Mein Vater ist immer mit dem Auto gefahren, ich sitzen Homeoffice. Ballungsgebiete sind unbezahlbar - ich hab nie mehr als 1.000 Euro für Kaltmiete bezahlt - Heute Einfamilienhaus abbezahlt. Umziehen? Nur auf den Friedhof in ferner Zukunft.
Solange unser Taxiunternehmer im Brandenburger Städtchen u.a. die Kennzeichen Xxx-HH 1188 , Xxx-HH 174 und noch ein paar ähnliche hat, laufe ich lieber die 8 km nach Hause. Bus fährt ab 18 Uhr ja eh keiner mehr.
Ich war schon an verschiedenen Liegenschaften in Berlin untergebracht. Soweit ich es konnte bin ich mit bvg gefahren, aber 80 min. fahrt mit bvg, wo ich mit dem Auto 45 brauche, sry aber nee. Und mit meinen Arbeitszeiten reicht die Kraft nicht.
Ist die BVG zuverlässig und zeitlich ne halbwegs gute Verbindung verfügbar sofort.
Wir müssen also vor allem den ÖPNV, Radwege und so was massiv fördern und stärken.
Gibt es ein gutes Angebot wird es mit Sicherheit auch genutzt. Weniger Bürokratie, mehr machen.
Was machen Menschen ohne Führerschein an deiner Stelle?
Was ist, wenn du mal Medikamente nehmen musst, mit denen Autofahren unmöglich ist?
Wehrst du dich gegen diesen unmöglichen Zustand oder akzeptierst du ihn?
Wenn ich Medikamente nehmen muss, bin ich auf jeden Fall nicht arbeitsfähig und bleibe zu Hause.
Bei uns gibt es niemanden ohne Führerschein. Ich bin halt nicht bereit um 4 Uhr aus dem Haus zu gehen, um hoffentlich pünktlich um 5:30 Uhr da zu sein.
Ansonsten: Ich weiß es nicht.
Da wir auf dem Dorf wohnen und die Anbindung hier extrem spartanisch ist, wenn denn überhaupt Öffis fahren, sind wir ganz froh darüber. Wir konnten immerhin ein Auto durch ein E-Auto ersetzen…aber das können nicht viele.
wäre halt cool, wenn es immer eine Wahl gäbe:
Auto oder sichere Radwege.
Auto oder guten ÖPNV.
So, wie du es beschreibst, können Menschen ohne Führerschein nicht bei euch leben und Kinder sind abhängig von ihren Eltern - finde ich "ungut".
Willkommen in der Realität.
In der Stadt wäre es ohne Auto tatsächlich kein Problem. Hier bei uns absolut unrealistisch. Aber wie gesagt, …dank PV, Wärmepumpe und einem E-Auto tun wir schon das maximale. Aber das war verdammt teuer…Subventionen dahin gehend wären eine Lösung.
Ich bin schon immer nur mit dem Rad gefahren, auch als ich an den Stadtrand gezogen bin und der nächste Laden 8km weit weg war.
Und jetzt mit über fünfzig muss ich Auto fahren lernen und auch eins anschaffen, weil meine Wohnsituation noch pampaesker werden wird. Ich finde es so bitter.
Und Realität ist übrigens immer das, was gestaltet wird!
Also durch uns. Wir können uns wehren, abhängig gehalten zu werden und damit sogar anderen mehr Mobilität verschaffen.
win-win-win
Wie sollen wir uns dagegen wehren? Die busanbindungen hier werden vom Anbieter gestaltet, Radwege über politische Entscheidungen und würde ich so langsam Radfahren ( wenn es gerade geht) wie die entscheiden, würde ich stehen bleiben.
In Schleswig-Holstein werden gerade Strecken und Taktungen "ausgedünnt" ein verheerendes Signal bzgl Verkehrswende. Viele, die hier mitlesen,wehren sich schon, aber die Union oder AfD wird halt mehr gewählt. Und die Ampel entlässt Wissing auf der Pflicht ein Verkehrswende-Konzept vorzulegen-unfaßbar
Und leider wird der fehlende ÖPNV auf dem Land gerne als Argument genutzt, warum man ein Auto haben "muss". Ok, um vom Dorf an den Stadtrand zu kommen, ab da kann man aber den ÖPNV nutzen und muss nicht in die Innenstadt reinfahren.
