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Das Leben, Kaiser. Das Leben.
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Zu Recht.
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Das neue Bayern - Gladbach.
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Sie finden sich selbst ja empathisch, weil sie aus ihrer Sicht die Einzigen sind, die an "die Menschen" und den Wert des Friedens denken.
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Ein waagerecht denkender Freund hat mir mal mitten im Ukrainekrieg einen Text gegen die deutsche 'Russophobie" geschickt, mit Aufzählung von Putin-Russlands Verdiensten als Friedensmacht. Man kann so denkenden Leuten die eigene Wut und Enttäuschung über diese verirrte Kälte gar nicht vermitteln.
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"Ich als Mann habe mich nie vor Frauenhass gefürchtet."
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Zu einfach. So lange er relevant ist, hat er immer noch die Macht, einen mit seinen Aussagen real zu erschüttern. Wirklich zu erschüttern im Sinne von: Was für ein Schlag ins Gesicht. Man verlangt da manchmal unbewusst viel, wenn man erwartet, das "for the greater good" schweigend wegzustecken.
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Bzw. auch hier präziser: das Problem einer sendungsbewussten Minderheit innerhalb der sendungsbewussten Minderheit.
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BTW: Dieser beliebte Satz "Früher hatten wir 80 Mio. Bundestrainer, heute 80 Mio. Nahostexperten" ist eigentlich völliger Unsinn. Die aller-allermeisten dieser 80 Millionen sagen aus zumeist guten Gründen in der Regel gar nichts zu dem Thema. Das Problem kommt aus der sendungsbewussten Minderheit.
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Oh Shit.
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"Erfüllt eure Burgerpflicht" würde auch passen.
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Gut, dass wenigstens wir bedeutsamen Autoren uns verstehen.
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Das war jetzt wieder lang.
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Glaube ich an sich auch. Ich sehe bzgl. dieser Normen nur auch fehlenden Glauben in Vollstreckungskraft und -willen der real existierenden internationalen Gemeinschaft in kritischen Situationen, speziell auch für Israel. Und ich glaube, das spielt auch eine tragende Rolle.
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... ("Zwangssolidarität", nicht wahr), aber verstehen sollte man die Basis halt. Wahrscheinlich hat man ähnliche Phänomene selektiver Wahrnehmung überall bei komplizierten Materien. Es hat hier halt seine spezielle Problematik. Aus solchen Dynamiken erwächst Unverständnis, das vielem im Wege steht.
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.. wie dem, dass dieser Angriff auf den Iran Ergebnis einer persönlichen Manie des Kriegstreibers Netanyahu ist ("Netanyahus Krieg", "Was treibt diesen Mann an?"), obwohl er von einem breiten gesellschaftlichen Konsens von links bis rechts gestützt wird. Man muss dem ja immer noch nicht beipflichten
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Die Realität ist weit komplizierter und vielschichtiger und während davon hier wenig stattfindet und viel unter den Tidch fällt, wird von Meinungsstarken für Meinungsstarke äglich - mal ganz, mal un-, mal halbbewusst - an Zerrbildern gemalt.
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Für die anderen, also viele, bleibt mutmaßlich das weit verbreitete Wunschbild des "guten Israels" hängen, mit dem man sich identifizieren kann, das bei allen heiklen Themen alles anders sieht als Netanyahu und die Rechten (und das auch noch als Ex-General, noch besser).
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Dass Golan den Angriff auf das Iran-Regime befürwortet, auch den Eingriff von Trump, dass auch er diesen Krieg nötig fand für seine langfristige Friedensvision: Das bleibt im Trüben für die, die nicht danach suchen.
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Was das Problem daran ist, wenn man solche Episoden aus dem innerisraelischen Kontext rauslöst: Es ist selektiv. Durch Selektivität entsteht Wahrnehmungsunwucht. Darüber, was Golan sonst so denkt, erfährt man hier wenig. Ich sehe keine Erwähnung von ihm mehr auf großen deutschen Portalen seitdem.
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Weil das natürlich ein schöner Aufreger ist, hat es das Thema auch hier in den Nachrichtenzyklus geschafft: Ausführlicher Artikel beim Spiegel, Social-Media-Posts von linken Meinungsführenden, natürlich auch bei Holger Friedrich in Berlin mit erwartbarem Drive aufbereitet.
