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Heidentum vs Heldentum Die Würfel sind noch nicht gefallen

Ich bin erst mit dem linken, anschließend mit dem rechten Fuß und trotzdem bin ich mit dem falschen aufgestanden.

Ich kuratiere karikativ karitativ characters wie es mir gefällt. Ich tu's für mich. Nicht für irgend'nen Vogel. Und auch nicht für den Himmel und all seinen wolkenwoken volatilen Zeilenschwingern.

Das Schweigen allein ist eine unverschämte Nutzlosigkeit, wenn es lediglich das Aufhören des Redens sein soll. Das Schweigen in Verbindung mit der Begegnung mit sich selbst, das ist das wahre Gold. Sich selbst aushalten in der Stille. Früh übe sich, wer schweigen will, und (er)lerne das (Zu)Hören.

Hier ist es viel zu laut. Ein Dauerfeuer an Skeets. Meist belanglos, oft pseudogenial, immer und zwangsläufig selbstheroisierend. Wo ist die Stille, aus der etwas Wahrhaftiges erwach(s)en kann? Wo ist die Demut, die Selbsterfahrung erst möglich macht? Zerstreuung überall, statt Muße und Schweigen.

Glanzlichter im Kopf statt ganz lichter auf'm Kopf.

Nur wo es Reibung gibt, kann Glanz entstehen.

Schwarz gefärbtes Wasser mit feiner brauner Schaumbläschenschicht breitet sein Aroma aus.

Selbst die Sonne hilft nicht immer gegen trübe Gedanken. Wahrnehmung und Haltung - wer dabei Russisch Roulette spielt hat schon verloren bevor die Trommel gedreht wird.

Vielen fehlt wortwörtlich die Weitsicht. Am Meer stehen, inmitten einer Berglandschaft, in der Wüste, aus dem Flugzeug oder in den Sternenhimmel schauen: Demut. Wem die Weite fehlt, dem türmen sich die Mauern im Kopf bis zum Hals. Kleinkariert. Keine Spuren hinterlassend. Außer Bremsspuren.

Ohne mich wäre das Leben ganz einfach.

Freiheit statt Freizeit.

Einst verband uns die Kunst der Kreativität. Nach und nach verabschiedete sie sich. Als sie verschwand, schwand unser Band zusehends. Zu sehen, wie wir uns Stück für Stück vergraulten, verkraftete ich nur schwer. Die Kreativität war weg, wir schafften uns ab und übrig blieb die Kunst der Schuld. Ha!

Ein Leben ohne Dich ist möglich, aber wozu? Ich denke jeden Tag an Dich. Manchmal mit einem Lächeln, manchmal zieh ich ne Fresse. Auch wenn Du nicht mehr live und in Farbe greifbar bist - Du hast mich aus Deinem Leben gekickt -, findest Du trotzdem statt. Und das reicht mir - Du in Gedanken. Fein!

Vogelgezwitscher

Im Rausch der Tiefe rauschte sich die Tiefe in einen Rausch.

Warum heißt es eigentlich Unsicherheit, wenn es neuronales Irrlichtern heißen sollte?

Lasst die Korken knallen, sagte die Flasche, und lehnte sich zurück ins Sofa.

Warum heißt es eigentlich Endorphine, wenn es Startandsühne heißen sollte?

Warum heißt es eigentlich Langeweile, wenn es Kurzlebigkeit heißen sollte?

Versprochen ist versprochen, sagte der Legastheniker und ließ seine Zweifler sprachlos zurück

Ich habe noch einen Schluck Kaffee in der Tasse. Genau genommen Espresso. Im Keramikbecher. Spuckrest oder himmlisches Ende? Wurst! Tasse an die Lippen. Aromatisch. Und nun ab ins Getümmel. Hinter mir nur mein Schweif. Aus Schweiß und Stoffen aus denen Träume gewebt sind. Horizont, komm her!