkerung war eigentlich keine Aufgabe des RKI.
Das hat sich nur während der Pandemie so ergeben.
Und das RKI publiziert seine Daten. Extern in Fachzeitschriften und in eigenen Fachzeitschriften.
Krankheiten, die über Infektionen ist aber auch dem RKI offiziell aus der Hand genommen worden. Die sollen nur noch forschen. Da entscheidet jetzt wer anders, was an die Öffentlichkeit gelangt. Und das wird nicht allzu viel sein.
Die Information der Öffentlichkeit ergibt sich aus der Definition der WHO. Tatsächlich gab es da definitiv eine Lücke in der Zuständigkeit bzw Kompetenz, die sich mit Sars-Cov-2 gezeigt hat und die durch das RKI geschlossen wurde,
Zitat: "Public Health ist eine Gemeinschaftsaufgabe und liegt in der Verantwortung der Gesellschaft"...
na prima. Somit wird die Aufgabe dann in die Hände der Gesellschaft gelegt, die sich als unfähig erwiesen hat, diese Verantwortung zu tragen.
Wessen ist es denn dann zukünftig? Die BZgA wird ja dem BIPAM untergeordnet und das BIPAM soll sich ja um nicht-Infektionskrankheiten kümmern. Entweder die Zuteilung ist schlecht gewählt, oder das landet anderswo oder es ist niemand mehr zuständig.
Ja, wenn sie die über Deutschland verteilen werden Sie in verschiedenen Gebieten riesige Konfidenzinterwalle bekommen mit denen sie nichts tun können - dass dürfte auch der Sinn sein
Sentisurv hat alleine knapp 10000 Messungen pro Woche und dennoch bereits ein Konf. Intervall 424-1912!
In Gebieten ja. Aber insgesamt denke ich, man weiß dann genau genug Bescheid.
Wieso sollte das RKI denn ein Interesse haben, unsinnige Untersuchungen durchzuführen.
Fakt ist dass statistisch diese Gruppe reine Geld Verschwendung sein wird und als Frühwarnsystem ungefähr so ungeeignet ist wie die 100 Sequenzierungen die wir monatlich durchführen
Feigenblatt =immer zu wenig zu spät, dabei wäre es so einfach
Das Problem ist die kleine Prävalenz.
Wahlumfragen werden mit 1000-2000 Befragten gemacht, weil es keine Rolle spielt, ob eine Partei 20 oder 21% bekommt. Es ist aber entscheidend, ob 1% oder 1,5% infiziert sind.
Aber die notwendige Kohortengröße steigt nicht linear mit der abgedeckten Bevölkerung, sondern nur mit der Wurzel: Bei 16facher Bevölkerung braucht man nur etwa 4mal so viele Tests um ein gleich großes Konfidenzintervall zu erhalten.
Eigentlich ist das sogar mehr.
Wenn man noch befragt und nicht nur testet.
Das liest sich spannend. Und mit der Menge kann man vermutlich auch etwas über Altersgruppen und regionale Verteilung sagen.
Comments
Aka “bleibt zuhause”
Der Unterschied wird immer bleiben.
Also eine bundesweite Ausdehnung/Nachfolge von SentiSurv?
Aber eine Befragung von symptomatisch Infizierten bei einem Virus, das sich in bis zu 50% der Fälle asymptomatisch überträgt (je nach Studie), ist eh nur semisinnvoll, um valide Zahlen zu bekommen.
Wenn es optimal läuft, wird das ein bundesweiter Nachfolger von SentiSurv - hoffentlich in direktem Anschluss.
Das hat sich nur während der Pandemie so ergeben.
Und das RKI publiziert seine Daten. Extern in Fachzeitschriften und in eigenen Fachzeitschriften.
Und natürlich war das (auch) offizielle Aufgabe des RKI, auch vor der Pandemie.
https://www.rki.de/DE/Content/Institut/Public_Health/Beitrag_Jubilaeumsbuch.html
Jetzt kriegen wir ein Institut für die Kommunikation von Prävention "nicht übertragbarer"
Die Bevölkerung sollte durch die BzGA informiert werden.
https://www.rki.de/DE/Content/Institut/institut_node.html
na prima. Somit wird die Aufgabe dann in die Hände der Gesellschaft gelegt, die sich als unfähig erwiesen hat, diese Verantwortung zu tragen.
Das wird hoffentlich nicht übersehen worden sein.
Vielleicht macht das RKI das ja in Zukunft mit Auftrag?
Sentisurv hat alleine knapp 10000 Messungen pro Woche und dennoch bereits ein Konf. Intervall 424-1912!
Wieso sollte das RKI denn ein Interesse haben, unsinnige Untersuchungen durchzuführen.
Fakt ist dass statistisch diese Gruppe reine Geld Verschwendung sein wird und als Frühwarnsystem ungefähr so ungeeignet ist wie die 100 Sequenzierungen die wir monatlich durchführen
Feigenblatt =immer zu wenig zu spät, dabei wäre es so einfach
Wahlumfragen werden mit 1000-2000 Befragten gemacht, weil es keine Rolle spielt, ob eine Partei 20 oder 21% bekommt. Es ist aber entscheidend, ob 1% oder 1,5% infiziert sind.
Wenn man noch befragt und nicht nur testet.
Das liest sich spannend. Und mit der Menge kann man vermutlich auch etwas über Altersgruppen und regionale Verteilung sagen.
Deswegen die letzte Antwort um so wichtiger?