julianeeckstein.bsky.social
Theologin, Alttestamentlerin, Übersetzerin
weder konservativ noch liberal
oder
liberal und konservativ – je nach Thema
in jedem Fall: christlich und nachdenklich
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Und täglich grüßt das Murmeltier.
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Ich habe im deutschen Hochschulsystem ja schon viel gesehen, aber die Fluktuation an seinem Lehrstuhl ist noch einmal besonders schwindelerregend.
varwick.politik.uni-halle.de/mitarbeiter/...
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Wenn ich nach einer Erklärung für seine einseitige Haltung suchen müsste, würde ich hier ansetzen:
varwick.politik.uni-halle.de/mitarbeiter/...
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@brenttoderian.bsky.social
The sequence of the Before-After-Images you're normally posting can also be reversed.
Example from Berlin, Friedrichstraße.
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Would you know, by any chance, if this is a common Akkadian scolding formula?
It reminds me so much of this Biblical quote:
“Is this the man who made the earth tremble,
who shook kingdoms,
who made the world like a desert
and overthrew its cities...”
(Isa 14:16-17)
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Mist, erwischt. 😉
Also, das beide Wörter in einem Vers vorkommen, sehe ich, den intertextuellen Bezug nicht so.
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Vor allem wegen des Zusammenhangs mit dem Verb עלל, das einen Gewaltbezug hat (Ri 19,25). Das taucht sonst nicht im Zusammenhang mit חרב auf. Insofern könnte man in 1 Sam 31,4 schon von einer besonderen Konnotation ausgehen.
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Stimmt schon.
Trifft noch viel mehr auf die יתד in Ri 4,21-22 zu, die mittlerweile öfter als Phallussymbol interpretiert wird (womit Jaël den Sisera durchbohrt).
Da bin ich doch noch sehr skeptisch, aber bei 1 Sam 31 konnte ich es aufgrund des Kontextes schon eher nachvollziehen.
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Und Krieg!
Und Politik!
Und Religion!
Und Alkohol!
Und ungehorsame Kinder!
Und nervige Frauen!
Und Extase!
Und Musik!
Und Tanz!
Und Literatur!
Ganz, ganz schlimm, das.
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Ja. Das wird dann in Gen 34 verhandelt (Dina als Opfer von Sichem). Wobei hier ein Sexualmoral- und ein Vorhautdiskurs geführt werden. Irmtraud Fischer geht davon aus, dass eine ursprüngliche Gewalt-Erzählung erst in einer späteren Redaktion in einen ethnischen Diskurs umgestaltet wurde.
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Scholz, Susanne (2023): The Challenge of Hardcore Androcentrism in the Writing of a Feminist Commentary on 1 Samuel. In: Susanne Scholz (Hg.): Doing Biblical Masculinity Studies as Feminist Biblical Studies. Critical Interrogations. Sheffield: Sheffield Phoenix Press (HBM 107), S. 36-39.
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Susanne Scholz (Quelle unten) hebt vor allem darauf ab, dass hier ein männerzentrierter Diskurs stattfindet. Meines Erachtens wirkt dieser Diskurs aber auch auf andere:
"Lieber Tod als Vorhaut" gilt dann für alle Geschlechter.
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2. Saul fürchtet sich nicht nur vor der Vergewaltigung an sich, die beschämend genug ist. Er fürchtet sich darüber hinaus, von Vorhäuten "verunreinigt" zu werden.
Das heißt, hier werden ethnische Grenzen phallozentrisch gezogen und eingeschärft.
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Also müsste es heißen:
"Pack dein dein Schwert aus und durchsteche mich damit! Sonst kommen diese Vorhaut-Habenden, durchstechen mich und vergewaltigen mich."
Dann wird zweierlei deutlicher:
1. Die rhetorische Parallelisierung des phallusförmigen Schwerts mit den Vorhaut-Phalli der Philister.
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Zum anderen wird im Deutschen eine Litotes-Übersetzung verwendet: "Unbeschnitten".
Im Hebräischen steht aber ein von "Vorhaut" abgeleitetes Adjektiv, etwa "diese Bevorhauteten" oder "diese Vorhaut-Habenden".
Der Text ist phallozentrisch formuliert. Philistäer werden auf ihre Vorhäute reduziert.
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"Mutwillen treiben" oder "Spott treiben" kann man getrost mit "vergewaltigen" übersetzen. Dann wird die Angst des Sauls etwas greifbarer.
