peter.agile-demokratie.org
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Disclaimer:
Der Text enthält u. a. Textzitate von Sigmar Gabriel. Aus dem Zusammenhang gerissen und falsch zitiert.
Danke an x.com/HS_Akechi , der sie gefunden hat.
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Laut FAZ wurde das fröhliche Spektakel des Königs von landesweiten Protesten "überschattet".
Furchtbar, diese Proteste.
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I was surprised that some local TV networks in the US have provided sensible, comprehensive and balanced information about the protests and their background.
But yes, I saw other stations where reporters and news hosts reported from a heavy MAGA perspective.
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Ja, ich halte die Frage der Reichweiten für wichtig.
Es gibt auch spät abends und auf Sparten-Kanälen hervorragende Dokus.
Aber die Haupt-Nachrichtensendungen sind Reichweiten-stärker und gerade für viele ältere Mitbürger immer noch eine wichtige Informationsquelle.
Und da hapert es zu oft.
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"Ach, die einen sagen so, die anderen sage so."
"Die amerikanische Demokratie wird schon halten".
"Nicht alles, was Trump will, ist falsch. Er ist halt ein Raubein, aber wir kommen schon mit ihm klar."
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Wenn die Zeit für den Beitrag knapp ist: Braucht es all die Bilder von Trump und seinem Feuerwerk?
Braucht man O-Töne wo eine US-Bürgerin nur sagt: "Ob diese Regierung unkontrolliert weitermacht, liegt an uns als Volk."
Was soll ein deutscher Zuschauer damit anfangen? Ohne irgend einen Kontext?
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Es grenzt an Desinformation, wenn im ZDF heute journal zu Bildern des Feuerwerks von Trumps Militärparade sinniert wird, die US Bürger könnten sich unter der Flagge vereinigen.
Und die Problematik der Militärparade, nach dem Einsatz von Militär im Inneren, nicht genannt wird.
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ARD und ZDF haben hervorragende Auslands-Korrespondenten. Sie produzieren exzellente Dokumentationen.
Dass aber Nachrichtenformate immer wieder mit einem problematisch niedrigem Niveau auffallen, das teilweise an Desinformation grenzt, ist gerade in der aktuellen Situation sehr problematisch.
13/13
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In einem Moment, wo die für Deutschland wichtige Verbindung zu den USA zu brechen droht,
wären präzise, erklärende Informationen über die Entwicklung von US-Gesellschaft und -Politik für eine konstruktive deutsche Debatte wichtig.
Das können Gebührenzahler einfordern.
12/13
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Warum müssen deutscher TV-Zuschauer/innen überhaupt von einer Militärparade in den USA wissen?
Warum müssen sie wissen, dass es irgendwelche Proteste gab?
Was ist der Informations- und Bildungsauftrag der ÖRR?
Bilder von Panzern, Feuerwerk und Klopperei von Randalierern - weils klickt?
11/13
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Dem Zuschauer werden bunte Bilder gezeigt, aber es fehlen Einordnungen:
-Wie abnormal die Militärparade war,
-welche Signale Trump damit setzt,
-warum das breiten, parteiübergreifenden Widerstand in der Bevölkerung ausgelöst hat und
-wie und vom wem die Proteste organisiert wurden.
10/13
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Der Beitrag endet mit Bildern von Rangeleien zwischen Polizei und Demonstranten.
Damit bleibt ein Bild der Proteste im Kopf der Zuschauer haften, dass zur friedlichen Realität an der überwiegenden Zahl der 2100 Veranstaltungs-Orte nicht passt.
Aber was fehlt?
Jegliche politische Einordnung.
9/13
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Auch die Tagesschau setzt ein Framing:
Durch ein Interview mit dem demokratischen Abgeordneten Raskin kann der Eindruck entstehen, die Proteste seien eine Parteiveranstaltung.
Dabei waren die lokalen Proteste nicht von der Partei organisiert, sondern von parteiübergreifenden Gruppen.
8/13
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Der ARD-Korrespondent hat sich für die Tagesschau mehr Mühe gegeben und den Schwerpunkt seiner Berichterstattung auf die Proteste gelegt.
Trumps Militär-Show wird angemessen kurz erwähnt, aber auch nicht in einen größeren Kontext gestellt.
7/13
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Der Grund der Proteste und die Motivation der Teilnehmer sollten die kurzen O-Tönen von 2 Passanten liefern.
Was dem ZDF kein Wort wert war:
-Der Namen der Protestaktion
-ihr breiter Umfang und friedlicher Verlauf
-die Angriffe von MAGA-Störern mit KFZ und
-die Morde an den Abgeordneten.