Und mehr sichere Radwege entlang der Landstrassen wären ein Traum.
Zudem haben wir zwei kleine Kinder…eins Gott sei dank im Ort…aber die jüngste muss zwei Dörfer weiter in die Krippe. Das sind nochmal ganz andere Bedingungen…
Den Autoverkehr über den Spritpreis zu regeln ist ein unsozialer Arschlochmove.
Bis die Oberschicht, die weir überpeoportional für den CO²-Ausstoß verantwortlich ist, auf Grund des Spritpreises auf den ein oder anderen Joyride mit ner Karre, die eh fünfmal so viel verbraucht,wie ein normales Auto👇
, verzichtet oder auf die eigene Motorjacht bzw. dem Flug mit dem eigenen Flugzeug, können sich Leute, die auf das Auto angewiesen sind, selbiges schon längst nicht mehr leisten.
Die Lösungmuss sein, das Privatauto durch
1. günstige, öffentliche Verkehrsmittel und
2. durch praktikable, 👇
flächendeckende, günstige Möglichkeiten, ein Auto im Bedarfsfall zu nutzen, überflüssig zu machen,
sowie sofort eine gesetzliche Begrenzung des CO² Ausstoßes für PKW einzuführen und diesen in einigen Jahren vollständig zu verbieten.
Selbst wenn hier im 10Minutentakt Busse fahren würden, würde ich statt 23 Minuten mindestens eine Stunde in die Arbeit brauchen. Nicht jede*r wohnt in Berlin
Bei allen lieb gemeinten Argumenten... Bin bei dir und fahre doch 3mal die Woche 50km zur Arbeit. Nein, es liegt nicht am Willen sondern an der Welt. Nicht jeder Kunde mag mich verschwitzt. Meine Familie möchte mich auch Mal haben. Und die jetzige Regierung zeigt wenig Willen was zu ändern
Das wird für mich immer mehr ein Thema. Fahre selten Bahn, aber bei meinen zwei letzten Versuchen fielen immer Züge aus. Dh ich nehme aktuell oft Auto, wo ich vor Jahren Bahn gefahren bin.
Ich fahr fast nur Bahn und bin zutiefst verzweifelt darüber. Zur Pünktlichkeit erzogen tut es mir fast körperlich weh, dass ICH als die Unzuverlässige dastehe.
Vielleicht sind Öffis aber auch einfach zu teuer?
Vorneweg: ich fahre mit dem Rad zur Arbeit und lasse mein Auto sehr gerne zu Hause stehen. Ein großes Problem ist hier allerdings die unfassbar schlechte Anbindung und Taktung der Busse.
Meine Ü80 Nachbarin fährt mit dem Auto zur nächsten...
..Haltestelle, weil sie den 10min Fußweg einfach nicht schafft.
Will ich mit dem ICE nach Hause fahren und plane nicht 3Monate vorher, bin ich pro Fahrt entspannte 120€ los.
Mag auch daran liegen, dass mein Hund ein eigenes Ticket benötigt, aber da ist das Auto leider deutlich günstiger. Schade.
Die tun auch immer so, als habe man bei der Wahl des Wohnortes das Auto nicht als Notwendigkeit einkalkuliert.
Einfach unabhängig von der beruflichen Tätigkeit überall wohnen zu können, ist ja Teil des fossilen Systems.
Wir hatten meine komplette Kindheit kein Auto. Unsere Väter gingen zu Fuß zur
Ich habe kein Auto. Ich fahre Rad und Öffis. Meine Tätigkeit ist in der Stadt. Meine Miete kann ich mir eigentlich nicht leisten. Dafür musste ich mir hier von mansplaining men zum Thema „energetisch saniert wohnen“ anhören: dann zieh doch aufs Land. 🤡
Das kann ich bestätigen.
