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neurostingl.bsky.social
Facharzt für Neurologie ME/CFS ▪ Long Covid ▪ Nervenultraschall ▪ ENG/EMG ▪ Hirngesundheit ▪ Telemedizin
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4) Hypermobilität war ein Risikofaktor für POTS. Alles in allem wieder ein klares Zeichen, das Dysautonomie bei LC unbedingt abgeklärt werden muss - unter anderem deswegen, weil es Therapieansätze gibt. 4/4
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2) Höhere Scores im COMPASS31 waren mit größeren Einschränkungen im Alltag/bei der Arbeit verbunden. 3) Die Diagnose MCAS war bei höheren Scores im COMPASS31 wahrscheinlicher. 3/4
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Interessant, aber auch nicht ganz neu: 1) Höhere Scores im COMPASS31 korrelierten mit höheren Scores im Anxiety-Fragebogen GAD-7, was die Problematik vieler Studien andeutet, die anhand solcher Fragebögen von gehäufter Anxiety bei Long Covid berichten. 2/4
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Reduzierte Faserdichte ist in Korrelation zur Klinik in meiner Erfahrung sehr häufig vorhanden. Interessant ist die Diskussion, dass manchmal auch "nur" Funktionsstörung statt strukturellem Schaden vorliegen könnte. Fein jedenfalls, dass die Neurologie zu schauen beginnt.
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Und trotzdem habe ich es erst heute wieder in einem kurzen Abschnitt über "CFS" in einem Lehrbuch über funktionelle neurologische Störungen zitiert gesehen...
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Es haben sich leider einige hochrangige Akteure in einer Überbetonung der Rolle psychischer Faktoren verloren, anstatt mit ihrer fachlichen Kompetenz zur Lösung des "bio" in biopsychosozial beizutragen. Sicher nicht der beste Weg zu einer guten Therapie. 2/2
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Gleichzeitig hat sich der NLT in der Praxis, auch bezüglich Therapieentscheidungen, bewährt, wenn er in einem klinischen Gesamtbild gesehen wird (unklare Fälle schicke zB ich weiterhin zum Kipptisch). Und die Übereinstimmung von NLT und Kipptisch ist in der Erfahrung hoch. 3/3
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Das wird man natürlich nicht machen (können). Die Kapazitäten der Dysautonomie-Labors waren schon vor C19 ähnlich knapp wie die "Lust" auf ME/CFS. Aufälligkeiten der Orthostase sind bei ME/CFS jedenfalls, auch im Kipptisch, natürlich beschrieben. 2/3
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Die Aussage, dass da nichts abgestimmt wurde, wirkt angesichts der Teilnehmerliste des Aktionsplans komisch. Das Zuständigkeits-PingPong bei ME/CFS geht offenbar ins Champions-Tie Break... sozialministerium.at/Themen/Gesun...
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Reha ist bei vielen Menschen mit ME/CFS nicht möglich, nicht sinnvoll oder sogar gefährlich. Mit Anpassungen von Therapie und vor allem Erwartungshaltung kann sie aber im Einzelfall hilfreich sein. Wenn dabei nicht vergessen wird, dass man PEM nicht wegtrainieren kann. 8/8
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Dass auf PEM Rücksicht genommen werden muss, in manchen Situationen eine Reha auch gar keinen Sinn macht, hat in die Leitlinien zu Reha bei LC Einzug gefunden. Zum Glück gibt es in Österreich mittlerweile Rehaeinrichtungen mit PEM-Expertise. register.awmf.org/de/leitlinie... 7/8
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Erfreulicherweise findet PEM mittlerweile mehr Beachtung, da es bei #LongCovid eine Subgruppe von Betroffenen gibt, die einen ME/CFS-Phänotyp aufweisen. Nicht immer ist aber klar, ob es auch wirklich um PEM geht, wenn von PEM gesprochen wird, zB x.com/neurostingl/... 6/8