Im PU (Referendariat) und in späteren Verfahren wird weiterhin ein kurzer Einblick – manchmal nur ein Moment – entscheidend bewertet. Wie (und wann) können Bewertungsverfahren breiter und evidenzbasierter gestaltet werden? #blueLZ - ThreadSky

alessandro12.bsky.social • 15 days ago

Im PU (Referendariat) und in späteren Verfahren wird weiterhin ein kurzer Einblick – manchmal nur ein Moment – entscheidend bewertet.

Wie (und wann) können Bewertungsverfahren breiter und evidenzbasierter gestaltet werden? #blueLZ

Comments

tobiasborn.bsky.social•15 days ago

Spannend, die QA in NRW verfolgt ja u.a. den Ansatz, 20 x 20 Minuten mit Unterrichtsbögen den Unterricht zu beobachten. Dabei wird explizit aber nicht der Unterricht der einzelnen Lehrkraft bewertet, sondern es sollen Rückschlüsse auf systemischer Ebene möglich gemacht werden.

alessandro12.bsky.social•15 days ago

Kannst du das an einem konkreten Beispiel etwas genauer darstellen? Klingt vielversprechend

tobiasborn.bsky.social•15 days ago

Die QA kommt als Zweierteam an die Schule & besucht dann die verschiedenen Klassen. Sie sind immer 20 Minuten da, beobachten & füllen den Beobachtungsbogen aus & gehen dann in die nächste Klasse. Am Anfang noch gemeinsam, um abzugleichen, dann getrennt. Hier findet man den Beobachtungsbogen auch:

hardy-seifert.bsky.social•12 days ago

Beobachtungen und Dokumentation von Oberflächenstrukturen.

ansgarheskamp.bsky.social•12 days ago

Es werden in NRW die Tiefenstrukturen durch die Basisdimensionen „Effektive Klassenführung", „Konstruktive Unterstützung" und „Kognitive Aktivierung" erfasst und klassifiziert.

benwisniewski.bsky.social•12 days ago

Die Tiefenstrukturen entziehen sich der direkten Beobachtung.

christinawurst.bsky.social•12 days ago

Ein riesiges Problem sind leider auch Fachleiter*innen mit sehr starren Vorstellungen von Unterricht. Da muss man an einer Schule die nur Fächer übergreifend und oder in Projekten arbeitet plötzlich eine frontal Fach Unterricht Stunde halten weil man sonst ja die Fach Didaktik und das Verhalten 1/

christinawurst.bsky.social•12 days ago

Der Lehrkraft gar nicht beurteilen könne 🙄 Oder in der 5.Klasse versucht unser Reffi monolingual zu unterrichten und Vokabeln nur durch Definitionen ohne Übersetzungen einzuführen weil seine Leitung gesagt hat sie will das so sehen... Gecheckt hat kein einziges Kind etwas aber das muss man 2/

christinawurst.bsky.social•12 days ago

Doch laut aktueller Fach Didaktik so machen 🤦‍♀️ vielleicht war auch nur "soweit wie eben möglich" gemeint, aber beim Reffi kam es so an, als ob er dann automatisch im ub versagt, wenn er das nicht exakt so macht 🤦‍♀️ 3/3

eiligervater.bsky.social•12 days ago

Genau hier erlebe ich oft das Problem. Wie oft wird mir unterstellt, ich wolle dies und das sehen? Unsinn. Ich mache nur eine Vorgabe: „lernwirksamer Unterricht, der auch bei voller Stelle stattfinden kann“. Dazu gehört, dass die Lerngruppe, Ausgang, Mitte und Ziel von Unterricht ist. 1/2

eiligervater.bsky.social•12 days ago

Und: den Unterrichtsgegenstand so gut es geht aus den Augen der SuS zu betrachten (inkl. Bedeutung für sie). Wer bin ich, dass ich bestimmen kann, was eine Klasse zu können haben muss. Und ich verstehe auch andere Ausbildende nicht, die etwas dahingehend fordern (sollen). 🤯

alessandro12.bsky.social•12 days ago

Dass es genau auf 45 Minuten angelegt ist, find ich fast noch schlimmer 🙈

alessandro12.bsky.social•12 days ago

Hab exakt sowas sehr ähnliches oft schon mit Refis in Englisch erlebt 😞

teacherdings.bsky.social•15 days ago

Ich fände es wichtig den Planungsprozess in die Bewertung einzubeziehen. Und zwar explizit nicht das Produkt schriftliche Planung, sondern den Prozess, z.B. durch co planning.
Außerdem breitere Beobachtung und standardisierte Rückmeldung: durch FL, LAA selbst, Kolleg:innen UND SuS.

