Oh Gott, schon wieder jemand der einen "Plan" hinter etwas sieht. Wir sind früher keine Bahn gefahren, weil sie damals eben auch nicht toll war und wir schon immer ein eigenes Auto brauchten.
Das ist naiv: Die FDP ist und war Erfüllungsgehilfe der Automobilindustrie. Dazu gehört auch klügere Alternativen zu zerstören: Sonst haben bald 70% der Haushalte in Städten keinen PKW mehr - wie zB in Amsterdam. Ein Albtraumszenario für die korrupten Lobbybücker und den idiotischen INSM
Ja, wenn ich naiv bin, sind Sie paranoid. Weltverschwörung der FDP.
VW hatte vor dreißig Jahren einen tollen Polo, den kaufte nur keiner. Schlechtes Marketing? FDP gesteuert? Ich sehe eher, dass CDU/CSU bremst und hindert, alte Pfründe nicht aufgeben will. Aber kein Zerstörungswille
Weil Sie in der Vergangenheit schrieben: "Wir brauchten früher kein Auto." Heißt dann wohl, dass Sie jetzt eines brauchen oder wie soll man sonst Ihren Post verstehen, so wie er von Ihnen formuliert wurde.
Ninja, wie erklärst du die dann dass quasi jeder Verkehrsminister aus der Autobranche kam?
Nur weil wir paranoid sind, heißt dass nicht, dass sie nicht doch hinter uns her sind...
Zu glauben, dass die FDP nur random Dinge blockiert, ist reichlich naiv. Die Strippenzieher hinter der FDP sind Mrd-Konzerne und die denken bekanntlich auch langfristig. Die FDP-nahe Sekte INSM hat einst Dialoge im "Marienhof" gekauft, um jungen Leute ihre debile neoliberale Agenda einzutrichtern.
Das mag ja alles sogar zutreffen, wobei ich diese "Verschwörung" nicht sehe, denn es gab ja auch CDU/CSU Verkehrsminister.
Es ist dennoch so, dass der ÖVPN sowieso noch nie besonders attraktiv war. Und der Ex-Bahnchef war als Flughafenchef auch nicht besonders erfolgreich.
Wie die Bundesländer und ihre Verkehrsausschreibungen versuchen mehr Wettbewerb zu erzeugen ist auch putzig. Alles wird in Kleinstlose aufgeteilt und technischer Fortschritt wird, weil teuer dann meistens nicht gefordert. Also auch nicht angeboten. Arsch ist am Ende das Personal:
Hat jemand zufällig die Gesamtsumme aller Bahnchef Gehälter + Boni des genannten Zeitraumes parat? Ich habe da so einen Verdacht wo ein Teil des Geldes hingeflossen sein könnte…🤔
Privatisierung heißt IMMER, Gewinne wollen generiert werden, notfalls auch durch Einsparungen bei Wartung und Sicherheit. Personalkosten einsparen, wohl auch eine lukrative Maßnahme, siehe Pflege.
So weit würde ich nicht gehen, denn das deckt sich alles mit meinen Jugenderinnerungen: Die Bahn war selbst für mich als Schüler erschwinglich, zuverlässig und cool. Und es gab Nachtzüge 😍 Der Verlust ist schon enorm.
Ich habe von 1983-87 bei der Bahn gelernt. Damals gab es Betriebswerke in jeder größeren Stadt. Die haben sich um Loks, Waggons, Strecken, Tunnel ,Leitungen, Bahnhöfe und sonstige Gebäude der DB gekümmert.
Die wurden alle in den 90ern geschlossen.
Die Menschen haben alle ihren Job verloren...
Privatisierung von Infrastruktur ist nie eine gute Idee. Sie führt am Ende dazu, dass die Nutzung für alle teurer wird.
Weitere Beispiele sind Telekom und Stromversorgung.
bei dir klingt es so als hätte sich da irgendwer die taschen voll gemacht aber der letzte schritt zur vollständigen privatisierung wurde ja gottseidank nicht vollzogen
Im Grunde konnte der Staat dadurch Einnahmen generieren und die Organisation der Bahn privatwirtschaftlich organisieren. Zum Leidwesen der Beschäftigten und mehr Soarmöglichkeiten bei Investitionen. Da Gewinne gemacht werden müssen. Weil die Organisationsform eine AG ist.