Mein Vater nahm immer die U-Bahn und den Bus.
Meine Wohnung habe ich immer in Abhängigkeit der Verfügbarkeit des ÖPNV gewählt.
Als ich meinen ersten Arbeitsvertrag unterzeichnet hatte, fragte meine Oma direkt, warum ich mir kein Auto kaufe.
Das war so drin in dem Köpfen... Und heute ziehen Leute in die Speckgürtel, weil Wohnen günstiger ist, leisten sich dann aber zwei Autos, um zur Arbeit zu pendeln...
Arbeit. Nahes Wohnen war ein Konzept. Werkswohnungen in Laufweite und Betriebsfahrräder, die man kostenlos ausleihen konnte. Das Werk verfügte zusätzlich über eine Bibliothek und ein Schwimmbad, das die Arbeiter und deren Angehörige kostenlos nutzen konnte.
Selbst, wenn ich wollte, könnte ich nicht in der Nähe meiner Firma wohnen, weil es dort keine freien Wohnungen gibt. Und wenn, dann unbezahlbar.
Die Entscheidung ist also durch den Wohnungsmangel nicht so frei.
Aber immerhin kann ich im Homeoffice arbeiten.
Ich wohne schon immer auf dem Land. Hier wird seit Jahrzehnten gependelt.
Früher oft noch mit Mofa oder Fahrrad, Bahn oder Firmeneigene Busse. Vor allem hat man sich zusammengeschlossen und ist gemeinsam in einem Auto gefahren.
Wofür du hier plädierst ist, die gesamte Bevölkerung möglichst auf ein paar große Ballungszentren zu konzentrieren indem du alles andere zum Luxus erklärst. Das ist aus vielen Gründen eine Scheißidee. Vor Allem ist es genauso klassistisch wie das urbane Wohnen durch hohe Mieten exklusiv zu machen.
Grundsätzlich ja, aber Arbeitgeber ziehen um, manchmal braucht man auch neue Arbeitgeber und in Deutschland ist es nicht so einfach spontan Wohneigentum zu wechseln bei Bedarf. der Staat hält ja dann auch nebenbei ordentlich die Hand auf wenn man denn deswegen verkaufen/kaufen will.
Das ändert ja absolut nichts daran, dass das verkehrsungünstige Wohnen Vorzüge hat und die Nachteile dann vom Steuerzahler entschädigt werden.
Man bekommt doch auch keinen Mietzuschuss, wenn man nah an seinem Arbeitsplatz wohnt. Pendlerpauschalen schaffen falsche Anreize. Fertig.
Der Standort unserer Wohnung ist nach Erreichbarkeit im ÖPNV ausgesucht, sowie Entfernung zu den Arbeitgebern von mir und meiner Frau. Knapp 7km sind für mich kein Problem mit dem Rad. Der AG meiner Frau war anfangs im selben Stadtteil, ist dann rausgezogen vor die Stadt. ...
Das stimmt, aber in unserem heutigen Deutschland, wo verlangt wird, dass man sehr mobil ist was den Arbeitsplatz angeht zu erwarten, dass jeder fußläufig zur Firma wohnt wird wohl nicht kurz- oder mittelfristig klappen. Da wird man Übergangslösungen brauchen, evtl. Pendlerpauschalen langsam abbauen.
Man muss es sich aber auch leisten können verkehrsgünstig zu wohnen. Bzw. überhaupt eine Wohnung innerhalb des Einzugsbereichs eines nennenswerten ÖPNV zu finden.
Das. Und es ist doch auch nicht so, als wäre die Anbindung einziges Kriterium bei der Wohnortwahl (wieso überhaupt Wohnortwahl - manche bleiben auch einfach, wo sie sind, und das ist ok so). Für mich ist die Lebensqualität insgesamt auf dem Land höher, auch wenn der ÖPNV unterirdisch ist
Wie du und dein Vorredner richtig erkennen, hat verkehrsungünstiges Wohnen seine Vorzüge. Dann muss man halt längere Wege dafür in Kauf nehmen. Das muss ja nicht die Allgemeinheit bezahlen.