teacherdings.bsky.social•15 days ago

In der Schweiz gibt es da ein Tool, das ich mal im Rahmen einer Fortbildung testen durfte, das auf die Basisdimensionen guten Unterrichts ausgelegt war. In Nachbesprechubgen sollte vermieden werden, dass über persönliche Vorlieben „Das hätten Sie auch schön auf Lernplakaten sichern lassen können.“

teacherdings.bsky.social•15 days ago

Ich meine das kommt von der Uni Zürich und hatte unterschiedliche digitale Fragebögen für S*S und professionelle Beobachter:innen. Wenn noch jemand den Namen kennt, wäre ich sehr dankbar 😅

teacherdings.bsky.social•15 days ago

beraten wird, sondern über die Aspekte des Unterrichts, die -empirisch belegt- lernwirksam waren oder noch Ausbaupotenzial haben. Dafür müssten dann aber auch alle Beteiligten darüber Bescheid wissen. Ich finde es auch interessant, wie professionell über eigenen oder fremden Unterricht und das

teacherdings.bsky.social•15 days ago

eigene Handeln reflektiert werden kann. Das soll bei uns im ZfsL zukünftig viel mehr in den Fokus rücken. Ob man das dann wirklich alles mit einer Ziffer bewerten muss? Ich finde nicht. Und auch das Format UPP halte ich persönlich für überholt.

benwisniewski.bsky.social•15 days ago

Ergänzend: Wenn versucht wird, durch Beobachtungen von Unterricht die Leistung der Lehrperson zu bewerten, wird unintendiert in hohem Maße die Leistung der Schülerinnen und Schüler bewertet.
https://journals.sagepub.com/doi/full/10.3102/0162373715616249

christinawurst.bsky.social•12 days ago

Eine Freundin (sonst überall 1er) bekam in einer Lehrprobe eine 3 weil der Basiskurs kaum ein Wort sagte. Eindeutig Lehrkraft versagen, den nicht mehr aktivieren zu können 🤷‍♀️. Nun gut, die SuS waren schon in der 5. Als schweigsam bekannt und bekamen auch in keinem anderen Fach den Mund auf 1/

eiligervater.bsky.social•12 days ago

Schade, dass die prüfende Person die schriftliche Planung nicht aufmerksam gelesen hat. Dort stand doch bestimmt eine dezidierte Lerngruppenbeschreibung mit sinnvollen, weil zielführenden Handlungskonsequenzen… 😔

christinawurst.bsky.social•12 days ago

Wenn einem bereits klar ist, dass die Gruppe schweigsam ist, hätte man ja motivierender planen und auftreten können 💁🏻‍♀️
(Wie das hätte aussehen sollen, wussten sie aber auch nicht)
(In der Planung stand extra, dass es eher wenig Plenums Phasen und viel schriftliche Arbeit gibt, weil das für

eiligervater.bsky.social•12 days ago

Da kann ich der prüfenden Person jetzt nicht reinkrätschen. Vielleicht wäre es möglich gewesen. Vielleicht nicht. Ich (!) hätte gemeinsam mit dem/der Auszubildenden überlegt, wie die Gruppe „ins Reden kommen könnte“. Hab ein paar Ideen. Ob es klappt? Keine Ahnung!

christinawurst.bsky.social•12 days ago

Ich finde es eh unproduktiv, dass man bei uns am Seminar kein gemeinsames Gespräch geführt hat. Die geprüfte Person durfte sich 5 min äußern, was sie so zu ihrer Performance meint und dannach gab's das Feedback ohne Möglichkeit zur Stellungnahme.

christinawurst.bsky.social•12 days ago

Diese Lerngruppe besser funktioniert... aber in Englisch muss doch viel im Plenum diskutiert werden weil gehört sich so ☝️)

eiligervater.bsky.social•12 days ago

Und das empfinde ich in der Generalisierung als übergriffig und bevormunden. „Man macht das so!“ 😖

christinawurst.bsky.social•12 days ago

Am schriftlichen Entwurf gab es null Kritik und die schriftlichen Aufgaben wurden ja auch alle brav erledigt, das sieht man schon, aber vielleicht hätte sie das Thema ja motivierender gestalten können oder selbst mitreißender auftreten 😊🤦‍♀️ 2/2

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