Abgesehen von der lustigen Polemik, "profitabel" war die Bahn auch vor ihrer sogenannten Privatisierung nicht? Weil man Bahn per se eben kaum profitabel betreiben kann, weil das auch gar nicht das Ziel sein sollte.
wie bei jedem Verbrechen ist zu fragen: Wem hat es genützt, wer hat am meisten profitiert? Die betreffenden werden dazu verdonnert, ihr Leben tagaus, tagein nur noch in vollen Zügen und heruntergekommenden Bahnhöfen zu verbringen bis der Tod sie von den Schienen scheidet. 🤡
Sowas wie Infrastruktur hat nichts in privater Hand zu suchen und gehört dringend verstaatlicht/vergesellschaftet. Ob das die Bahn ist, Telekommunikation, Krankenhäuser, Privatisierung funktioniert einfach nicht und alles geht vor die Hunde.
Die Bahn ist in dem Sinn eigentlich nicht privatisiert - rechtlich ist sie heute eine Aktiengesellschaft statt einem Sondervermögen des Bundes, aber 100% der Aktien sind weiterhin im Besitz des Bundes.
Die Rechtsform hat sich geändert, der Besitzer nicht
Am Ergebnis ändert das aber auch nicht viel. Die Arbeitenden müssen sich ihre Löhne erstreiken, es wird kaputt gespart, wo es nur geht und dann horrende Summen als Boni an Manager ausgezahlt.
Die Krankheit mag anders heißen, die Symptome sind die gleichen.
Vorher waren es halt Beamte - allerdings heißt das nicht zwangsläufig dass das besser funktioniert. Staatsbetriebe mit Beamten waren eigentlich immer sehr ineffizient verglichen mit den Kosten, und idr nicht kundenfreundlich.
Was die Vergütung der Vorstände angeht könnte der Staat das stoppen.
Das Problem der Bahn ist nicht die Rechtsform, sondern die Tatsache dass die Bahn über Jahrzehnte von Auto oder Luftfahrtmanagern geleitet wurde und nicht von Managern die das System Bahn verstanden haben.
Die SBB in der Schweiz ist seit 25 Jahren ebenfalls eine AG, wurde aber offensichtlich
Privatisierung ist NIE die Lösung. Davon profitieren immer nur ein paar Wenige, die dadurch reicher werden. Mobilität ist ein Grundbedürfnis Vieler. Die Bahn gehört wie Gesundheits-, Energie-, und Wasserversorgung etc. in die demokratische Hände ALLER. Und ich schreibe bewusst nicht „staatlich“.
Was fehlt sind die Fahrgastzahlen, also auch in dieser Aufzählung meine ich. Ohne die funktioniert der Bumms halt nicht, und die Leute fahren eben aus Gründen inzwischen lieber Auto. Und das ist auch gut so. Tschüss Bahn.
Im Grunde anhand unzähliger Beispiele bekannt, und nicht nur in diesem Bereich. Dennoch hören manche (fdp) nicht auf von den Vorteilen privatisierter Infrastruktur zu faseln.
Letztes Beispiel: Privatisierte Deutsche Gasinfrastruktur.
Sorry, aber aus falschen Fakten kann man keine tragfähige Konklusion ziehen. Wer 1994 Bahn gefahren ist, wünscht sich diese Zustände nicht zurück. Weder im Fern- noch im Regionalverkehr noch im Güterverkehr.
Wir haben vergessen in die Infrastruktur zu investieren.
Früher war einiges besser. Nicht nur die Bahn, auch etwa die Post. Da wurden Pakete noch verlässlich zu Hause zugestellt, nicht so schludrig wie heute bei DHL - nur ein Beispiel. Vermutlich war das Bessere aber nicht ökonomisch. Brauchen wir eine neue Debatte darüber, was zur Daseinsvorsorge gehört?
Wie konnte der Staat auf die Idee kommen, sich diese Bahn nicht mehr leisten zu können - und was wurde stattdessen mit den Steuergeldern gemacht, die vorher in die Bahn investiert wurden?
Oder hatte sich bei der Bahn ein Sanierungs/Modernisierungsstau ergeben, weswegen sie verkauft wurde?
Was ich am meisten vermisse: Gepäckwagen, in denen man kostenlos das Fahrrad mitnehmen konnte. Und der „Würmeling“ (halber Preis für kinderreiche Familien)
Der Post geht davon aus, dass es vor der Privatisierung alles gut war. Das ist unlauter. Dennoch ist eine privatisierte Bahn, die in Konkurrenz zu einem staatlich betriebenen Straßennetz steht keine gute Idee.
