Ich habe mal im Keller einer alten Dame, der habe ich eine Zeit lang eingekauft, einen Riesling von 1936 entdeckt. Da war der 60 Jahre alt.
War noch trinkbar. (so grade)
Alkoholische Lösungen sind natürlich eine Ausnahme PS: Ein französischer Freund fand im Felsenkeller mal ein Fläschen Eau de Vie (Brand) von 1905. Hat er mit meinen Vater getrunken. Das wurde ein lustiger Abend - allerdings standen sie erst 2 Tage später wieder auf.😅
Wir haben die eingekochten Stachelbeeren von 1962 entsorgt, als wir Heizung kriegten und den Kohlenkeller ausräumten zum Putzen und Streichen. 1987.
Heute würde ich aus reiner Neugier so ein Weckglas öffnen und evtl den Inhalt probieren vor der Entsorgung. Aber Vattern sagte damals "Hau inne Tonne!"
Gehe ich heute auch von aus. Ich hätte es auch damals schon gerne probiert, aber Vatterns Anweisung war deutlich. Dabei war er gemeinhin sehr sparsam und warf nichts noch brauchbares weg. Vermutlich habe ich es deswegen nicht in Frage gestellt sondern getan wie geheißen. 🤷♀️
Im Grunde muss man nur bei bestimmten eingeweckten Sachen sehr vorsichtig sein. Z.b grüne Bohnen. Dinge die viel Eiweiß enthalten, können lebensgefährlich verderben, ohne dass man es sieht, riecht oder schmeckt. Aber Obst ist da in der Regel völlig unkritisch. Geschmack und Farbe können leiden.
Ja, Botulinumtoxin - ein unangenehmer Zeitgenosse.
Meine Eltern waren Kriegskinder und Vattern kam vom Land - das Wissen hatten sie beide.
Vermutlich hatte mein Vater beim Anblick der ausgeblichenen im Glas hochgestiegenen Beeren im kohlestaubigen Glas schlicht einen "Nee, echt nicht mehr!"-Moment.
Hmmm, Stachelbeeren 😋 Die Nachbarn hatten mal Likör angesetzt, der leider recht schnell kippte. Aus Schabernack bekam ich den angeboten. Prickelte schön auf der Zunge und war der beste, den sie je gezaubert hatten.
Comments
War noch trinkbar. (so grade)
… Mutig. 😎
Wenn da was gepocht hätte, wär die Notaufnahme wenigstens nicht weit gewesen…
Heute würde ich aus reiner Neugier so ein Weckglas öffnen und evtl den Inhalt probieren vor der Entsorgung. Aber Vattern sagte damals "Hau inne Tonne!"
Meine Eltern waren Kriegskinder und Vattern kam vom Land - das Wissen hatten sie beide.
Vermutlich hatte mein Vater beim Anblick der ausgeblichenen im Glas hochgestiegenen Beeren im kohlestaubigen Glas schlicht einen "Nee, echt nicht mehr!"-Moment.