Angriffe gegen Gender Studies. Dann folgen weitere Fächer, es wird gegen kritische Forschung insgesamt vorgegangen. Das war und ist zu beobachten in anderen Ländern. Das geht uns alle an, es geht um Wissenschaftsfreiheit und unsere Arbeit.
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genau das gleiche Playbook haben wir in den letzten 5 Jahren zudem auch schon gegen Klimaforschung und Epidemiologie gesehen. Weg kommt, was unbequem ist und insbesondere auch die NatWis müssen sich enorme Sorgen machen statt sich weiter überlegen und sicher zu fühlen
Forschung, egal welche, ist immer kritisch. Man betrachtet einen "Status Quo", stellt ihn infrage und ergründet, ob da nicht Zusätzliches oder Alternatives existiert. Das gilt für Gender Studies wie für theoretische Physik. Populisten mögen diese kritische Betrachtung der Dinge überhaupt nicht.
"Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja keiner,
als sie die Gewerkschaftler holten, habe ich geschwiegen, ich war ja keiner.
Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen, ich war ja keiner.
Als sie mich holten, gab es keinen, der protestieren konnte
Martin Niemöller
Was war die erste spürbare Entscheidung zu Beginn der erneuten Koalition in BY? Das Genderverbot.
Jahrzehntelang habe ich regelmäßig im Unterricht gegendert. Kein Problem.
Nun bin ich nicht mehr frei. Seitdem ahne ich, wohin die Reise geht.
Zuerst werden die Progressiven ruhiger gemacht.
Na ja, es geht ja nicht um die Studiengangsangebote an sich. Vielmehr ist es Teil der Strategie, eine autoritäre, antipluralistische Gesellschaft(sordnung) zu forcieren. Gender Studies bedeuten aus rechtsextremer, neo-faschistischer Perspektive eine Bedrohung der "natürlichen Rollenverteilung" ⬇️
und greifen die Kernideologie völkischen Denkens an, während sie selbst als Ideologie ("Genderwahn") verunglimpft werden. Und und und. (Eigentlich lässt sich das leicht recherchieren; man braucht nur den Vertreterinnen und WiMis dieser Professuren zuzuhören, die von täglichen Angriffen berichten.) ⬇️
Letztlich dient die Diffamierung von Gender Studies auch als eine Plattform zur Mobilisierung von Feindbildern, vor allem weil sich das gut mit Misogynie verbinden lässt. Ich finde diesen Artikel von Juliane Lang bei der BpB sehr aufschlussreich:
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als sie die Gewerkschaftler holten, habe ich geschwiegen, ich war ja keiner.
Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen, ich war ja keiner.
Als sie mich holten, gab es keinen, der protestieren konnte
Martin Niemöller
Jahrzehntelang habe ich regelmäßig im Unterricht gegendert. Kein Problem.
Nun bin ich nicht mehr frei. Seitdem ahne ich, wohin die Reise geht.
Zuerst werden die Progressiven ruhiger gemacht.