Das stimmt, für die Westdeutesche Bundesbahn hat das schon viel früher angefangen mit Problemen. Der Wiederaufbau der Bundesbahn nach dem 2. Weltkrieg musste sie weitgehend alleine tragen die Investitionen gingen in die Straße und den Automobilismus.
Und die westdeutschen waren froh über das Rollmaterial das 1990 dazukam: Die Lokomotiven des VEB Lokomotivbaus "Hans Beimler" aus Berlin-Henningsdorf fahren noch heute.
Wie sagte mal ein guter Politiker: privatisieren kommt vom lateinischen privare…was “zu berauben” heißt.
(Name des Politikers ist mir leider entfallen, war glaube ich bei den Grünen, ist schon lange verstorben)
Nein. Habs auch durcheinander gebracht, war ein SPD Politiker: Hermann Scheer.
(Das obige sagte er in einer Doku die die “Erfolge” von Privatisierungen zum Thema hatte)
1)Ich kenne die Bahn noch aus den 80ern. Die war genauso unpünktlich und viele schimpften über die faulen Beamten und den unflexiblen "Staatsbetrieb". Egal ob staatlich oder privat betrieben. Eine gute Bahn kostet viel mehr als sie erwirtschaftet und den Rest muss jemand bezahlen.
Comments
VW hatte vor dreißig Jahren einen tollen Polo, den kaufte nur keiner. Schlechtes Marketing? FDP gesteuert? Ich sehe eher, dass CDU/CSU bremst und hindert, alte Pfründe nicht aufgeben will. Aber kein Zerstörungswille
Nur weil wir paranoid sind, heißt dass nicht, dass sie nicht doch hinter uns her sind...
Aber Plan ... naja, langfristig für die eigene Karriere, und der Plan lautet Profite und "Weiter so!"
Neoliberal war, was Reagan mit den Gewerkschaften gemacht hat, und das war IMHO der Anfang vom Ende.
Manche sehen das noch früher:
Es ist dennoch so, dass der ÖVPN sowieso noch nie besonders attraktiv war. Und der Ex-Bahnchef war als Flughafenchef auch nicht besonders erfolgreich.
Die CDU/CSU Verkehrsminister haben ja auch die Bahn eher deformiert als reformiert. Also eigentlich immer.
Und vom Börsengang will ich gar nicht erst anfangen.
Was quasi dasselbe ist.
Ohne Inflationsbereinigung sind es 24 Mrd €, um die Inflation bereinigt müsste der Betrag ca 40-50 Mrd heutigen Euro entsprechen.
Die wurden alle in den 90ern geschlossen.
Die Menschen haben alle ihren Job verloren...
Die Bahn gehört weiterhin zu 100% dem Bund und damit dem Steuerzahler.
Die Bahn ist nicht an der Börse.
Alles was passiert ist, wurde von Politikern geändert, nichts durch Heuschrecken initiiert.
Ich fürchte auch, dass die bis dato angehäuften Schulden ziemlich genau der seitdem an die Aktionäre ausgeschütteten Dividende entsprechen könnte.
Weitere Beispiele sind Telekom und Stromversorgung.
Danach? Egal.
#kapitalismus
Die Rechtsform hat sich geändert, der Besitzer nicht
Die Krankheit mag anders heißen, die Symptome sind die gleichen.
Was die Vergütung der Vorstände angeht könnte der Staat das stoppen.
Die SBB in der Schweiz ist seit 25 Jahren ebenfalls eine AG, wurde aber offensichtlich
der Alt -Text endet unvermittelt...
Letztes Beispiel: Privatisierte Deutsche Gasinfrastruktur.
Wir haben vergessen in die Infrastruktur zu investieren.
Oder hatte sich bei der Bahn ein Sanierungs/Modernisierungsstau ergeben, weswegen sie verkauft wurde?
Und wie andere Kommentare schon anmerkten, die Autoindustrie ebenfalls sehr profitiert hat.
Ganz klar... Daran können nur die Grünen schuld sein.
(Vorsichtig dieser Post enthält Spuren von Sarkasmus und Ironie)
(Name des Politikers ist mir leider entfallen, war glaube ich bei den Grünen, ist schon lange verstorben)
(Das obige sagte er in einer Doku die die “Erfolge” von Privatisierungen zum Thema hatte)