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In der Lutherübersetzung (2017):
"Zieh dein Schwert und erstich mich damit, dass nicht diese Unbeschnittenen kommen und mich erstechen und treiben ihren Spott mit mir."
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In 1 Sam 31,4 steht Saul kurz vor der Niederlage gegen die Philister. Laut Einheitsübersetzung (2017) sagt er zu seinem Waffenträger:
"Zieh dein Schwert und durchbohre mich damit! Sonst kommen diese Unbeschnittenen, durchbohren mich und treiben ihren Mutwillen mit mir."
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You don't trust them.
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To be fair, they describe AI identification to be only the first step, with manual verification being the second.
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Da gab es dann diese Skripts von der Fachschaft zu kaufen.
Das war dann immer blöd, wenn ein Professor (sic!) seine Vorlesung zum ersten Mal hielt.
Das Geschäftsmodell ist wahrscheinlich komplett verschwunden?
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Der Mitarbeiter am selben Lehrstuhl bekommt die Konferenzteilnahme über den Lehrstuhl direkt und voll finanziert. O-Ton des Professors: "Er soll ja nicht benachteiligt werden. " Eine schriftliche Begründung oder gar Bewerbung braucht er nicht zu erstellen. Reisekostenabrechnung genügt.
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Der Mitarbeiterin am Lehrstuhl wird empfohlen, sich über das Gleichstellungsprogramm der Fakultät um die Erstattung von Konferenzkosten zu bewerben. Dafür erstellt sie eine Bewerbung, in der sie die eigene Förderungswürdigkeit begründet. Erstattet wird nur ein Teil der Kosten.
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Der Original-Artikel dazu ist im Open Access erschienen:
www.nature.com/articles/s41...
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Ist halt die Herausgeberin selbst.
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Scholz, Susanne (2023): The Challenge of Hardcore Androcentrism in the Writing of a Feminist Commentary on 1 Samuel. In: dies. (Hg.): Doing Biblical Masculinity Studies as Feminist Biblical Studies. Critical Interrogations. Sheffield: Sheffield Phoenix Press (Hebrew Bible Monographs, 107), S. 20–41.
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Hieke, Thomas (2025): Vater und Sohn: Wo sind die Töchter? Die tragende Rolle der Frauen biblischen Erzähltexten. In:
www.bibelwerk.shop/produkte/ist...
ausführlicher dazu:
ixtheo.de/Record/15896...
ixtheo.de/Record/36512...
oder hier:
www.die-bibel.de/ressourcen/w...
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Aus rein praktischen Gründen (Bürger haben Interesse an Verteidigung, aber nicht an Krieg als Selbstzweck)? Oder machen die noch ein paar theologische Begründungsklimmzüge?
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Alles superspannend.
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In dem Zusammenhang ein Detail vom Gunkel: Er sieht in Ri und Sam ein Vorbild für die allgemeine Wehrpflicht. Das wehrhafte Israel, wo jeder irgendwie im Krieg involviert ist.
Ich frage mich, ob man sich besser vom Krieg distanzieren kann, wenn es eine Sache von Söldnern oder Spezialisten ist.
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Es scheint ein Interesse daran zu geben.
Wird es neu aufgelegt?
(Wir haben es nicht in der UB)
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Danke für den Tipp.
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Semesterferien sind doch Ferien, oder? 😂
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Sprich, es gibt schon eine Person, die sie auf dieser Stelle haben wollen. Bewerbung sinnlos.
Ist mir eigentlich lieber, als offen gehalte Ausschreibungen, bei denen trotzdem jemand vorgesehen ist. So weiß man wenigstens, dass man sich die Mühe sparen kann.
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Echt? Kann man das so pauschal sagen?
Beim 20. Jh. würde ich schon mehrere Phasen unterscheiden: Bis zum Ende des 1. WK, Zwischenkriegszeit, 2. WK und dann Nachkriegszeit.
Ich hätte vermutet, dass es rund um den 30-jährigen Krieg auch unterschiedliche Phasen gab.
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Entdeckt über diesen sehr lesenswerten Sammelband:
sheffieldphoenix.com/product/doin...
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Oder es gibt unterschiedliche Interessen zwischen Politik und DFG.
Oder man hat der Studie gezielt dieses eine Statement vorangestellt, um den Kontrast stärker herauszustellen.
Dabei hätte der Artikel meines Erachtens auch so funktioniert. Die Erkenntnisse sind ja trotzdem interessant.