6/13
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In ihrem Text übernahm die ZDF Korrespondentin Erklärmuster des Trump-Lagers:
Die politischen Hintergründe der Parade und die Debatte, ob die Soldaten den Gleichschritt verweigert hatten, blendete sie aus.
Dafür gabs viel Milde für Trump und oberflächlichen Pathos.
5/13
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Das ZDF heute journal legte den Schwerpunkt seiner Berichterstattung auf Trumps Geburtstagsparade.
Trump dominiert bei der Auswahl von Bildmaterial und Übertragungsort den Beitrag.
Dazu O-Töne von 4 US-Bürgern - aber die Berichterstattung zu den Protesten kam dan unter "ferner liefen".
4/13
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Welches starke Zeichen die US-Gesellschaft nach Washington schickt, wenn lokale Gruppen an 2100 Orten -auch in der Provinz- Proteste organisieren,
das scheinen deutsche ÖRR-Redaktionen am WE als wenig relevant eingeschätzt zu haben.
Dort verpasste man diesen historischen Moment.
Hier das ZDF:
3/13
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Der Westen Montanas.
Wichtigster Wirtschaftszweig in dieser ländlichen Region ist die Landwirtschaft.
2024 holte Trump hier 58% der Stimmen.
Trotzdem gab es Samstag nicht nur in allen Städten, sondern auch in kleineren Dörfern Montanas Proteste gegen Trump.
Das war erstaunlich.
2/13
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Guter Punkt.
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Das ist ein zentrales Thema, über das wir auf dem nächsten @zukunftsforum.bsky.social am 6. + 7. 9. 2025 in Bonn mit Euch diskutieren wollen.
Aber mehr noch: Dort soll es Raum geben, um bürgerschaftliche Netzwerke zu bilden und zu verstärken.
Denn: Wollen wir uns vor Königen beugen?
18/18
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Diese Strukturen in den USA wurden 2016 nach der 1. Amtsübernahme Trumps aufgebaut. Solche Grassamen brauchen Zeit zum Wachsen und Wurzeln bilden. Die USA können jetzt ernten.
Als Prophylaxe für unsere Demokratie sollten wir heute auch solche Strukturen (weiter-)entwickeln.
17/18
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Auch wenn die Protestkulturen in den USA und Deutschland unterschiedlich sind, können wir vieles von #NoKings lernen.
Wäre es nicht sehr sinnvoll, solche Graswurzel-Strukturen, die wir schon haben (Beispiel: “Omas gegen rechts”), zu pflegen und besser zu vernetzen?
16/18
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Das ist eine bemerkenswerte Kombination aus
-dezentraler Unabhängigkeit und lokaler Verbundenheit der Gruppen einerseits und
- landesweit koordinierter Schlagkraft andererseits.
Das macht es für Trumps Leute schwieriger, diese Netzwerke anzugreifen und auszuschalten.
15/18
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Die Koordinationsgruppen Indivisible, 50501 und 'Stand up America' unterstützen die lokalen Gruppen zunächst mit Beratung, Training, Koordination und Ressourcen wie Anwälten.
Sie können die Gruppen dann aber für große, landesweite Aktionen zusammenbringen.
14/18
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Waren die Proteste aber Astroturf, Kunstrasen? Die Simulation einer Graswurzelbewegung?
@sparty.bsky.social und ich sagen: Nein.
Denn die lokalen Gruppen bestehen aus realen, auch überparteilichen Akteuren, die sich täglich und konkret für ihre Communities einsetzen.
13/18
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Mir sind keine Spitzenpolitiker der Demokraten aufgefallen, die die NoKings-Kundgebungen und -Bühnen zur Selbstdarstellung genutzt hätten.
Sie überließen diese Bühnen eher lokalen Akteuren, eben auch solchen aus dem anderen politischen Lager.
12/18
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Dabei stecken tatsächlich Political Action Committees (PACs), also Spendensammel-Organisationen der Demokraten, hinter den 3 Koordinationsgruppen, die die #NoKings-Proteste federführend geplant und koordiniert haben.
Aber es wurde kein plumper Wahlkampf für die Demokraten gemacht.
11/18
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Im Ergebnis haben tatsächlich auch Anhänger der Republikanischen Partei an den Protesten teilgenommen.
Prominentes Beispiel: Der ehemalige Gouverneur Marc Racicot von Montana(!), der in Helena in einer Rede vor #NoKings-Demonstranten Trump den Verrat an der Verfassung vorwarf.
10/18
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Dabei war das Motto “No Kings” auch für Menschen aus dem konservativen Lager akzeptabel:
Denn hier musste nicht über den richtigen Weg für bessere Politik gestritten werden. Sondern es konnte erst einmal der Konsens hergestellt werden, dass man Trumps Macht-Allüren ablehnt.
