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stopmakingsense.bsky.social
Politischer Referent//Freie Assoziation//Jungle World//Platz 96 von 150 beim Heinerfest Schachpokal 2023//Fun ist ein Carlsbad
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Dann reden wir wirklich aneinander vorbei
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Ich teile die Prämisse überhaupt nicht, dass der Nahostkonflikt allein aus der Post-Shoah Perspektive betrachtet wird.
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Dort wird etwas zur Skandalisierung in eins gesetzt, was geschichtlich konkret betrachtet werden sollte. Meiner Erfahrung nach ist diese Argumentation allerdings ziemlich randständige Polemik. 4/4
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Was hier familiengeschichtlich reaktiviert wird, ist eine subjektiv empfundene Deckung. Die ich den Betroffenen niemals absprechen würde. Wenn du so einen Unsinn meinst, wie wenn Leute, die damit nichts zu tun haben, sagen BDS ist wie "kauft nicht bei Juden", dann bin ich ganz bei dir. 3/4
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zu bagatellisieren (zum Beispiel von Michael Kohlstruck, der in dem Bericht tatsächlich auch noch befragt wird). Der Unterschied zu dem, was ich geschrieben habe, ist natürlich, dass die Betroffenen sich wie gesagt (!) der Divergenz bewusst sind. 2/4
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Wie schon bei der regressiven Wendung der Kritik an der Erinnerungskultur etwa durch Dirk Moses, wird auch bei diesem Beispiel zwecks Antisemitismusverharmlosung eine linke Kritik entsolidarisiert: Die Fixierung auf die Schoah ist zuvorderst ein Instrument von Leuten, weniger gravierende Fälle 1/4
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Es geht nicht darum, dass RIAS irgendwas besser oder genauer machen könnte, sondern um die Infragestellung einer Meldestelle als solcher. Da das aus einer emanzipatorischen Sicht nicht möglich ist, wird die Kritik fahrig, die Auswahl selektiv, die Argumentation abstrus.
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Aber ich kann nicht genug betonen, wie wenig solche esoterischen Diskussionen die Arbeit einer Meldestelle tangieren 😀 Die Kritik greift nicht, an keiner Stelle. Ich teile auch gerne mit dir meine Vermutung warum das so ist: M.E. handelt es sich dabei um keine solidarische Kritik.
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Ich hätte gar nicht schlecht Lust, mich mit dir über das Vorhaben zu unterhalten. Ich denke, dass das unterkomplex ist, weil Nachträglichkeit nicht berücksichtigt wird. Wenn Horvilleur z.B. über rabbinische Quellen zum Antisemitismus nachdenkt, dann vom heutigen Stand.
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Die Kritik an der Meldestelle ist verdeckt eine Kritik der Meldenden, und damit antiemanzipatorisch und unsolidarisch.
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Wenn sich Menschen am 7. Oktober und danach an die Shoah erinnert fühlen, wissen sie, dass es sich um unterschiedliche Ereignisse handelt, aber bestimmte Elemente kehren ihnen wieder. Es geht um das Erleben von Antisemitismus und das ist es was RIAS abbildet.
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Was Kontinuitäten angeht, die für manche überhastet erscheinen: Es sind zuvorderst die Betroffenen, die sich erinnert fühlen. Das bedeutet nicht, dass sie Geschichte identisch setzen, aber (transgenerationale) Traumata etwa reaktivieren sich am Gegenwärtigen.
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Vielleicht wird nach deinen eigenen Ausführungen auch nachvollziehbarer, was ich mit begrifflich eigenwillig meinte. Man nimmt diese wenig überzeugende Kritik, die Uffa Jensen meiner Erinnerung nach an der IHRA hat, und quetscht da irgendwie RIAS rein.
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Insgesamt scheint mir aber, du versuchst nachvollziehbar resignative Elemente antisemitismuskritischer Texte, trotz ihrer Disparität unter einen Begriff zu zwingen. Vielleicht wird das interessant, vielleicht nicht. Als Kritik an RIAS taugt es keinesfalls.
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Das Argument von Reemtsma würde ich tendenziell auch nicht teilen, einfach weil der Rassismusbegriff darin m.E. seine Schärfe verliert. Aber da bin ich selbst ein bisschen unsicher.
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Und wie gesagt, in der Einordnung wird dann natürlich unterschieden und zwar in jeder veröffentlichten RIAS Statistik. Da geht ein Sticker eben nicht in dieselbe Kategorie wie Halle ein. Das stimmt einfach nicht.
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Es ist halt einfach nicht die Aufgabe von Meldestellen, Meldungen zu gewichten. Sie werden eingeordnet, kategorisiert, aber wie unvorstellbar wäre es, eine Meldestelle zu Rassismus würde bei jeder Beleidigung dazuschreiben, dass das jetzt aber nicht so schlimm wie Solingen war.
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Das haben Freund:innen und ich veröffentlicht. 2016. :-)
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Ich hab drauf reagiert. Du allerdings nie auf die Kritik deiner schlampigen Arbeitsweise. Aber ich erwarte wahrscheinlich auch einfach zu viel von dir (Journalismus). bsky.app/profile/stop...