Wenn wir Pendlerpauschalen haben, subventionieren wir Wohnen weit weg von der Arbeit. Warum nicht Subventionen für Wohnen nahe zur Arbeit? Das wäre wenigstens gerecht. Autos muss man sich auch leisten können.
Plus: Man bleibt heute nicht so lange in einem Job wie früher. Wenn du deinen Wohnort nach dem Weg zur Arbeit optimiert hast, musst du bei Job-Wechsel umziehen oder eben doch pendeln. Und dir eine*n Partner*in suchen, die/der auch da arbeitet.
Ich würde gerne in einen kleinen netten Ort ziehen und nicht jede Person hat da ein Haus, man kann auch zur Miete wohnen. Das müssen die meisten, man soll es nicht glauben
Uns genügt ein Auto vollauf
Ich wohne jetzt seit 40 Jahren an einer vierspurigen Straße, schön ist anders
So etwas berichtete mein Großvater aus seiner Zeit bei Henkel vor ca. 100 Jahren.
Da war es noch Unternehmen mit Mitarbeitern und nicht mit "human Ressources"/Kostenfaktor.
Ich finde in der Hinsicht immer noch lustig, dass meine Omas bis kurz vor ihrem Tod zu Fuß einkaufen gegangen sind, weil's in der Stadt "laufnah" (so bis 800m) einen Supermarkt gab. Mein Opa hatte ab 1988 ein Auto, aber damit wurde maximal der Getränkeeinkauf erledigt.
Wenn man nicht in einer Stadt wohnt, so ist das mit den Öffis halt so ein Problem, aber das sieht man halt nicht wenn man eine Statistik auf zwei Nachkommastellen führt.
Neben Ausbau wäre vielleicht auch eine Möglichkeit die Preise der Öffis zu senken, schon Mal darüber nachgedacht?
Man sollte für Bürgergeldempfänger einfach kostenlosen ÖPNV anbieten, wie man das früher in manchen Großstädten für Rentner gemacht hat. Oder den ÖPNV generell umsonst machen und auf die Gesamtheit der Bürger umlegen.
Wohnraum in der Stadt ist knapp. Aber warum muss sich alles auf die Stadt konzentrieren? Warum muss alles (Arbeit, Ämter, Läden, …) zentral sein? Früher gab es auch auf dem Land viel mehr…
Wobei auch einfach nicht jeder überhaupt in der Stadt wohnen möchte. Wäre für mich echt Höchststrafe 🤷 (aber so weit zu pendeln auch kein Job der Welt wert ist)
Überhöhte Mieten = mehr Gewinn für Vermieter und für Mineralöl- und Autoindustrie.
Kapitalismus ist einmal mehr: Warum einfach, wenns auch kompliziert (= gewinnbringender) geht
Solange der ÖPNV immer ausfällt und oftvä doppelt solang braucht, sind Autos notwendig und Sprit nicht zu teuer! Sie wohnen wohl wohlstandsverwahrlost in der Stadt mit 10min zur Arbeit
Solange Autos ständig an Steigungen kämpfen und zehnmal solange brauchen, sind Helikopter notwendig und Kerosin nicht zu teuer! Sie wohnen wohl wohlstandsverwahrlost in der Ebene mit 10min zur Arbeit
Doch. Die völig richtige Feststellung, dass 1,08 Personen pro 127 PS und 1,4 t (im deutschen Schnitt) Auto eine gigantische Verschwendung ist. Das lässt sich einfach nicht bestreiten.
Hier wieder viel: "Öffis sind schlecht, also was soll man machen?"
Leute wenn ihr wirklich wollt, dass die Öffis auf dem Land besser werden, dann dürft ihr nicht Parteien wählen die die Öffis vernachlässigen bzw. kaputt machen. Und ihr müsst artikulieren, dass ihr bessere Öffis wollt.
Vielleicht liegt's auch am 💩ÖPNV.
Für die einfache Strecke von 32 km brauche ich mit dem Auto ca. 40 min.
