Induktive Schlüsse – mehr als „Schlüsse vom Besonderen zum Allgemeinen“: ein Mini-🧵
Induktive Schlüsse werden oft – und leider auch in vielen Einführungswerken/-veranstaltungen – schlicht als Schlüsse vom Besonderen zum Allgemeinen charakterisiert. Das ist insuffizient.
Induktive Schlüsse können
Induktive Schlüsse werden oft – und leider auch in vielen Einführungswerken/-veranstaltungen – schlicht als Schlüsse vom Besonderen zum Allgemeinen charakterisiert. Das ist insuffizient.
Induktive Schlüsse können
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[1] Vom Besonderen zum Allgemeinen
[1a] Strikt-induktiver Generalisierungsschluss: Schluss von n beobachteten Ereignissen auf eine zugrundeliegende strikte Regel – „Alle bisher beobachteten x waren F, also sind alle x F“.
[2] Vom Besonderen zum Besonderen
[2a] Strikt-induktiver Prognoseschluss: Schluss von n
[2b] Statistisch-induktiver Prognoseschluss: Übertragung einer unter 100 % liegenden Wahrscheinlichkeit beobachteter Fälle auf den nächsten – „r % aller bisher beobachteten x waren F,
[3] Vom Allgemeinen zum Besonderen – induktiv-statistischer Spezialisierungsschluss: Schluss von der Grundgesamtheitshäufigkeit auf die erwartete Wahrscheinlichkeit eines Einzelfalls – „r % aller x sind F, dies ist ein x, also wird
Eine sehr gute Einführung in unterschiedliche Schlussarten im Kontext der Wissenschaftstheorie liefert Schurz, G. (2014): Einführung in die Wissenschaftstheorie. 4., überarb. Aufl. Darmstadt: WBG, Kap. 2.6.