Was müssten wir in der Wissenschaft verändern, um ein Klima der Prosozialität, der Zusammenarbeit und des Vertrauens unter Forschenden zu fördern? Was sind eure Ideen? #metascience #openscience
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Schön, dass sie die Frage "Vertrauen unter Forschenden" (wieder) eröffnen. Ich finde in der letzten Zeit hat es einen starken und leider oft oberflächlichen Diskurs zu "Vertrauen in die Forschung" gegeben. Gerade in Zeiten einer globalen und offenen Wiss. ergeben sich aber ganz neue Problem
zum Beispiel wird überall zum Teilen und Nachnutzen von Ressourcen (Daten, Code) angehalten. Eine Entfernung der Forschenden von ihren Arbeitsmitteln, könnte man sagen. Es ist daher mehr als angebracht wieder über Vertrauen innerhalb der Wissenschaft zu sprechen
Erstens ist Zusammenarbeit nicht immer besser ist als Alleinarbeit. Manchmal schon, manchmal nicht. Mehr berufliche Autonomie würde sehr viel bedeuten. Es gibt anscheinend immer noch die Vorstellung, dass Wissenschaftler nichts tun, wenn man sie nicht ständig überwacht.
In "A Social History of Truth" schreibt Historiker Shapin, dass Wissenschaftler ursprünglich einander vertrauten, weil sie einen extrem hohen sozialen Status und Wohlstand hatten. Auf der sozialen Leiter gab es nichts mehr zu gewinnen, also gab es auch keinen Grund zum Betrügen.
Mehr planstellen unterhalb der Professur schaffen, multiauthored paper für tenure höher werten als single-authored, Lehre gegenüber Publikationen aufwerten, Drittmittel an Kooperationen knüpfen und dabei auch junior researcher antragsberechtigt machen
Weniger Narrative von Bigshots und Shootingstars, die individuelle Leistungen fokussieren (siehe individuelle Preise, Keynotes etc); mehr Sichtbarmachen von fruchtbarer Kooperation, von Teams
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