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Du wurdest halt ertappt, den Bericht an keiner Stelle kritisch gegengelesen zu haben. @nikolaslelle.bsky.social und ich haben ein ganzes Kapitel über die Rede vom ewigen Antisemitismus in unserem upcoming Buch. Ich les das nicht, weil ich keine Belehrungen von einem mostly Hegel Reply Guy brauche.
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Er unterstellt diese idealistische Haltung, sämtliche gegenwärtigen Erscheinungsformen würden als Emanation des immergleichen Problems aufgefasst, während RIAS sich in Wahrheit mit dem Konkreten befasst. Die Kritik, die du hier umständlich anreisst, ist in der Kritischen Theorie lange ausdiskutiert.
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Es ist Wochenende und ich werde mich nicht durch 17 Tweets wursteln. Die Rede vom ewigen Antisemitismus kritisieren ich seit Jahren im Anschluss an Claussen. Der Bericht bleibt den Nachweis schuldig, dass RIAS so einem Begriffsverständnis folgt.
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Der Bericht wurde im Ende Mai 2025 veröffentlich. Ein halbes Jahr nach einem 120 seitigen Bericht über Antisemitismus im Rechtsextremismus. ZUDEM ignoriert er die zahllosen Thematisierung durch RIAS lange davor. Jetzt aber wirklich ciao.
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Muss ich dir jetzt den Unterschied zwischen einem journalistischen Text und einem Tweet erklären? Ich bin jetzt raus hier, schönes Wochenende noch.
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"Zum Beispiel wird behauptet, Nazis befänden sich »am Rand des Monitorings«, dabei hat Rias erst Ende vergangenen Jahres einen 120seitigen Bericht über Rechtsextremismus und Antisemitismus publiziert." Dieser Satz ist korrekt. Du versucht zu verteidigen, was nicht zu verteidigen ist.
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Meinetwegen hätte man das in einem Appendix richtigstellen können. Ein halbes Jahr wäre dafür Zeit gewesen.
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Wäre zumindest ein sonderbarer Zufall, dass der Bericht ein Jahr und er Schublade liegt und dann Ende Mai erscheint, wenn bekannt ist, dass RIAS immer im Juni veröffentlicht? Deine Schallplatte hängt irgendwie. Falsch ist der Bericht, wenn er Stand Mai 2025 behauptet, RIAS schaue nicht nach rechts.
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Ja. Es wurde bewusst die Publikation ein Jahr lang verzögert, in der Hälfte der Zeit findet eine Entwicklung statt, die eine der Grundthesen vollkommen destruiert. Das muss berücksichtigt werden. Weiterhin ist die Info auch ohne den Bericht 2024 falsch, wie ich am Beispiel Thüringen erklärt habe.
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Hier die vollständige Antwort, falls es jemand nachlesen will :-)
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Aber schön, dass du jetzt zumindest bemerkt hast, dass RIAS eben nicht auf dem rechten Auge blind ist. Ganz im Gegenteil.
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Und dann wurde offensichtlich gewartet, um die Publikation mit dem neuen Jahresbericht zu timen... Selbst zur Erstellung hätte man es aber wissen können. Z.B. wird RIAS Thüringen aus genau dem Grund kritisiert, dabei benennt ihr Zwischenbericht rechten Antisemitismus dezidiert als größte Gefahr.
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Es kommt mir albern vor, dauernd auf so bürgerliche Prinzipien wie Sorgfaltspflicht zu insistieren, während das Problem eigentlich ein politisches ist, aber meine Güte, die "Gegenseite" lediglich um eine Stellungnahme zu bitten, ist doch kein Journalismus.
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Ich weiß, aber ich kann nicht aufhören mich zu fragen, warum ich als random Larry, der nach Feierabend ein bisschen schreibt, den Bericht überprüfe, während festangestellte Journalisten das unhinterfragt kolpotieren - auch wenn ich die Antwort kenne.
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Ich beende das Gespräch jetzt. Das hätte ich schon tun sollen, als du neulich meintest, mehr Kritik an Israel hätte den 7. Oktober verhindern können
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Du verfehlst den Punkt. Es geht um das "nie wieder". Der Bericht zieht den Satz auseinander, so als hätte der Redner den Satz "und diese Mahnung 'nie wieder' gilt auch für Israelis" nicht gesagt. Aber lass vielleicht einfach gut sein. Du wirst die Kritik doch ohnehin nicht sehen wollen.
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Jungle Honorar jedesmal quasi Lambo Anzahlung
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Mein Text über den RIAS-Bericht der Diaspora Alliance ist frei zugänglich, hier ein Auszug:
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Im Vorfeld wurde versucht, Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Arbeit von RIAS zu streuen. Daniel Poensgen geht im Interview mit @nicholaspotter.net auf die Vorwürfe ein: taz.de/Antisemitism... Von mir erscheint auch zu dem Thema in der kommenden Jungle (heute Abend) ein Text.
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Ja. Nächste Woche Donnerstag auf 5.000 Zeichen.
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Das glaube ich dir sofort.
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Der Text versteht sich selbst nicht. "Gegen Diskriminierung organisiert man sich am besten gemeinsam und solidarisch" Genau davon ist RIAS ein Ausdruck.
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Kein Wunder, dass er RIAS nicht mag. Schambergers Post am 7. Oktober.
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Streik ist ja schön und gut, aber warum ausgerechnet heute??
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Danke, ich meinte aber meinen eigenen Text 🙈