S-Bahn und U-Bahn brauchen 75-110 min, je nach Uhrzeit & Verbindung und vorausgesetzt sie fahren überhaupt, + 3 km zu Fuß oder mit dem Fahrrad.
Alternative Vorschläge?
wenn das Benzin teurer wird und die Auto Subventionen geringer oder ganz wegfallen trifft es zu erst den normal Verdiener . Vielleicht hätten wir dann weniger Staus und ich würde weniger CO2 produzieren.
Das stimmt. Es offenbart aber auch ein nicht zu leugnendes Grundproblem des ÖPNV, wenn wirklich Massen umsteigen sollen. ÖPNV zu nutzen muss angenehmer werden.
Was politisch gewollt ist. Seit Jahrzehnten. Nachbarländer wie Niederlande, Schweiz, Österreich bieten jeweils eine andere Option in sehr guter Qualität. Rad, Bahn, Bahn. Wir sind autoabhängig gemacht worden und verhalten uns wie Lemminge in der Sache. Nirgends sonst würden wir das so akzeptieren.
Wer auf dem Dorf wohnt und jeder in einer anderen Richtung wohnt, der eine Schichten arbeitet, der andere nicht, Busverbindung zum Arbeitsplatz nicht existieren, dann hat das nichts mit Egoismus zu tun.
"In Ruhe zur Arbeit fahren" hat davon nichts angedeutet, aber das weißt du selbst.
Weitere Frage:
Bist du die Ausnahme oder die Regel, wenn wir beachten, dass sich deutsche Autos nur 45 min am Tag bewegen?
Ja, Verbrenner sind ein Problem. Aber das lässt sich nicht über Spritkosten lösen. Ich, 62, krank, aufm Land ohne gescheite Öffis könnte nicht mal einkaufen oder zum Arzt ohne Auto. Die Rente reicht nicht zum Leben. Höhere Spritkosten würden mich killen, obwohl ich nur 4 - 5 mal im Monat autofahre!➡️
Die Lösung wäre in meinen Augen vielmehr dafür zu sorgen, dass eine vernünftige Infrastruktur entsteht! Und das nicht nur in Ballungszenten und grösseren Städten sondern eben auch auf dem Land.
Da gebe ich dir grundsätzlich recht. Solange ich aber mit den hier super unzuverlässigen Öffis mindestens (!) 1.40 h zu meinem Arbeitsplatz benötige und mit dem Auto 25 Minuten (und zwischendurch muss ich oft von A nach B) - muss ich leider alleine im Auto sitzen. 🥲
Ähnliche Situation als ich noch auf dem Land lebte. Städte am Rande der Region mit Auto in einer Stunde zu erreichen. Köln zum Beispiel. Mit ÖPNV und SPNV doppelt so lange.
Sich dagegen wehren muss man sich leisten können…den abhängigen Fahrer/die Fahrerin jetzt anzugehen trifft den falschen. Die Politik kritisieren…den fehlenden Ausbau der Öffis kritisieren, das Kaputtsparen dessen was da ist.
Naja, die ohne Führerschein können sich dann ja gar nix "leisten". Und natürlich braucht es ein Aufbegehren. Wenn das nicht stattfindet, meint Politik: All is fine.
Da ein Führerschein mittlerweile an die 5.000 Euro kosten kann, würde ich mal sagen:
Bei 14,2 Millionen Menschen in Armut sollten wir alle laut werden, um endlich aus der politisch gewollten Autoabhängigkeit rauszufahren.
auch, weil wir alle mal alt werden und dann nicht mehr mobil sein werden.
- Eine bessere Verbindung angefragt
- mit Politiker*innen gesprochen, dass du lieber ÖPNV nutzen möchtest
- mit Menschen gesprochen, die sich für eine Mobilitätswende einsetzen
- einen Leserbrief geschrieben
- bist Du Mitglied bei ADFC, VCD oder PROBAHN etc.
er ist 16, extrem umtriebig und eher enttäuscht von Mitschüler*innen, aber auch Politik und Verwaltung bekommen quer durch die Fraktionen keine gute Noten.