9/18
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Die vielen lokalen Proteste können für die Menschen vor Ort in den Städten -auch für MAGA-Anhänger- eine starke Wirkung entfalten.
Sie sehen, dass sich Menschen in ihrem Umfeld gegen Trump engagieren. Das motiviert die einen - und zeigt den anderen ein Bild von anderen Mehrheiten.
8/18
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Es war eine Leistung der Organisatoren, lokal vor Ort klarzumachen, dass die Proteste friedlich sein werden.
So konnten selbst in Hochburgen der Republikaner wie in Idaho #NoKings-Proteste stattfinden.
Auch wenn örtliche TV-Stationen lieber beim MAGA-Gegenprotest standen und schwurbelten.
7/18
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Nach Trumps Eskalation in LA gab es in den letzten Tagen in vielen US-Gemeinden Diskussionen darüber, ob es sicher sei, sich an den Protesten zu beteiligen.
Sheriffs drohten, mit aller Härte des Gesetzes gegen Randalierer vorzugehen. Zeitungen druckten Verhaltens- Ratgeber.
6/18
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Da für die meisten US-Bürger eine Protestaktion im Umkreis von 1-2 Stunden Autofahrt erreichbar war,
war es ein extrem niederschwelliges Angebot, an einem BUNDESWEIT wirksamen Protest teilhaben zu können.
- Man musste dafür nicht nach Washington, D.C. fahren.
5/18
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In der landesweiten und internationalen Rezeption bleibt die Zahl von etwa 5. Mio Teilnehmer hängen, die allein schon ein starkes Signal gegen Trump und seine schlappe Geburtstagsparade sind.
Aber ihre wahre Wirkung entfalteten die Proteste vor Ort - in den Communities.
4/18
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Und diese breite Verteilung der Proteste in den USA, die in fast jeder (Klein-)Stadt, bei größeren Metropolen sogar in mehreren Stadtbezirken stattfanden,
ist eine Besonderheit, die für Medien kaum abbildbar ist.
Wie will man Videos und Bilder von 2100 Veranstaltungen rezipieren?
3/18
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An den Protesten ist so vieles bemerkenswert, dass die verzerrte mediale Berichterstattung darüber erstaunt.
Hier @derspiegel
In Deutschen Medien wird breit über eine handvoll Zwischenfälle berichtet
-bei über 2100 vollkommen friedlich verlaufenden Protestveranstaltungen!
2/18
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Ich hoffe nicht.
Europa hat andere soziale, kulturelle, historische und intellektuelle Ressourcen als die USA.
Wir *können* daraus eine eigene Stärke entwickeln. Ökonomisch und kulturell sind wir schon eine Superpower.
Wir können natürlich auch alles gegen die Wand fahren.
Es liegt an uns.
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Kanadische Vertreter kommen schon seit geraumer Zeit regelmäßig zu europäischen Treffen zu Fragen der Verteidigung.
Wir brauchen gemeinsame Strategien mit diesen Ländern, deren Regierungen und Wähler-Mehrheiten unsere Werte teilen. Die gibt es auch in Asien.
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Bist du dir sicher, das Kanada Russland nicht zum Nachbar hat?
Im Big Game um Ressourcen in der Arktis sind beide Länder direkte geostrategische Rivalen.
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Wir brauchen eine Regierung, die bereit ist, der deutschen Bevölkerung
-aber auch unseren Nachbarn in Europa-
klar zu kommunizieren, mit welcher Strategie wir die harten Auseinandersetzungen gegen MAGA-USA, Russland und China bewältigen können.
Notfalls auch mit Blut, Schweiß und Tränen.
19/19
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Statt sich also Trump oder Putin anzudienen, sollten alle Anstrengung unserer Politik darauf gerichtet sein, gemeinsam mit den europäischen Partnern für die verwundbarsten Stellen, bei denen wir von den USA abhängig sind, praktikable Lösungen zu finden.
So wie Kanada es tut.
18/19
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Politik in Europa steht vor einigen zentralen Fragen:
"Wollen wir, dass Europa, der Verbund mit unseren Nachbarn, selbst eine globale Supermacht wird, die ihre Interessen behauptet?"
"Oder wollen wir fremden Supermächten dabei helfen, Europa unter sich aufzuteilen?"
17/19
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Der schwarz-orange Elefant im Raum aber, der wenig diskutiert wird:
Im Prozess der Machtergreifung und nach deren Abschluss kann Trump Gewaltprojektion nach außen nutzen, um sich darüber im Inneren zu konsolidieren.
Und diese Gewalt wird sich gegen die Schwächsten richten:
Verbündete.
Uns.
16/19