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Die moralische Mahnung an die Gesellschaft, dem Zynismus von Smotrich und Ben Gvir nicht (noch weiter) zu verfallen, wurde als moralische Verurteilung gelesen, passend zum antisemitischen Topos des kindermordenden Juden.
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... die zugleich ein moralischer Appell an die eigene Bevölkerung war ("Ein gesundes Land tötet keine Babys"). Golans Worte wurden links und rechts vielfach (teils offensichtlich bewusst) missverstanden.
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Vor ein paar Wochen hat Yair Golan, Israels führender Linkspolitiker, Kriegsveteran und 7.-Oktober-Held, viel Aufsehen erregt mit einer (mit Recht) scharfen Verurteilung der Brandstifter-Rhetorik extrem rechter Regierungsmitglieder ...
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Ich hab das Gefühl, dass der Rechtsbuchstabe die komplexe assymetrische Shitshow der Mullah-Holding da schwer fassen kann und das ausgenutzt wird.
(Alles natürlich unter dem Vorbehalt, dass alles in sehr engem Rahmen ablaufen und die eigentlich zentrale Antwort eine politische sein muss)
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... von der antisemitischen Ideologie, dass in Israel alles Freiwild ist, zusätzlich angetrieben. Konkret wundert mein Laienrechtsgefühl auch, dass ein Tabu sein muss, das Haus des Gangsterbosses anzugreifen, nur weil er sich nicht selbst rausbequemt, aber sein Netzwerk gewaltvoll handeln lässt.
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Ich finde, es hat eine andere Ebene dadurch, dass der militärischen Dominanz in paradoxer Art eine besondere Verwundbarkeit gegenübersteht, die gerade das Verhalten des Iran-Regime illustriert: Weil militärisch nichts zu holen ist, wird das zivile Leben ersatzweise umso mehr ins Visier genommen ...
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Meine Sicht ist (erst jetzt Zeit): Wenn das Völkerrecht auf einem starren Prinzip der Unmittelbarkeit beharrt und keine Abwägung zulässt im Angesicht einer klar konturierten, kommunizierten, durch verbündete Dritte schon forcierten und dynamisch wachsenden Bedrohung, hat es eine Schwäche im System.
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Midnight Hammer (1988): Michael Dudikoff möchte im neuen Job als Rausschmeißer sein altes Leben als Handlanger eines korrupten Immobilienbarons im Hinterland von Miami Beach eigentlich nur hinter sich lassen. Als sein alter Boss (Gary Busey) dann aber wieder auftaucht und seine Tochter entführt ...
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"Rising Lion" in seiner Vielfalt allegorischer Bezüge von dee Israelmetapher im Buch Mose bis zum persischen Löwen, den die Mullahs von der iranischen Flagge getilgt haben, hier aber glasklar vorn in Sachen Hintersinn.
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Bei dem Detail bin ich auch völlig einverstanden, wenn man anderer Meinung ist.
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Ähnliche Kategorie wie "Sind die Absichten der Rechten zum Thema Umbau des Staates wirklich so klar?" Man sollte das Wesen und die Ernsthaftigkeit von Ideologien nie verkennen.
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... und ob sie durch kriegerisches Handeln oder Unterlassen größer wird. Für einen der letzteren Fälle und einen groben Irrtum des Westens zahlt gerade die Ukraine den Preis und gerade die Erfahrung schwächt mein Selbstbewusstsein für moralisch klare Urteile über Krieg und Frieden immer noch stark.
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Diesem Land und den Menschen dort ist durch diese bittere Realität eine andere Rechnung aufgezwungen und wir urteilen darüber, wie es sich verhält, aus einer privilegierten Position der nicht unmittelbaren Betroffenheit, auch im Hinblick, moralische Schuld an Leid und Tod abzuwägen ...
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Ganz ehrlich: Ich telle die Empörung über den Merz-Satz nicht, mir ist zu viel Wahres dran. Israel zahlt einen anderen Preis dafür, Frontstaat und Hauptgegner in einem Konflikt mit einem bösartigen, expansiven und schwer berechenbaren Regime mit offen geäußerter Vernichtungsabsicht zu sein.