Nun überlegt er, wie er es besser machen könnte. Ich kann ihm da wirklich keinen Rat geben.
wahrnehmbar Politik zeigen, dass ihr nicht einverstanden seid mit dieser Abhängigkeit. Wenn keine Gegenrede erfolgt, wähnt sich ja auf dem richtigen Weg.
Hatte mal einen Versuch in die Richtung gewagt. Problem? Tarifkranzerweiterung hätte laut Verkehrsverbund Rhein-Sieg 250.000 € Mehrkosten pro Jahr bedeutet. Landkreis chronisch pleite und folglich 🤷♂️.
Das ist so leicht gesagt, wenn man Öffis hat zur Arbeit. Bei mir und k2 zu früh, für eine Freundin von k2 komplett unmöglich. Alles was wir tun können ist gemeinsam fahren ( k2 und ich), so dass wir nicht beide Autos nehmen, was völlig unsinnig wäre ( ähnlicher Weg).
solange ich mit dem Auto 12 Minuten und mit den "Öffis" 2 bzw 2,5 Stunden benötige sitze ich auch weiterhin als exakt 1,00 Personen in meinem beruflichen Pendelverkehrs-Auto
Verallgemeinerungen sind übrigens das Einzige das pauschal immer falsch ist.
zum Teil ja. Bedeutet aber, das ich nach zwei nicht unerheblichen Steigungen verschwitzt Kunden empfange - vorausgesetzt das Wetter ist halbwegs. In Köln hätte ich sicher kein Problem mit den paar Kilometern.
Ich kann dem Folgen, es ist erstaunlich wie wichtig das ”unbefleckte” Erscheinungsbild in D ist, hierzulande (Niederlande) ist es total normal, das man im Zweifel auch ”leicht angeschwitzt” zur Arbeit kommt, trocknet in der Regel ja wieder.
Bitte versteh' mich nicht falsch, ich habe selbst keinen Führerschein und nie ein Auto besessen, daher ggf. auch naive Frage zu den ”Zwängen”, einfach weil mir die Vorstellungskraft in Teilen auch fehlt.
Verallgemeinerungen wie die deine verursachen, dass 30 Millionen Menschen, die NICHT autofahren können, keine Mobilität haben, da wo du lebst, weil du gegen die Autoabhängigkeit nicht aufbegehrst.
Aufbegehren - klingt klasse, aber mehr auch nicht.
So lange es keine alternativen Transportmöglichkeiten gibt wird weiter Auto gefahren. Auch wenn das Benzin doppelt so teuer ist.
Dann zahle ich mehr und fertig - es war bisher auch vollkommen gleich ob der Liter 2,30€ kostet oder 1,70€
Man ärgert sich mehr - ansonsten passiert exakt NICHTS.
Der einzige Effekt ist, das man eventuell nur noch 1x in der Woche einkaufen fährt anstatt mehrfach.
Ich fordere:
Ein Beförderungskonzept, das bezahlbar, praktisch und allgemein nutzbar ist.
Und nun?
Schiene: wurde wegen Unrentabilität zurückgebaut
Busse: lohnen nicht, da kaum existent - die niemand nutzt, weil Autos vorhanden sind.
Keine Gäste - keine Einnahmen
Weniger Busse - weniger Akzeptanz
Comments
da ist echt Sprit zu billig.
Wir müssen also vor allem den ÖPNV, Radwege und so was massiv fördern und stärken.
Gibt es ein gutes Angebot wird es mit Sicherheit auch genutzt. Weniger Bürokratie, mehr machen.
Was ist, wenn du mal Medikamente nehmen musst, mit denen Autofahren unmöglich ist?
Wehrst du dich gegen diesen unmöglichen Zustand oder akzeptierst du ihn?
Bei uns gibt es niemanden ohne Führerschein. Ich bin halt nicht bereit um 4 Uhr aus dem Haus zu gehen, um hoffentlich pünktlich um 5:30 Uhr da zu sein.
Ansonsten: Ich weiß es nicht.
Auto oder sichere Radwege.
Auto oder guten ÖPNV.
