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069. Back to mittelmäßigem Literatur- und Musikgrind und anstrengendem Wein-Content. PhD Student. Narrative Economics, Sentiment Analysis. He/his/white/bisexual icon. Autor von "Die Sprache des Kapitalismus" (März 2024 im S. Fischer Verlag)
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New York, famously a city where everyone is a lifelong resident and no one ever comes from anywhere else

Zohran Mamdanis Erdrutschsieg ist ein Wake Up Call für das Establishment der Demokratischen Partei (und tbh für das vermeintlich links-liberale Medienumfeld). Aber außerdem ist es ein Sieg für politische Solidarität in Wahlkämpfen. Und diese Solidarität trägt einen Namen: Brad Lander! (Kurzer 🧵)

Es wäre alles wirklich nur halb schlimm, wenn wir den ganzen Scheiß nicht schon Mal gemacht hätten. (Auszug aus Gary Gerstle 'The Ride and Fall of the Neoliberal Order')

Ich kann selbst kaum glauben, was ich schreibe, aber: Wenn ich in diesen ~ dire times ~ einen politischen Hoffnungsschimmer suche, schaue ich in Richtung USA. Im November ist in New York City Bürgermeisterwahl, und es sieht stark danach aus, als würde die Demokratische Partei diese gewinnen

In New York herrscht gerade ein medialer Großangriff auf den progressiven Kandidaten Zohran Mamdani, der reelle Chancen hat bei den Vorwahlen der Demokraten zu gewinnen und der offizielle demokratische Kandidat für die Bürgermeisterwahl im November zu werden. Kurzer Thread about wtf is going on.

Wer von euch hat nicht auch schon mal den Spruch: Ist das Kunst oder kann das weg? benutzt. Justin Gignac dreht dies kurzerhand um: Er sammelt Müll in den Straßen Manhattans, aus denen er dann kleine Kunstwerke macht. #NYCGarbage #NewYorkCity

Der progressive Kandidat führt in Umfragen und plötzlich ist das Wahlsystem undemokratisch. Sure. Das Lustigste daran ist, dass Annie Lowrey mit Ezra Klein verheiratet ist - Darling der Realo-Democrats.

Für die @taz.de durfte ich über eines der besten Sachbücher schreiben, die ich seit langem gelesen habe: Clara Mattei - Die Ordnung des Kapitals. "Austerität lässt sich daher nicht mit ökonomischen Argumenten begegnen, sondern sie muss als das bezeichnet werden, was sie ist: Klassenkampf von oben."

Wenn man sich alte Texte anguckt, ist es so unglaublich witzig, wie sich alles einfach wiederholt. Hayek 1944: "Die Ansichten aller Schichten eines Landes, selbst der konservativsten, werden überwiegend durch die Linksorientierung seiner Auslandskorrespondenten beeinflusst."

Das mit dem „digitalen Mob“ wird jetzt einfach in der Zeit übernommen. Weil es immer dann keine Debatte mehr ist, sondern Hetze, weil es keine Kritiker sind, sondern ein „Mob“, wenn einem die Meinung nicht paßt. (Und „digital“ natürlich eh suspekt.)

Ich bin sehr überrascht & auch verstört von der Begeisterung mit der sich privilegierte Cis-Frauen an das Zerstören der Leben von trans Menschen, v.a. von trans Frauen, & von Kindern & Jugendlichen machen, aber wenn man bissle rumgräbt in der Geschichte des Feminismus bzw. der Frauen-Geschichte,

Es ist schon bezeichnend dass auf differenzierte, fundierte Diskursversuche zu den unterschiedlichsten Themen von einer gewissen Seite in allen Fällen mit den immer gleichen, stereotypischen Plattitüden von "cancel culture" und "Mob" und "Online-Hetze" usw. reagiert wird.

Das einzige, was ihr hier falsch machen könnt, ist: keine Karten für die Buchpremiere kaufen. www.eventim-light.com/de/a/614c181...

Den Zustand des deutschen Literaturbetriebs kann man daran erkennen, dass 10% der Gewinner*innen des Deutschen Buchpreises aus Offenbach kommen (Anne Weber, Frank Witzel).

Torsten Hoffmann von der Uni Stuttgart forscht zum Versuch der Neuen Rechten, über Literatur – Klassiker wie Gegenwartsliteratur – eine Tür zum Bürgertum aufzustoßen. Die Strategie besteht u. a. darin, Romane zu rezensieren, um so Leser*innen auf ihre Websites zu locken. Mein Interview in der ak!