Solange diese Pro-Palästina-Demos nicht auch ein Ende des Raketenterrors gegen Israel, die Freilassung aller Geiseln und ein Ende der Hamas-Herrschaft in Gaza fordern, sind sie de facto Pro-Hamas-Demos.
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Echte Frage: was ist der Plan in Israel? Zwei-Staaten, Ein-Staaten Lösung, weiter Vertreibung aller Palästinenser, oder was? Ich sehe keine Lösung, wo das hinführen soll, und was wir (D) da unterstützen.
Es gab so viele Verhandlungen und Angebote Israels an die Palästinenser, sie wurden jedes Mal abgelehnt.
Der Gazastreifen ging nach der Formel "Land gegen Frieden" komplett geräumt an die Palästinenser. Frieden gab es von ihnen jedoch nie. Raketen prasseln auf Israel unentwegt. Auch jetzt.
Sie würden doch auch von Israel abgelehnt. Rabin ist doch dafür ermordet worden. Ich will einen echten Friedensplan sehen, mit Sicherheit für alle - in Israel, Gaza und dem Westjordanland
Wir können doch als Deutsche nicht "bedingungslose Solidarität" für Rache und Vertreibung stellen - es muss doch einen Plan geben, wie das alles weiter geht
Ich finde, die Perspektive der Palästinenser wird in D total ausgeblendet. Die sind schließlich Vertriebene, Flüchtlinge in ihrem eigenen Land. Und hatten ja nunmal mit dem Holocaust nichts zu tun - das waren wir!!
Wenn Sie wegen des Holocaust ein schlechtes Gewissen haben, trauern Sie nicht, Sie sind nicht schuldig. Vielleicht an den Völkermord an den Palästinensern.
Ich gehe ein Stückchen weiter: wer das Ende der Hamas und die Befreiung der Welt vom Terror, insbesondere dem der Hamas, und die Bestrafung der Täter nicht fordert, der ist nicht "pro Palästina".
Natürlich kann man nicht in die Köpfe von 10,000 Menschen hineinschauen; manche Leute, die ich kenne und die bei der Demo waren, sagen sofort, dass sie Hamas hassen, wenn man sie fragt. Aber man kann ja mal schauen, was Gruppen, die zur Demo aufrufen, sonst so sagen, z.B. Palästina Spricht:
Begreifen glaub ich viele nicht. Zusätzlich kommt die Ignoranz und Emphatielosigkeit gegenüber den Opfern! Gepaart mit der Naivität, dass alles verhandelbar ist!
Und solange Pro-Israel-Demos nicht ein Ende der jahrzehntelangen Gewalt und Menschenrechtsverbrechen an Palästinenser*innen fordern, sind sie de facto antimuslimischer Rassismus?
das wissen auch alle Beteiligten,
kommt allerdings beim Zielpublikum nicht so gut an,
eben deshalb sparen die Organisator:innen das Thema geradezu zwanghaft aus und haben keinerlei Bock auf unkontrollierte Presse auf ihren Aktionen
Das sehe ich ähnlich. Außerdem sehe ich es mit Skepsis, wenn man gerade nach dem Angriff der Hamas auf die israelische Bevölkerung und deren Gäste auf einmal sein Herz für das palästinensische Volk entdeckt. https://bsky.app/profile/realbohemian.bsky.social/post/3kcfv2ypsi72a
Abgesehen von antisemitischen oder gewaltverherrlichenden Äußerungen, die solch eine Nähe oder Verharmlosung eindeutig zeigen, die Menschen dürfen nicht einfach trauern und ihrer Erschütterung Ausdruck verleihen, ohne gleich mit Terror in Verbindung gebracht zu werden?
Hamas hat noch nie internationales Recht eingehalten, gar nicht. Feuerpausen auch nicht.
Wer fordert endlich die Verursacher des Krieges auf, internationales Recht einzuhalten, die Geiseln freizulassen und Zivilisten, Kirchen, Schulen und Krankenhäuser nicht mehr als Schutzschilde zu missbrauchen?
Dann handelt es sich aber nicht um eine Pro-Hamas-Demo, höchstens um eine, die sich zur Hamas nicht positioniert. Denn eine Frage, die sich stellt, liefert nicht sofort ihre Antwort. Gründe für eine fehlende Positionierung sind nicht nur Unterstützung.
Da die Hamas den aktuellen Krieg mit ihrem Terrorvbegonnen hat, ist eine Nicht-Positionierung zur Hamas in dieser Situation de facto eine Positionierung pro Hamas.
Das ist für mich nicht logisch. Wenn die Teilnehmenden einer Demo um die Opfer eines Krieges trauern, stellen sie sich damit doch nicht auf die Seite der Partei, die den Krieg angefangen hat
Sie würden wahrscheinlich sagen, diese Menschen trauern ja nicht um alle Opfer.