So, wie du es beschreibst, können Menschen ohne Führerschein nicht bei euch leben und Kinder sind abhängig von ihren Eltern - finde ich "ungut".
In der Stadt wäre es ohne Auto tatsächlich kein Problem. Hier bei uns absolut unrealistisch. Aber wie gesagt, …dank PV, Wärmepumpe und einem E-Auto tun wir schon das maximale. Aber das war verdammt teuer…Subventionen dahin gehend wären eine Lösung.
Z. B. gute Radwege im ländlichen Raum könnten mit eBike für Umstieg für bestimmte Wege sorgen.
On-Demand-Rufbussysteme könnten Lücken zum nächsten Bahnhof schließen.
Oder sowas hier:
https://katja-diehl.de/wolfram-uerlich-wie-wird-das-private-auto-teil-vom-oeffentlichen-nahverkehr/
Und jetzt mit über fünfzig muss ich Auto fahren lernen und auch eins anschaffen, weil meine Wohnsituation noch pampaesker werden wird. Ich finde es so bitter.
Also durch uns. Wir können uns wehren, abhängig gehalten zu werden und damit sogar anderen mehr Mobilität verschaffen.
win-win-win
Und mehr sichere Radwege entlang der Landstrassen wären ein Traum.
Bis die Oberschicht, die weir überpeoportional für den CO²-Ausstoß verantwortlich ist, auf Grund des Spritpreises auf den ein oder anderen Joyride mit ner Karre, die eh fünfmal so viel verbraucht,wie ein normales Auto👇
Die Lösungmuss sein, das Privatauto durch
1. günstige, öffentliche Verkehrsmittel und
2. durch praktikable, 👇
sowie sofort eine gesetzliche Begrenzung des CO² Ausstoßes für PKW einzuführen und diesen in einigen Jahren vollständig zu verbieten.
Vorneweg: ich fahre mit dem Rad zur Arbeit und lasse mein Auto sehr gerne zu Hause stehen. Ein großes Problem ist hier allerdings die unfassbar schlechte Anbindung und Taktung der Busse.
Meine Ü80 Nachbarin fährt mit dem Auto zur nächsten...
Will ich mit dem ICE nach Hause fahren und plane nicht 3Monate vorher, bin ich pro Fahrt entspannte 120€ los.
Mag auch daran liegen, dass mein Hund ein eigenes Ticket benötigt, aber da ist das Auto leider deutlich günstiger. Schade.
Einfach unabhängig von der beruflichen Tätigkeit überall wohnen zu können, ist ja Teil des fossilen Systems.
Wir hatten meine komplette Kindheit kein Auto. Unsere Väter gingen zu Fuß zur
Mein Vater nahm immer die U-Bahn und den Bus.
Meine Wohnung habe ich immer in Abhängigkeit der Verfügbarkeit des ÖPNV gewählt.
Das war so drin in dem Köpfen... Und heute ziehen Leute in die Speckgürtel, weil Wohnen günstiger ist, leisten sich dann aber zwei Autos, um zur Arbeit zu pendeln...
In unserer Straße hatte in den 60ern
Es ist ja eine Entscheidung nicht verkehrsgünstig zu wohnen und für alles ein Auto zu benötigen.
Die Entscheidung ist also durch den Wohnungsmangel nicht so frei.
Aber immerhin kann ich im Homeoffice arbeiten.
Früher oft noch mit Mofa oder Fahrrad, Bahn oder Firmeneigene Busse. Vor allem hat man sich zusammengeschlossen und ist gemeinsam in einem Auto gefahren.
Das ist heute undenkbar, weil jeder genügend hat
Man bekommt doch auch keinen Mietzuschuss, wenn man nah an seinem Arbeitsplatz wohnt. Pendlerpauschalen schaffen falsche Anreize. Fertig.
Plus: Man bleibt heute nicht so lange in einem Job wie früher. Wenn du deinen Wohnort nach dem Weg zur Arbeit optimiert hast, musst du bei Job-Wechsel umziehen oder eben doch pendeln. Und dir eine*n Partner*in suchen, die/der auch da arbeitet.
