pmellacher.bsky.social
Assistant Professor at the Graz Schumpeter Centre of the University of Graz. Modelling economic & social dynamics (mainly with ABMs)
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Es ist aber auch so, dass das Bildungsniveau die Differenzen in den Sterberaten weniger gut vorhersagen können, als Unterschiede im FPÖ-Anteil 2019. Hierzu ein paar Modelle mit und ohne FPÖ (bitte ALT-Text für eine Beschreibung lesen) 2/2
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Warum der Fokus auf die FPÖ und nicht auf Bildung? Das formale Bildungsniveau der Bevölkerung hat sich zwischen März/April 2020 und Herbst/Winter 2020/21 nicht maßgeblich verändert. Daher ist dieser Faktor nicht dafür geeignet, Differenzen in den Sterberaten zwischen den Wellen zu erklären. 1/2
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Danke, v.a. auch für eure #ACPP Daten, die sehr wichtig waren, um den Themenkomplex wirklich umfassend beleuchten zu können. Congrats auch zum wie immer souveränen Auftritt.
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Bei Impfungen kann das sein (wobei das mehrere Gründe haben kann), aber bei den Todesfällen finde ich keinen statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen ÖVP Wahlergebnis 2019 und Todesfällen pro EW.
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(nach einem sehr gründlichen Peer-Review Verfahren mit 3 anonymen GutachterInnen + Kommentaren der Herausgeberin). Es ist schön, dass ein Teil der Ergebnisse jetzt im Hauptabendprogramm des ORF präsentiert wurden, auch wenn es nicht ganz stimmt, dass die Studie "soeben" publiziert wurde 😅 16/16
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Weitere Details finden sich in meiner Publikation: sciencedirect.com/science/arti...
Die erste Version des Papers ist bereits Ende 2020 erschienen und nach zahlreichen Überarbeitungen 2023 in JEBO publiziert worden 15/16
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dass Personen, die die FPÖ 2019 gewählt haben, nach dem Schwenk der FPÖ im Durchschnitt andere Ansichten bzgl. der gesundheitlichen Risiken von Covid-19 teilten, als die restliche Bevölkerung - sie hielten die gesundheitliche Gefahr sowohl für sich, als auch für die Gesellschaft für niedriger. 14/16
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Dennoch zeigen Forschungsergebnisse, dass Parteipolitik die Ansichten der WählerInnen der jeweiligen Partei beeinflusst - und diesen Effekt sehen wir auch in diesem Fall. Dafür habe ich mir Daten aus dem #ACPP angesehen und u.a. herausgefunden, 13/16
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Gegen Ende April hielten mehr und mehr Menschen die Maßnahmen für übertrieben und die FPÖ wollte wahrscheinlich diese Nachfrage bedienen, damit keine andere Konkurrenz (wie MFG) dieses Vakuum füllen kann. 12/16
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Der Zusammenhang ist aber stets statistisch hoch signifikant.
Heißt das nun, dass alle diese Toten auf den Schwenk der FPÖ zurückzuführen sind? Das hat niemand behauptet. Ich argumentiere in meinem Paper, dass dieser Schwenk strategischer Natur war. 11/16
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In ganz simplen OLS Regressionen reicht die Schätzung des Zusammenhangs von 9 Toten/100k EW pro Prozentpunkt FPÖ (nicht nach Bevölkerungsgröße gewichtet und ohne Kontrollvariablen) bis zu 7 Toten/100k EW pro Prozentpunkt FPÖ (gewichtet und mit altersspezifischen Kontrollvariablen). 10/16
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Der Zusammenhang zwischen FPÖ-Anteil und Mortalität besteht auch, wenn wir beispielsweise dafür "kontrollieren", dass in manchen Bezirken mehr ältere Menschen leben, auch wenn die genaue Zahl der Todesfälle/100k EW pro Prozent FPÖ Anteil 2019 sich von Modell zu Modell unterscheidet. 9/16
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Die Unterschiede zwischen den beiden Gruppen sind seit der flächendeckenden Verfügbarkeit von Impfungen kaum gestiegen. Eine epidemiologische Modellierung zeigt aber, dass es ohne Impfungen zu einem "Aufholeffekt" gekommen wäre und die Lücke zwischen den beiden Gruppen geschlossen worden wäre. 8/16
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Betrachten wir nun die Sterblichkeit im Zeitverlauf: der Einfachheit halber habe ich die Bezirke in zwei Gruppen unterteilt: jene mit einem überdurchschnittlich hohen FPÖ-Anteil bei den NRW 2019 (blau) und der Rest (rot). Wir sehen eine große Divergenz in der Herbst/Winterwelle 2020/21 7/16
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Am mittlerweile positiven Zusammenhang ändert sich auch kaum etwas, wenn man die Bevölkerungsgröße der einzelnen Bezirke in die Analyse miteinbezieht. 6/16
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Erst Ende April 2020 ist sie auf einen stark gegen Eindämmungsmaßnahmen gerichteten Kurs umgeschwenkt. Ich habe diesen Kurs in meinem Paper als "Corona-Populismus" bezeichnet. Vor diesem Schwenk war der Zusammenhang zwischen FPÖ-Wahlergebnis 2019 und Covid-19 Sterblichkeit sogar negativ. 5/16
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Das ist vor allem insofern bemerkenswert, als dieser Zusammenhang nicht von Anfang an bestanden hat. Wie mittlerweile viele vergessen haben, verfolgte die FPÖ am Anfang der Pandemie einen völlig anderen Zugang zu Covid-19 und forderte als erste Partei den Lockdown. 4/16
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Schauen wir uns zunächst einmal den Zusammenhang zwischen Covid-19 Todesfällen und FPÖ-Anteil bei den NRW 2019 auf Bezirksebene am 29.6.2023 an. Wir sehen eine ziemlich hohe, hoch signifikante Korrelation. 3/16
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Die Anzahl an Covid-19 Todesfällen im Zeitverlauf sind mittlerweile nicht mehr online verfügbar. Ich muss daher auf ein Backup vom Juni 2023 zurückgreifen. Allerdings sterben seitdem glücklicherweise in Relation nicht mehr so viele Menschen an Covid-19. 2/16
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This combination offers fresh insights into both models.
Read the full WP here: static.uni-graz.at/fileadmin/so...
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Our model covers two ideology dimensions and is largely based on a combination of two very well-known models, namely the spatial voting model by Michael Laver (APSR: 2005) and the opinion dynamics model with bounded confidence by Hegselmann and Krause (JASSS: 2002).
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We show that this has a strong impact on the results, both in terms of the success of various party strategies, as well as in terms of the resulting distribution of voters and parties.