Das tun die Menschen, die Bilder der Geiseln der Hamas öffentlich zeigen und für deren Rückkehr demonstrieren, aber auch nicht
Solche Maßstäbe an Betroffene zu setzen als Deutscher finde ich… interessant. Eine Demo ist eine Zusammenkunft unterschiedlichster Menschen, keine einheitliche Gruppe, Partei oder ein Verein.
finde ich …eine Art Bestimmungszwang zum ‚richtigen Verhalten‘, aufgeladen mit der Schuld, die für jedermann aus terroristischer Gewalt erwüchse. Wer der Normvorschrift nicht folgt, macht sich mitschuldig. Das hat eher was Pseudoreligiöses u. ganz wenig bis nichts mit dem Grundrechtsgedanken zu tun.
Und wenn Russen beklagen, dass die Ukraine do viele Leute von ihnen umbringt? Wie hätten Demonstrationen 1944 in London gewirkt, die Opfer der alliierten Luftangriffe in Nazi-Deutschland beklagen? Formal richtig: als Betroffene darf man öffentlich gemeinsam trauern. Aber Kontext matters.
Querdenken-Demos waren Nazi-Demos, auch wenn dort eine Person zu finden war, die sich aus Naivität dorthin verirrt hat. Auf den jetzigen Demos hört man übrigens dieselben Sprüche. Die Juden sind schuld, Schuldkult der Deutschen, Lügenpresse, Deutschland wird von USA und Zionisten regiert usw.
Müsste man nicht Machtverhältnisse mitdenken, wenn man eine antifaschistische Flagge im Profil hat? Judenhass und antisemitische Aussagen sind nicht tolerierbar, ganz gleich in welchem Kontext, das setzt aber solche Demos nicht gleich.
Ich schaue mir auch aus professioneller außenperspektive Versammlungen an und muss ehrlich sagen, dass die israelsolidarischen Demos deutlich klarer "Trauer" ausstrahlen. In einigen Fällen herrschte bei propalästinensischen Veranstaltungen durchaus Feierlaune.
Dann sind es Demos mit antisemitischen Inhalten, die diese verbreiten und stärken. So wie die Pegida- und Coronaleugner-Demos auch. Ein gravierendes und weitreichendes Problem in diesem Land. Eine Demo zur Unterstützung einer Terrororganisation, Pro-Hamas, sind sie dennoch nicht.
Was ist das für eine müßige Diskussion. Ich sage nicht, es macht es besser, ich sage man kann tausende Menschen in Deutschland nicht einer Terrororganisation zuordnen, ohne sich an einer autoritären Welle zu beteiligen und unnötig zu stigmatisieren.
Aber exakt das machen sie doch: sie fordern die Vernichtung Israels und aller Juden und verherrlichen das Massaker. Auf jeder dieser Demonstrationen. Auf jeder einzelnen.
Selbstverständlich dürfen sie das. Es kommt aber auf den Kontext an. DAS ist das Problem, nicht die Trauer über die Opfer. Ich kann trauern, aber warum bei einer Pro-Hamas-Demo? Genau DIE sind ja schuld daran. Ich versteh sowas nicht.
Sie trauern nicht oder sind erschüttert, sondern sie sind antisemisch, israelfeindlich und unterstützen die Hamas.
Jede dieser "Pro- Palästina-Demos" und jeder der da teilnimmt.
Ohne Ausnahme.
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Der Gazastreifen ging nach der Formel "Land gegen Frieden" komplett geräumt an die Palästinenser. Frieden gab es von ihnen jedoch nie. Raketen prasseln auf Israel unentwegt. Auch jetzt.
#FreePalestineFromHamas
#تحرير فلسطين من حماس
kommt allerdings beim Zielpublikum nicht so gut an,
eben deshalb sparen die Organisator:innen das Thema geradezu zwanghaft aus und haben keinerlei Bock auf unkontrollierte Presse auf ihren Aktionen
Soviel dazu.
https://bsky.app/profile/realbohemian.bsky.social/post/3kcfv2ypsi72a
Wer fordert endlich die Verursacher des Krieges auf, internationales Recht einzuhalten, die Geiseln freizulassen und Zivilisten, Kirchen, Schulen und Krankenhäuser nicht mehr als Schutzschilde zu missbrauchen?
Das tun die Menschen, die Bilder der Geiseln der Hamas öffentlich zeigen und für deren Rückkehr demonstrieren, aber auch nicht
https://bsky.app/profile/oopswrongplanet.bsky.social/post/3kdffatji5w2y
Jede dieser "Pro- Palästina-Demos" und jeder der da teilnimmt.
Ohne Ausnahme.