Uns genügt ein Auto vollauf
Ich wohne jetzt seit 40 Jahren an einer vierspurigen Straße, schön ist anders
Da war es noch Unternehmen mit Mitarbeitern und nicht mit "human Ressources"/Kostenfaktor.
Neben Ausbau wäre vielleicht auch eine Möglichkeit die Preise der Öffis zu senken, schon Mal darüber nachgedacht?
🤷🏻♀️
Oder macht es den Leuten Spaß 1,5 - 2h pro Tag wegen ser Arbeit im Auto zu sitzen?
Kapitalismus ist einmal mehr: Warum einfach, wenns auch kompliziert (= gewinnbringender) geht
Leute wenn ihr wirklich wollt, dass die Öffis auf dem Land besser werden, dann dürft ihr nicht Parteien wählen die die Öffis vernachlässigen bzw. kaputt machen. Und ihr müsst artikulieren, dass ihr bessere Öffis wollt.
1/2
Und fahrt auch mal mit dem Fahrrad. Z.B. zum Sportplatz oder zum Bäcker.
(Nein ihr wohnt nicht alle in der absoluten Pampa wo es 20km bis zum Bäcker sind!)
2/2
Für die einfache Strecke von 32 km brauche ich mit dem Auto ca. 40 min.
S-Bahn und U-Bahn brauchen 75-110 min, je nach Uhrzeit & Verbindung und vorausgesetzt sie fahren überhaupt, + 3 km zu Fuß oder mit dem Fahrrad.
Alternative Vorschläge?
Weitere Frage:
Bist du die Ausnahme oder die Regel, wenn wir beachten, dass sich deutsche Autos nur 45 min am Tag bewegen?
Bei 14,2 Millionen Menschen in Armut sollten wir alle laut werden, um endlich aus der politisch gewollten Autoabhängigkeit rauszufahren.
auch, weil wir alle mal alt werden und dann nicht mehr mobil sein werden.
Cool, dass du aktiv bist.
- mit Politiker*innen gesprochen, dass du lieber ÖPNV nutzen möchtest
- mit Menschen gesprochen, die sich für eine Mobilitätswende einsetzen
- einen Leserbrief geschrieben
- bist Du Mitglied bei ADFC, VCD oder PROBAHN etc.
Nun überlegt er, wie er es besser machen könnte. Ich kann ihm da wirklich keinen Rat geben.
Aber dann jammern
Verallgemeinerungen sind übrigens das Einzige das pauschal immer falsch ist.
(gerade auf Komoot geschaut - 430 Höhenmeter)
E-Bike könnte hier eine Lösung sein, oder?
Und ich vorhersagen kann, das ich das Auto nicht noch für andere Fahrten benötige.
So lange es keine alternativen Transportmöglichkeiten gibt wird weiter Auto gefahren. Auch wenn das Benzin doppelt so teuer ist.
Man ärgert sich mehr - ansonsten passiert exakt NICHTS.
Der einzige Effekt ist, das man eventuell nur noch 1x in der Woche einkaufen fährt anstatt mehrfach.
Ein Beförderungskonzept, das bezahlbar, praktisch und allgemein nutzbar ist.
Und nun?
Schiene: wurde wegen Unrentabilität zurückgebaut
Busse: lohnen nicht, da kaum existent - die niemand nutzt, weil Autos vorhanden sind.
Keine Gäste - keine Einnahmen
Weniger Busse - weniger Akzeptanz
- Wissenarbeitende in Coworkingspaces bündeln
- Leihradsysteme, um letzte Meile zu schließen
- On-Demand-Busse als Bündelung der Kernkompetenzen von Verkehrsunternehmen, Taxiu., Softwarebutzen:
https://www.hannover.de/Leben-in-der-Region-Hannover/Verwaltungen-Kommunen/Die-Verwaltung-der-Region-Hannover/Region-Hannover/Weitere-Meldungen-der-Region-Hannover/2023/%E2%80%9Esprinti%E2%80%9C-wird-zum-gr%C3%B6%C3%9Ften-On-Demand-System-in-Deutschland