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julianeeckstein.bsky.social
Theologin, Alttestamentlerin, Übersetzerin weder konservativ noch liberal oder liberal und konservativ – je nach Thema in jedem Fall: christlich und nachdenklich
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"When the Jewish community of Mainz heard of the massacres visited upon Worms and Speyer by the Christian knights [...], Solomon bar Simson reported that 'they [...] armed themselves in the inner court of the bishop' who had offered his residence as a fortress."

Vorhäute und Bibelübersetzungen Bibelübersetzungen schwächen pikante Details gern ab. Im Zusammenhang mit Gewalt, mit Sex, erst recht im Zusammenhang mit sexualisierter Gewalt. Manchmal gehen entscheidende Nuancen verloren. Beispiel aus dem 1. Samuelbuch. Triggerwarnung: 🚩sexualisierte Gewalt

Da sind wir also, schneller als gedacht. Es gibt die ersten KI-Tools, die Probleme beheben, die es ohne KI gar nicht gäbe. 🥳

Raschi geht offensichtlich immer.

Warum Programme für Chancengleichheit so einen geringen Wirkungsgrad haben: Maßnahmen zur Chancengleichheit sind oft mit Mehraufwand verbunden, der denjenigen aufgebürdet wird, deren Zeit sowieso knapper ist. Wirkt dann kontraproduktiv. Beispiel:

Im Mittelalter haben auch Frauen Bücher geschrieben und kopiert. Jetzt nicht so überraschend, wenn man sich die Grundrisse mittelalterlicher Frauenklöster anschaut, aber in einer Studie anhand von Kolophonen (Herstellungsnotizen am Ende eines Manuskripts) nachvollzogen.

Eine Exegetin, die Yanis Varoufakis auf Al Jazeera zitiert, ohne jegliche Einordnung, und als Vorbild für einen feministischen Bibelkommentar präsentiert. Ich weiß nicht...

Fazit zu biblischen Genealogien: Die narrativen Brechungen des Patriarchats schaffen überhaupt erst Platz für Gottes rettendes Eingreifen. Eine durchgehende Männerherrschaft kann nicht gottgewollt sein, denn Gott wirkt nicht durch das Patriarchat, sondern durch das Patriarchat hindurch.

In den aktuellen Koalitionsverhandlungen der AG Digitales lautet es "Wir wollen ein digital souveränes Deutschland." Bisher ist allerdings nur wenig dazu zu lesen, wie das im bereich künstliche Intelligenz aussehen soll. Dazu gehören sollten (denke ich): (1/7)

Auch interessant: Gunkel, der Übervater der Gattungskritik, liest biblische Kriegstexte im 1. WK als historische Berichte (nicht etwa als Legenden, Märchen oder Sagen). Das heißt, er lässt all das, wofür er exegetisch bis heute steht, im Krieg auf einmal beiseite.

Heute machen wir exegetische Handstände, um damit umzugehen.

Okayyyyy, die brutalen Kriegstexte, die uns heute im Alten Testament so peinlich sind, fand Hermann Gunkel im 1. Weltkrieg richtig gut: ixtheo.de/Record/11568... Er hält Israel für besonders kriegerisch, und das findet er klasse. Die biblischen Kriegshelden sollten als Vorbilder dienen.

Es gibt sie, die guten Nachrichten.